Ab Montag, den 29. Juni 2020, ist die Agentur für Arbeit Leipzig in der Georg-Schumann-Straße in einem ersten Schritt ausschließlich nach persönlichen Einladungen für Besucher/-innen zugänglich. Telefonische Beratung und das Online-Service-Angebot bleiben vorerst die bevorzugten Kommunikationswege.

„Über diese Kanäle bearbeiten wir auch künftig die meisten Anliegen der Leipzigerinnen und Leipziger. Das hat sich in den Wochen seit der Schließung im März bewährt. Die persönliche Beratung ausschließlich für terminierte Besuche ist ein erster Schritt und ich freue mich, diese Möglichkeit den Bürgerinnen und Bürgern Leipzigs wieder anbieten zu können.

Die letzten Wochen waren für alle sehr intensiv und ganz anders als wir es alle davor kannten. Der Kontakt zu Schülerinnen und Schülern, arbeitslos gewordenen Menschen, Unternehmen, die in die Kurzarbeit gehen mussten oder trotz Corona Personal suchten war nur über das Telefon, die elektronischen Kanäle oder den Postweg möglich.

Auf beiden Seiten hat das viele Umstellungen mit sich gebracht. Ich freue mich, dass das alles so gut funktioniert hat und ich bedanke mich zugleich bei allen für das Verständnis und die Zusammenarbeit“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Leipzig Steffen Leonhardi.

Seit der Schließung im März haben sich allein 7.600 Personen arbeitslos gemeldet. Das war sonst unverzichtbar mit einem persönlichen Besuch in der Arbeitsagentur verbunden. Am 17. Juni begann die Arbeitsagentur Leipzig mit der Nachholung der gesetzlich vorgeschriebenen Identitätsprüfung von Antragstellerinnen und Antragstellern. Zu diesem Zweck verschickt sie Briefe mit der Bitte, die Identitätsprüfung mit dem neuen App-gestützten Selfie-Ident-Verfahren von zu Hause aus vorzunehmen oder sich einen individuellen Termin in der Arbeitsagentur geben zu lassen.

„Das neue IT-gestützte Verfahren zur Identitätsprüfung erfolgt anstatt der persönlichen Vorsprache, ist einfach handhabbar und wir bitten alle angeschriebenen Kunden, dies auch intensiv zu nutzen“, so betont Leonhardi die Wichtigkeit.

Bei den persönlichen Besuchen in der Arbeitsagentur steht der Gesundheitsschutz für Besucher*innen und Mitarbeiter*innen im Vordergrund. Um diesen einzuhalten richtete die Arbeitsagentur spezielle Räume ein, installierte Plexiglasscheiben und beschaffte Mund- und Nasenmasken.

Hintergrund zum Selfie-Ident-Verfahren:

Die Identitätsprüfung von Antragsteller/-innen auf Arbeitslosengeld ist seit 17. Juni 2020 in der Arbeitsagentur Leipzig mit dem elektronischen Selfie-Ident-Verfahren möglich. Bundesweit sind die Arbeitsagenturen München und Leipzig die ersten, in denen das neue Verfahren zum Einsatz kommt.

Um diese Identitätsprüfung auch ohne persönliches Erscheinen zu ermöglichen, hat die Bundesagentur für Arbeit in Kooperation mit der Firma Nect GmbH eine digitale Möglichkeit geschaffen. Das neue Werkzeug heißt Selfie-Ident-Verfahren. Alles, was man/frau dazu benötigen, ist ein App-fähiges Gerät wie Smartphone oder Tablet, eine Internetverbindung und ein gültiges Ausweisdokument wie Personalausweis oder Reisepass.

Für die Gewährung von Arbeitslosengeld ist eine Identitätsprüfung des/der Antragstellers/-in vom Gesetz vorgeschrieben. Bis zur bundesweiten Schließung der Arbeitsagenturen am 18. März 2020 wegen der Corona-Pandemie führten die Arbeitsagenturen diese Prüfung bei der persönlichen Vorsprache der Antragsteller*in anhand des vorgelegten Personaldokuments durch.

Weitere Informationen dazu unter www.arbeitsagentur.de und unter www.nect.com.

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