Der Student_innenRat der Universität Leipzig (StuRa) beteiligt sich in Zusammenarbeit mit Schüler_innen-Initiativen und Mitarbeiter_innen der Universität am bundesweiten Aktionstag „Lernfabriken...meutern!“ mit einer eigenen Demonstration. Die Protestveranstaltung beginnt am 21. Juni 2017 um 11 Uhr auf dem Augustusplatz und endet um 14 Uhr am gleichen Ort mit einer Abschlusskundgebung. Anschließend wird es ein Konzert mit Schüler_innen-Bands geben.

„Aktuell sind wir intensiv mit der Planung und Durchführung eines Veranstaltungsmonats beschäftigt, in dem wir viele Probleme des Bildungssystems und Verbesserungsvorschläge dazu herausarbeiten wollen“, so Paul Georgi, Referent für Hochschulpolitik des StuRa. Bis zum heutigen Tag fanden bereits Veranstaltungen zu den Themen „Gemeinsam länger lernen in der Schule“, „Alternativer BaföG-Bericht – Studienfinanzierung auf dem Prüfstand“ und „gruppenübergreifende Kämpfe für gute Arbeit und Demokratisierung“ statt.

Albert Haas, einer der Organisator_innen der Demonstration, dazu: „Besonders stolz sind wir darauf, dass sich auch Lehrende und Professor_innen zu einer Zusammenarbeit bereit erklärt haben. Am bekanntesten aus dieser Gruppe ist wohl Cornelius Weiss, ehemaliger Rektor der Universität Leipzig und ehemaliges Mitglied des sächsischen Landtags für die SPD, der unsere Forderungen unterstützt“.

„Im Zentrum der Kritik stehen die flächendeckende Unterfinanzierung des Bildungssystems, der ungerechte Zugang zu Bildung und die inakzeptablen Beschäftigungsverhältnisse für Großteile des wissenschaftlichen Personals“, äußert sich Carl Bauer, Senator der Universität Leipzig. „Gerade vor der Bundestagswahl im September ist es wichtig, Probleme im Bildungssystem wieder in den Fokus zu rücken.“

In den nächsten zwei Wochen werden weitere Veranstaltungen und Aktionen stattfinden. „Unser vorläufiges Ziel ist es, die Kritik und die vielen verschiedenen Perspektiven auf die Situation in einer bunten und lauten Demonstration gemeinsam auf die Straße zu tragen“, so Paul Georgi abschließend. „Alle Menschen, die sich beteiligen wollen, sind herzlich dazu eingeladen, sich diesem Protest anzuschließen.“

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