Für den geplanten Neubau des Leibniz-Instituts für Länderkunde werden derzeit auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz erste Bäume und Gehölze gefällt. Hintergrund sind notwendige Baugrunduntersuchungen auf dem Areal.

Der Untergrund des Baufeldes zwischen Grünewald-, Windmühlen- und Brüderstraße erfordert nicht zuletzt aufgrund der Sicherheitszone rund um den Citytunnel eine aufwändige Erkundung und Räumung der Fläche, bevor die Baugrube ausgehoben werden kann. Je nach Ergebnis der Untersuchung könnten die Erdarbeiten noch im Spätsommer dieses Jahres starten.

Die Rodungen sind mit dem Amt für Umweltschutz sowie dem Amt für Stadtgrün und Gewässer abgestimmt. Als Ausgleich sind auf dem Institutsneubau eine intensive Dachbegrünung und umfassende Neupflanzungen bei der Freiflächengestaltung vorgesehen: Allein zehn hochstämmige oder Solitärpflanzen mit einem Stammumfang von 30 bis 50 Zentimetern, sowie 79 Pflanzen mit einem Stammumfang von 14 bis 20 Zentimetern müssen bis Ende des Jahres 2022 gesetzt werden.

Der innovative Institutsneubau mit Bibliothek und Archiv will auf 6.000 Quadratmetern Nutzfläche Platz für über 150 Beschäftigte, für öffentliche Ausstellungen und Veranstaltungen schaffen. Im Herbst 2017 hatte der Freistaat Sachsen die 4.000 Quadratmeter große Teilfläche auf dem Leuschnerplatz von der Stadt Leipzig erworben.

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