Am 9. November wird in Deutschland wieder der Opfer der Reichspogromnacht von 1938 gedacht. Die Stadt Markkleeberg begeht diesen Tag diesmal mit einer stillen Mahnwache an den Stolpersteinen.

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird es 2020 kein kulturelles Rahmenprogramm geben. Die Mitglieder der AG „Spurensuche“ vom Rudolf-Hildebrand-Gymnasium werden unter Leitung von Herrn Dr. Müller an diesem Montag alle Stolpersteine putzen und so an das Schicksal Markkleeberger Juden erinnern:

– an Olla und Ludwig Bamberger in der Hauptstraße 3,
– an die Familie Berliner in der Rathausstraße (gegenüber der Rathausgalerie),
– an Chane Suhl in der Hauptstraße 68,
– an Alexander Eisenberg im Wolfswinkel 14 und
– an Helene Knothe in der Pater-Kolbe-Straße.

Oberbürgermeister Karsten Schütze bittet die Markkleeberger, sich ab 18.00 Uhr im kleinen Kreis und unter Berücksichtigung der Regeln aus der aktuellen Coronaschutz-Verordnung an den Mahnwachen zu beteiligen: „Setzen Sie ein Zeichen für Toleranz, gegen Antisemitismus und Rassismus, gegen die Ausgrenzung von Minderheiten, gegen millionenfachen systematischen Mord, gegen die organisierte Verfolgung und Entrechtung von Juden.“

30 Jahre deutsch-deutsche Parallelwelt: Höchste Zeit, die betonierten Vorurteile zu demontieren

30 Jahre deutsch-deutsche Parallelwelt: Höchste Zeit, die betonierten Vorurteile zu demontieren

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar