Die Schulsozialarbeiter des Soziokulturellen Zentrums »Die VILLA« haben für eine ihrer Wirkungsstätte, der August-Bebel-Schule Leipzig verschiedene Theaterstücke organisiert, welche sich mit dem Thema Grenzüberschreitung und Missbrauch auseinandersetzen. Die Vorführungen finden im Zeitraum vom 14. bis 28. Januar 2020 statt und richten sich an die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen eins bis vier in der August-Bebel-Schule.

Veranstalter der Theaterstücke ist die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück mit ihren Vorführungen »Die große NEIN-Tonne« und »Mein Körper gehört mir!«. Gefördert werden diese Präventionsprogramme vom Verein »Menschen gegen Kindesmissbrauch e.V.«

Zentraler Inhalt der einzelnen Aufführungen ist der Leitspruch »Das will ich aber nicht!«

Kindern wird selten beigebracht, dass sie einen Besitzanspruch gegenüber ihrem eigenen Körper haben und entschieden »NEIN« sagen dürfen, wenn ihnen etwas nicht gefällt oder Angst macht. Im Theaterstück »Die große NEIN-Tonne« werden Kinder in einer für sie verständlichen Sprache für ihre Gefühle und Ängste sensibilisiert. Ihnen wird spielerisch verdeutlicht, auf ihre eigenen Gefühle zu hören, ihre Grenzen zu erkennen und diese durchzusetzen.

Aufbauend auf diesem Theaterstück wird in der Aufführung »Mein Körper gehört mir!« den Kindern das Vertrauen mitgegeben, auf ihr Nein-Gefühl zu hören und darüber zu erzählen oder sich sogar Hilfe zu holen. Die Aufführungen fungieren nicht als Vorführungen, sondern als gelebte Dialoge mit den Kindern.

Während des Zeitraums der Aufführungen bearbeiten die Lehrer und Schulsozialarbeiter in den jeweiligen Klassen intensiv das Thema des Nein-Sagens. Zusätzlich gibt es für die Eltern einen Elternabend, welcher inhaltlich die Aufführungen bearbeitet und diese mit einbezieht.

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