MOBI – Meere und Ozeane im Binnenland – ist eine Serie von Workshops, die die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 Meere und Ozeane an verschiedenen Orten in Deutschland durchführt. Unter dem Titel „Darf’s ein bisschen Meer sein? Die Meere und wir – in Erdgeschichte und Gegenwart“ findet am Donnerstag, 15. Juni 2017 ein MOBI-Workshop im Rathaus in Markkleeberg statt, veranstaltet vom Geopark Porphyrland und der Stadt Markkleeberg.

Verbunden damit ist eine Exkursion in den MIBRAG-Tagebau Profen. Im Tagebau zu sehen sind Zeugnisse der Ur-Nordsee, die im Tertiär bis ins heutige Sachsen reichte, als die Leipziger Tieflandsbucht tatsächlich eine Meeresbucht war. Der Freiberger Geologe Jochen Rascher wird darüber berichten, was die Geowissenschaften über diese Ur-Nordsee wissen. Das Meer drang in der Zeit vor etwa 45 bis 25 Millionen Jahren mehrfach bis südlich von Leipzig vor und hinterließ eine Vielzahl von Strand-, Watt- und Meeresbodenablagerungen, die man in den Braunkohlentagebauen der Region auch heute noch beobachten kann. Darüber hinaus werden sich die Teilnehmer/innen des Workshops wesentliche Aspekte der aktuellen Meeresforschung erarbeiten – angeleitet durch Christof Ellger aus Potsdam, den Organisator der MOBI-Reihe. Das Themenspektrum reicht dabei von Meeresgeologie über meeresbiologische Aspekte – vom Plankton bis zu Meeressäugetieren – bis hin zu Fragen der Bedrohung der Meere durch Versauerung, Erwärmung und Verschmutzung.

Nach der sehr erfolgreichen Auftaktveranstaltung von MOBI im hessischen Korbach Anfang Mai ist der Markkleeberger Workshop die zweite Veranstaltung der Reihe.

Um Anmeldung wird gebeten: http://www.geo-union.de/mobi-projekt-2017.html

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