In ihrem Buch "Integriert doch erstmal uns!" fordert Petra Köpping eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. Am Freitag, den 22. März 18 Uhr stellt sie im Tapetenwerk Leipzig Halle C01 (Lützner Straße 91, 04177 Leipzig) ihr Buch vor und ist im Gespräch mit Stadtrat Christian Schulze. Es moderiert Irena Rudolph-Kokot (Personalrätin, Gewerkschafterin Ver.di). Es eröffnet Benjamin Göhler, Vorsitzender der SPD Leipzig-Alt-West.

Zum Inhalt der Veranstaltung:

Warum sind das Misstrauen und die Distanz zu Demokratie und Politik in Ostdeutschland so groß? Woher kommt all die Wut? Das fragt die sächsische Integrations- und Gleichstellungsministerin Petra Köpping. »Integriert doch erst mal uns!« – diesen Satz hat sie in Gesprächen mit Bürgern und Anhängern von Pegida immer wieder vernommen.

Köpping fordert mit Nachdruck eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. In den unbewältigten Demütigungen, Kränkungen und Ungerechtigkeiten, in den Lebensbrüchen und Entwurzelungen der 1990er Jahre sieht sie eine wesentliche Ursache des heutigen Dilemmas.

Ausführlich geht sie auf viele Probleme ein, die in der damaligen Zeit ausgeblendet oder bewusst verdrängt wurden – von der verfehlten Treuhand-Politik über den Elitenaustausch, die Abwertung von Berufsabschlüssen und den Verlust von Betriebsrenten bis hin zum Generalverdacht politischer Rückständigkeit, weil man in der DDR und damit in einer Diktatur gelebt habe. Entstanden ist eine Streitschrift, in der sie für einen neuen Blick auf die Situation in Ostdeutschland wirbt und konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Verhältnisses von Ost und West unterbreitet.

Integriert doch erst mal uns: Petra Köppings fulminante Streitschrift für den Osten

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Videointerview (Teil 1): „Ihr habt nicht Recht“ sagen, reicht nicht mehr – Staatsministerin Petra Köpping (SPD) im Gespräch

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