In diesem Jahr steht der 1. Mai unter dem Motto „Solidarisch ist man nicht alleine!“. In Zeiten der Corona-Pandemie gewinnt Solidarität jedoch eine völlig neue Bedeutung. Jetzt bedeutet Solidarität: „mit Anstand Abstand halten“.

Und wir stehen gerade in diesen herausfordernden Zeiten solidarisch zusammen. Statt auf Marktplätzen und auf der Straße treffen sich die Metallerinnen und Metaller in diesem Jahr digital auf www.dgb.de/erstermai.

„Unser Arbeiten verändert sich durch die Pandemie mit einem Tempo, das keiner vorhersehen konnte“, sagt Stefan Schaumburg, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Viele unserer Kolleginnen und Kollegen sind derzeit in Kurzarbeit, manche sogar in Kurzarbeit Null.

Andere gehen weiter täglich zur Arbeit und setzen die Produktion in den Werken mit Abstand, Masken und unter besonderen Arbeits- und Gesundheitsschutz-Bedingungen fort. In den Autowerken fahren die Beschäftigten gerade die Produktion wieder hoch. Ein Teil unserer Kolleginnen und Kollegen erlebt im Homeoffice oder im Büro gänzlich neue Arbeitsabläufe mit Video- und Telefonkonferenzen.“

In den Betrieben oder im Homeoffice arbeiten unsere Betriebsräte und Vertrauensleute gerade – Hand in Hand mit der IG Metall – unter Hochdruck. Gemeinsam kümmern sie sich mit der IG Metall um gute Regelungen für Arbeits- und Gesundheitsschutz, um Aufzahlungen bei Kurzarbeit und um gute Regelungen für Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen müssen.

„Einmal mehr zeigt sich, dass gut organisierte Belegschaften mit starken Betriebsräten bessere Regelungen erreichen“, so Stefan Schaumburg. „Das ist gelebte Solidarität. Gemeinsam zeigen wir: Wir sind da. Wir sind viele. Denn: Solidarisch sind wir nicht alleine!“

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 78: Wie Corona auch das Leben der Leipziger verändert hat

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