Die Erinnerung an Kurt Masur soll fest im Stadtbild verankert sein. Deshalb benennt die Stadt im Jahr seines 90. Geburtstages am 8. September den Platz zwischen Universitätskomplex, Gewandhaus und Moritzbastei offiziell nach dem 2015 verstorbenen Gewandhauskapellmeister und Ehrenbürger Leipzigs. Zur Namensgebung um 14 Uhr mit Oberbürgermeister Burkhard Jung, Witwe Tomoko Masur und Gewandhausdirektor Prof. Andreas Schulz sind Leipzigerinnen und Leipziger herzlich eingeladen. Zu Beginn wird Kurt Masur eine Linde in der nahe gelegenen Lennéanlage gewidmet. Die Veranstaltung wird vom Thomanerchor und Musikern des Gewandhausorchesters umrahmt.

Neben der Ehrenbürgerwürde, der Benennung der 3. Schule als Kurt-Masur-Schule, dem Kurt-Masur-Saal in der Musikschule Leipzig und der Stiftung „Internationales Kurt-Masur-Institut“ fügt sich die Namensgebung in die Reihe von Gedenk- und Ehrungsformen ein, mit denen Masurs Vermächtnis in Leipzig erhalten bleibt.

Kurt Masur

geb. 18.07.1927 in Brieg (Niederschlesien; heute: Brzeg, Polnische Republik
gest. 19.12.2015 in Greenwich (Connecticut, USA)

Biografie (Auszug)

  • 1946 bis 1948 Studium an der Leipziger Hochschule für Musik
  • 1948 bis 1972 Tätigkeiten als Dirigent, Kapellmeister und Generalmusikdirektor in Halle, Erfurt, Dresden, Leipzig, Schwerin
  • 1970 bis 1997 Gewandhauskapellmeister in Leipzig
  • seit 1975 Professor an der Hochschule für Musik Leipzig
  • setzte sich erfolgreich für den Neubau des Gewandhauses am heutigen Augustusplatz ein (Eröffnung 1981)
  • engagierte sich für einen friedlichen Verlauf der politischen Ereignisse im Herbst 1989
  • 1989 Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Leipzig
  • 1991 Gründungsinitiator der Internationalen Mendelssohn-Stiftung
  • 1991 bis 2002 Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker
  • 2000 bis 2005 Musikdirektor des London Philharmonic Orchestra
  • 2002 bis 2008 Leitung des Orchestre National de France in Paris
  • Träger zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen

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