Wir leben in einer Zeit intensiver politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen, großer globaler Veränderungen und neuer Konfliktlinien. Gleichzeitig ist von einer Erosion von Vertrauen in die sogenannten „Eliten“ die Rede, wobei dieser Begriff individuell höchst unterschiedlich interpretiert wird. Nicht wenige teilen das Empfinden, dass das Klima insgesamt rauer geworden ist, Anfeindungen zunehmen und die Suche nach Bestätigung der eigenen Meinung hier und da dem offenen respektvollen Dialog vorgezogen wird. Konfrontation statt Konsens?

Eine demokratische Gesellschaft lebt vom Diskurs zwischen ihren Mitgliedern. Unterschiedliche Auffassungen sind hierfür genauso notwendig wie der Konsens über eine sachliche Gesprächskultur. Daher stellt sich die Frage wie viel Misstrauen in Medien, Politiker und Behörden eine Demokratie verträgt? Wie viel Unmut ist berechtigt und noch konstruktiv? Wohin soll es führen, wenn keiner keinem mehr traut?

Diese Punkte führen zu der übergreifenden Frage, wie wir unser demokratisches Gemeinwesen gestalten und in welcher Gesellschaft wir künftig leben wollen.

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 17:30 – 19:30 Uhr,
Kleiner Lindensaal im Rathaus, Rathausplatz 1, Markkleeberg

Im Gespräch:

– Petra Köpping, MdL, Sächs. Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

– Dr. Heidemarie Dießner, Sozialwissenschaftlerin, Markkleeberg

– Katharina Schenk, Philosophin und Leipziger Stadträtin

– Stephan Bickhardt, Pfarrer, Markkleeberg

Die Diskussion moderiert Michael Naumann, Journalist, MDR-Fernsehen

Der Eintritt ist frei.

Die LEIPZIGER ZEITUNG ist da: Seit 15. September überall zu kaufen, wo es gute Zeitungen gibt

Ein Blitzlicht in einen drögen Wahlkampf, in dem alle ungelösten Probleme unter den Tisch gelächelt werden

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