Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus der Stadt Leipzig laden wir am 13. März 2019 um 19 Uhr ganz herzlich zusammen mit den Jusos Leipzig und dem AK Antirassismus der Jusos Leipzig zum Filmabend „Lumumba“ (2000, Belgien) ins JEDERMANNS SPD-Bürgerbüro (Georg-Schumann-Straße 133, 04155 Leipzig) ein. Gemeinsam wollen wir den Film schauen und im Anschluss bei Getränken darüber diskutieren. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Zum Film: Auf der Berliner Konferenz 1885 teilte Europa den afrikanischen Kontinent unter sich auf. Der Kongo wurde zum persönlichen Eigentum des Königs Leopold II. von Belgien. Am 30. Juni 1960 wurde ein junger Nationalist Patrice Lumumba der erste Regierungschef in einem neuen, so genannt unabhängig gewordenen Staat.

Zwei Monate sollte er in seinem Amt bleiben, bis er mit tatkräftiger Unterstützung aus den USA und aus Europa verschleppt und getötet wurde. An seiner statt wollte man lieber eine Marionette, und so wurde Kolonel Joseph Mobutu bar jeglicher Erfahrung ins Amt gehoben.

Die Geschichte von Patrice Lumumba ist die Geschichte einer der wichtigsten Figuren der schwarzafrikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Regisseur Raoul Peck, der als Jugendlicher selbst im Kongo gelebt und bereits einen Dokumentarfilm über Lumumba gedreht hat, erzählt sie uns in Form eines Dokudramas.

Ein Lehrstück darüber, wie die so genannte „zivilisierte Welt“ mit Regionen umspringt, die sie in die Unabhängigkeit entlässt. Diese Geschichtslektion ist auch Gegenwart.

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