Wilhelm-Leuschner-Platz

Wiese und Baugelände.
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: Bebauungsplan geht jetzt in den Stadtrat

Am Ende wird es über 80 Jahre gedauert haben, bis aus dem 1943 zerbombten Markthallenviertel wieder ein dicht bebautes Quartier geworden ist. Am Dienstag, dem 6. Juni, nahm die Transformation des Gebiets am Wilhelm-Leuschner-Platz die nächste Hürde: Der Bebauungsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“ wurde durch den Oberbürgermeister Burkhard Jung in der Dienstberatung bestätigt. Der Stadtrat wird […]

Personengruppe zur Eröffnung.
·Politik·Leipzig

Stiftung Forum Recht eröffnet ihren Standort Leipzig: Menschen abholen und den Rechtsstaat nahebringen + Video

Sie gehen einkaufen. Sie kündigen Ihren Handyvertrag. Sie mieten sich eine neue Wohnung an. Sie wechseln den Job. Alles Beispiele für Rechtsgeschäfte, die wir im Alltag abschließen. Und trotzdem klingen Recht und Rechtsstaat abstrakt, nach trockener Aktenfresserei ohne Zweck und Verstand. Dass uns die Thematik jenseits dieser Klischees alle angeht, ist die Grundannahme der Stiftung […]

Parkverbotsschild Markthallenstraße.
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: Falschparken an der S-Bahn-Station wurde rigoros unterbunden

Das Leipziger Ordnungsamt kann schnell reagieren, wenn es nur will. Und so mancher Leipziger Autofahrer hat in den vergangenen Monaten gemerkt, was es heißt, wenn regelwidriges Parken nicht mehr stillschweigend geduldet wird. Wenn solche Verhältnisse erst einmal eingerissen sind, dauert es natürlich eine erhebliche Zeit, bis sich alle wieder an die geltenden Regeln gewöhnt haben. […]

Protest gegen Baumfällung.
·Politik·Brennpunkt

Neue Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz: Die Kritik des NABU Leipzig

Einen gewissen Aufruhr gab es am Montag, dem 27. Februar, an der Grünewaldstraße. Denn dort begannen an diesem Tag weitere Rodungen am Gelände der ehemaligen Markthalle. Doch auch diese bauvorbereitenden Maßnahmen haben nach Auffassung des NABU Leipzig keine ausreichende rechtliche Grundlage, insbesondere werde immer wieder das Naturschutzrecht missachtet, kritisiert der NABU, der gegen diese Pläne […]

Mahnwache auf dem Leuschnerplatz.
·Der Tag

Montag, der 27. Februar 2023: Mahnwache für Bäume, Antifaschistischer Fasching und Geständnis von Kinderzimmer-Dealer + Videos

Umweltaktivist/-innen begleiteten heute mit einer Mahnwache die erneute Fällung von Bäumen auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Außerdem: Die Gruppe „CopWatchLE“ sammelt Vorfälle polizeilicher Gewalt am Rande der Demonstrationen von Verschwörungsideolog/-innen und in Berlin herrscht nun Klarheit über das Wahlergebnis. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 27. Februar 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig […]

Blick auf das Markthallengelände.
·Politik·Brennpunkt

Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz: Auf dem Areal der ehemaligen Markthalle beginnen Abbrucharbeiten

Noch liegt zwar keinen Baubeschluss für die unbebauten Areale östlich des Wilhelm-Leuschner-Platzes vor. Aber schon im Vorfeld werden jetzt dort Bäume gefällt und die Restbestandteile der einstigen Markthalle abgetragen. Das teilt das Dezernat Stadtentwicklung und Bau mit. Insbesondere muss eine hier verlegte Fernwärmetrasse einen völlig neuen Verlauf bekommen, damit gebaut werden kann. Die Abbrucharbeiten am […]

Gelände mit kahler Fläche-
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Initiative Stadtnatur ist unzufrieden mit den Antworten der Verwaltung + Video

Seit in Leipzig immer mehr lieb gewordene grüne Oasen abgeholzt werden, um dort Schulen, Wohnungen und andere benötigte Bauwerke hinzusetzen, formiert sich auch der Bürgerprotest gegen den Verlust dieser meist artenreichen Biotope. Einige dieser Bürger haben sich in der Initiative Stadtnatur zusammengetan. Und zwei von ihnen hatten ihre Anliegen als Einwohneranfrage in die Ratsversammlung am […]

Asphaltierte Fläche auf dem Leuschnerplatz.
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Keine wirklich zufriedenstellende Antwort zum Baumverlust am Wilhelm-Leuschner-Platz + Video

Dass es auch Einwohneranfragen gibt, die in der Ratsversammlung zu ausführlichen Debatten führen können, war am 9. Februar in der Fortsetzung der Ratsversammlung zu erleben. Da kam die Anfrage von Wiebke Engelsing zu den geplanten Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz zum Aufruf. Und Wiebke Engelsing kam auch selbst, um der Stadtverwaltung noch einmal ausführlich die Leviten zu […]

Blick auf den Wilhelm-Leuschner-Platz.
·Politik·Brennpunkt

Antwort auf eine Anfrage zum Wilhelm-Leuschner-Platz: Aber es soll doch ein Artenvielfaltskonzept geben!

Noch stehen allerhand Bäume am Rand des Wilhelm-Leuschner-Platzes, etliche davon seit Jahrzehnten gewachsen auf dieser Kriegsbrache, auf der sich einst das Markthallenviertel erstreckte. Doch in allen Planskizzen zur Bebauung an Markthallenstraße und Brüderstraße tauchen bestenfalls noch kärgliche Reste dieses Baumbestandes auf. Eine Einwohneranfrage hat das Vorgehen der Stadt kritisch aufgegriffen. Das Stadtplanungsamt hat sich jetzt […]

Blick auf Fläche von der Windmühlenstraße aus.
·Politik·Brennpunkt

Ungenehmigte Fällungen: NABU-Klage zum Wilhelm-Leuschner-Platz demnächst vor Gericht

Es ist einiges seltsam gelaufen bei den Planungen zum Wilhelm-Leuschner-Platz oder besser: dem, was Leipzigs Stadtverwaltung draus gemacht hat. Denn das meiste, was unter „Wilhelm-Leuschner-Platz“ verkauft wird, gehört überhaupt nicht dazu, sondern zum Roßplatz und zum einstigen Markthallenviertel. Aber wer von Anfang an Workshops mit riesigen Kubaturen veranstaltet, bekommt riesige Kubaturen – aber keinen Artenschutz. […]

Gelände östlich Bremer Straßé.
·Politik·Engagement

Wilhelm-Leuschner-Platz und Gohlis-Nord: Initiative Stadtnatur macht neuen Kahlschlag zum Thema

Es ist, als würden die Besitzer Leipziger Baugrundstücke nur darauf warten, dass die Stadt die Planung von neuen Quartieren beginnt – und sofort schicken sie die Rodungskommandos los, um die Flächen komplett vom Strauchwerk zu befreien. Auch wenn auf Jahre hinaus nicht mit einem Baubeginn gerechnet werden kann. So wie gerade erst wieder am Wilhelm-Leuschner-Platz […]

Leuschner-Platz unter blauem Himmel.
·Der Tag

Montag, der 23. Januar 2023: Mutmaßliche rechte Terrorgruppe angeklagt, Umfrage zum Leuschner-Platz gestartet und besetzter Wald bei Dresden soll geräumt werden

Rund ein dreiviertel Jahr nach dem Auffliegen einer mutmaßlichen rechten Terrorgruppe hat die Bundesanwaltschaft Anklage erhoben. Außerdem soll ein besetztes Waldstück bei Dresden seit heute geräumt werden und die Stadt Leipzig hat eine Online-Umfrage zur Gestaltung des Wilhelm-Leuschner-Platzes gestartet. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 23. Januar 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber […]

Blick auf das Grundstück vor Beginn der archäologischen Untersuchungen. Foto: AOC
·Wirtschaft·Firmenwelt

2023, was kommt: AOC will mit dem Bau des Stadtquartiers „Urbanum 1“ am Wilhelm-Leuschner-Platz beginnen

Baustart könnte im Herbst 2023 sein. Die AOC | Die Stadtentwickler GmbH hat jetzt den Bauantrag für das Stadtquartier „Urbanum 1“ direkt am Wilhelm-Leuschner-Platz gegenüber der Polizeidirektion eingereicht. Inhalt des mit der Stadt gemeinsam erarbeiteten Antrags ist eine mehrgeschossige Blockbebauung mit rund 26.000 Quadratmetern Nutzfläche, die hochwertige Büroflächen mit ausreichend Raum für Wohnen und attraktiven […]

Blick über das künftige Baugelände am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Am Wilhelm-Leuschner-Platz: Drei Fraktionen fordern mit dem Bildungscampus zwingend die Umsetzung der Markthalle

Nicht nur aus Sicht dreier Stadtratsfraktionen sah es wie ein Akt der Willkür aus, als OBM Burkhard Jung die Pläne öffentlich machte, am Wilhelm-Leuschner-Platz einen Bildungscampus mit Volkshochschule und Musikschule zu schaffen, sodass beide Einrichtungen neue Räume bekommen. Und das ausgerechnet auf dem Baufeld, auf dem die Markthalle entstehen sollte. Doch genau die stellte die […]

Abgeholzte Bäume auf der Grünfläche an der Windmühlenstraße. Foto: Grit Müller
·Politik·Engagement

Nicht genug Unterschriften: Initiative will trotzdem weiter für den Erhalt des Grüns auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz kämpfen

Die durchaus eindrucksvolle Marke von 5.000 Unterschriften hat das Bürgerbegehren „Klimagerechter Leuschner-Platz“ geschafft. Aber um aus dem Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid werden zu lassen, fehlen doch zu viele Unterschriften. Dafür wäre die gewaltige Zahl von 25.000 Unterschriften nötig gewesen. Aber es lohnt sich, um jeden Baum auf dem großen Platz zu kämpfen, sagt Grit Müller. Mitte […]

Wo einst die historische Markthalle stand, soll auch die neue Markthalle ihren Platz finden. Foto: Sabine Eicker
·Politik·Brennpunkt

Erst ein Betreibermodell, dann die Planung: Grüne, CDU und Freibeuter fordern Vorfahrt für die Markthalle am Leuschnerplatz

Was war das für eine emotionale Diskussion am 13. Juli in der Ratsversammlung, als die gewählten Stadträtinnen und Stadträte eigentlich nur zustimmen sollten, dass am Wilhelm-Leuschner-Platz sowohl die Musikschule als auch die Volkshochschule ein neues Domizil finden sollen. Aber während die Verwaltung beide Einrichtungen für gesetzt sieht, behandelt sie die Markthalle immernoch wie ein ungeliebtes […]

·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Der OBM wird beim Thema Markthalle gegrillt + Video

Im Juni sorgte eine dicke Vorlage für den Stadtrat für Aufregung: Sowohl Musikschule als auch Volkshochschule brauchen eine neue Unterkunft. Und die soll auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz entstehen, schön zentral, auf dem Grundstück, das für die Markthalle vorgesehen war. Und die Vorlage war so seltsam formuliert, dass CDU- und Grünen-Fraktion sofort alarmiert waren: Soll die Markthalle […]

Blick über das künftige Baugelände am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Ab heute im Neuen Rathaus zu sehen: Ausstellung zeigt Entwürfe für den Forschungsbau Global Hub am Leuschnerplatz

Eigentlich ist schon so gut wie alles verplant am Wilhelm-Leuschner-Platz. Im Norden baut der Freistaat Sachsen seinen Wissenschaftscampus mit der Juristenfakultät und dem Forum Recht, im Süden soll irgendwie mit der Markthalle auch noch die Musikschule und die Volkshochschule Platz finden. Und in der Mitte entsteht das Global Hub. Die Architekturentwürfe dafür werden ab heute […]

Eins der Grundstücke an der Linkelstraße, die Leipzig vom Freistaat eintauschen möchte. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Der große Grundstückstausch mit dem Freistaat kann vonstatten gehen + Video

Da waren am Ende auch eine Menge Stadträt/-innen und wohl auch der OBM froh, als am 16. Juni endlich die Tagesordnung der Ratsversammlung abgearbeitet war. Und das auch noch mit einem Paukenschlag. Denn vor dem nichtöffentlichen Teil beschloss der Stadtrat auch noch die Zustimmung zu einem richtig großen Grundstücks-Tauschpaket mit dem Freistaat. Im Zentrum steht […]

Das Grundstück der historischen Markthalle, östlich des Wilhelm-Leuschner-Platzes. Archivfoto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Ein Bildungscampus für Musikschule und Volkshochschule: Grüne und CDU-Fraktion befürchten das Aus für die Markthalle

Eigentlich fing mit der Idee einer großen Markthalle am Wilhelm-Leuschner-Platz alles an. Dieser Vorschlag aus der Grünen-Fraktion war der Zündfunke für die Wiederbelebung eines alten Stadtquartiers, in dem einst Markthalle und Panorama die Dominanten waren. Doch seitdem hat Leipzigs Verwaltungsspitze immer mehr eigene Projekte in die Bebauungspläne für das Quartier gestopft. Am Dienstag meldete sie […]

Leuschner-Platz unter blauem Himmel.
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Der Weg ist frei für den zweiten Wettbewerb um das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal + Video

Am Ende gab es das von Burkhard Jung gewünschte starke Ergebnis zum Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal in der Ratsversammlung am 16. Juni. Er konnte mit gestärktem Rücken nach Berlin fahren. Und der künftige Standort für das Denkmal ist jetzt klar: der Wilhelm-Leuschner-Platz. Genauso wie der künstlerische Prozess. Scheinbar alles wie vor 13 Jahren. Aber auch […]

1965 Schauplatz der Beat-Demo: der Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Ausstellungen

Ab heute in der DenkmalWerkstatt: Eine Ausstellung zum Leipziger Beataufstand 1965 auf dem Leuschner-Platz

Die Stiftung Friedliche Revolution eröffnet am heutigen Mittwoch, 1. Juni, mit einer Filmvorführung die Ausstellung „All you need is beat“ in der DenkmalWerkstatt (Kupfergasse 2). „Damit möchten wir an den Leipziger Beataufstand von 1965 erinnern – und daran, dass der Leuschner-Platz ein authentischer Ort des Widerstandes gegen das DDR-Regime ist“, sagt Gesine Oltmanns, Vorstandsmitglied der […]

Platz für ein Denkmal: der Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal: Ratsversammlung soll neue Wettbewerbsrunde einläuten

Wenn die Ratsversammlung der neuen Verwaltungsvorlage „Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal: Standortvorschlag und Wettbewerbskonzeption“ zustimmt, könnte noch in diesem Jahr der Auftakt für den zweiten Versuch stattfinden, in Leipzig ein Freiheits- und Einheitsdenkmal auf den Weg zu bringen. Dann wird auch der Wilhelm-Leuschner-Platz als endgültiger Standort für das Denkmal bestimmt. So, wie es der Bürgerrat Anfang […]

Das Herz der Stadt - der Marktplatz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Auf Denkmäler aus der Kaiserzeit hat die Stadtratsmehrheit keinen Bock

In welche säbelrasselnden Zeitalter die Leipziger AfD-Fraktion zurückmöchte, das wurde am 13. April mal wieder in der Leipziger Ratsversammlung deutlich. Da standen die beiden Anträge der Fraktion zur Abstimmung, zwei uralte Denkmäler wieder aufzustellen – eins davon das alte Leipziger Siegesdenkmal, das ziemlich genau erzählt, wohin die AfD wieder zurückwill. Entsprechend von Pathos triefende Reden […]

·Politik·Leipzig

Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig: Neuer Wettbewerb wird mit 36 Bewerbern starten

Die Stiftung Friedliche Revolution hat in Leipzig am Mittwoch, 2. März, ihren Konzeptvorschlag für das Wettbewerbsverfahren rund um die künstlerische Gestaltung des zukünftigen nationalen Freiheits- und Einheitsdenkmals vorgelegt. Das vielleicht einmal nur noch Freiheitsdenkmal heißen wird. Denn in Leipzig ging es 1989 nun einmal zuallererst um Freiheit und den Mut, diese Freiheit einzufordern. Und auch […]

Der FREI_RAUM auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Freiheits- und Einheitsdenkmal: Bürgerrat empfiehlt doch wieder den Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort

Der erste Versuch, in Leipzig ein Freiheits- und Einheitsdenkmal auf die Beine zu bekommen, scheiterte ja bekanntlich daran, dass die Verwaltung immer wieder eingriff, um das Denkmalprojekt in die Bahnen zu lenken, die man sich selbst wünschte. Die Bürgerbeteiligung war eher nur ein Feigenblatt. Mit dem neuen Prozess sollte das anders werden. Schon bei der Suche nach einem geeigneten Standort. Die ausgelosten Bürger sprachen sich nun freilich wieder für den Wilhelm-Leuschner-Platz aus.

Die Fällarbeiten gingen am 25. Januar 2022 weiter. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Brennpunkt

Eilantrag gegen Baumfällgenehmigung weitgehend erfolglos: NABU Sachsen prüft Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht

Was das Verwaltungsgericht Leipzig da am 3. Februar meldete, klang wie eine komplette Niederlage für den NABU Leipzig: „Eilantrag des NABU gegen Baumfällungen auf Wilhelm-Leuschner-Platz bleibt weitgehend erfolglos“, lautete die Meldung. Aber in der Pressemeldung wurden wieder nur die alten Argumente der Stadt aufgezählt. Man ahnt schon, warum der angesetzte Erörterungstermin mit allen Beteiligten am 31. Januar gescheitert war.

Der Leuschnerplatz 2020. Foto: LZ
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Stadt verpflichtet sich zu ein bisschen mehr Schutz der Vegetation auf Baugrundstücken + Video

In der dritten Runde k.o. So beschrieb Michael Neuhaus, Sprecher für Umwelt der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat am Mittwoch, 19. Januar, den Ausgang des Antrags „No more Leuschis“. Im vergangenen Januar sorgten Baumfällungen auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz für Aufruhr. Noch bevor der Stadtrat überhaupt die Planungsgrundsätze für das Gebiet abgenickt hatte, wurden Maßnahmen durchgeführt, in deren Ergebnis mehrere Bäume – darunter ein Biotopbaum – abgeholzt wurden.

Protest gegen neuen Versuch von Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz am 23. Dezember. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: NABU stoppt erneuten Versuch der Stadt, geschützte Baumbestände zu fällen

Damit hatte auch beim NABU Leipzig niemand gerechnet, dass die Leipziger Stadtverwaltung ausgerechnet die Vorweihnachtszeit nützen würde, um am Wilhelm-Leuschner-Platz tabula rasa zu machen. Während alle schon mit den Weihnachtseinkäufen und der Vorbereitung des Festes beschäftigt waren, musste der Naturschutzbund noch einmal juristischen Beistand aktivieren, um die neue Fällaktionen auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz zu verhindern.

Der FREI_RAUM auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Leipziger Demokratiegeschichte: Grüne beantragen Erinnerungsort für den Beataufstand von 1965

Eigentlich wäre diese Debatte schon im Zusammenhang mit dem Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal dran gewesen. Denn was da 1965 auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz geschah, gehört eindeutig zur Geschichte der Leipziger Widerständigkeit, die am 9. Oktober 1989 dann kulminierte. Die Stadtratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen hat jetzt einen Antrag eingereicht, im Rahmen der Leipziger Erinnerungskultur dem Leipziger Beataufstand vom 21. Oktober 1965 als Teil der Demokratie- und Musikgeschichte Leipzig an einem zentralen Ort in der Innenstadt angemessen zu gedenken.

Am Wilhelm-Leuschner/Höhe Rossplatz in der Nacht zum 21. Januar 2021. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Baurecht versus Baumschutz: Linksfraktion hat ihren Antrag zum „Leuschi“ neu gefasst

Im ersten Anlauf war die Linksfraktion komplett abgeprallt an einer Stadtverwaltung, die den Antrag „No more Leuschis - Planungsgrundsätze überarbeiten, Biodiversität erhalten!“ einfach aus rechtlichen Gründen ablehnte. Vorhergegangen war dem Antrag die wilder Baumfällaktion auf dem künftigen Baugrundstück für das Institut für Länderkunde im Januar: Obwohl erst einmal nur Bodenuntersuchungen stattfinden sollten, ließ die Stadt dutzende Bäume und Sträucher fällen.

Der Siegerentwurf fürs IfL von Henchion Reuter Architekten, Berlin. Visualisierung: Henchion Reuter Architekten, Berlin
·Wirtschaft

Beton statt Grün: Wie umweltfreundlich ist Bauen in Leipzig?

Wie viele andere Großstädte wächst auch Leipzig rasant. „Der Boden wird einfach knapp“, resümierten die Wohnraumexpert/-innen auf der Podiumsdiskussion Anfang September in der alten Feuerwache Ost. Die Stadt begegnet dem Problem mit dem Konzept der doppelten Innenentwicklung. Dabei werden vorrangig innerstädtische Flächen nachverdichtet, um eine Inanspruchnahme neuer, unberührterer Böden zu vermeiden. In der Politik wird das Konzept bisher als nachhaltigste Lösung angepriesen.

Die besonders umkämpfte Grünfläche zwischen Windmühlenstraße und Brüderstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: Veränderungssperre kann Baumbestand nicht schützen

Zwischen Brüderstraße und Windmühlenstraße hängen sie wieder: die Transparente, die für die Petition werben, den Wilhelm-Leuschner-Platz artenschutzgerecht zu entwickeln. Aber egal, wie man es betrachtet: Die Züge scheinen abgefahren zu sein. Auch einen Antrag der Linksfraktion lehnt die Verwaltung jetzt ab, weil das Baurecht aus ihrer Sicht keinen Ansatz bietet, die gewachsenen Bäume und Biotope auf der Platzfläche zu schützen.

Am Wilhelm-Leuschner/Höhe Rossplatz in der Nacht zum 21. Januar 2021. Foto: LZ
·Politik·Leipzig

No more Leuschis: Linksfraktion beantragt vorgelagerte Veränderungssperre für den Biotopschutz

Von verschiedenen Seiten her versuchen Leipzigs Umweltverbände und einige Fraktionen im Leipziger Stadtrat jetzt herauszubekommen, was da eigentlich falschläuft beim Artenschutz in Leipzig, warum Baugenehmigungen ausgereicht werden, ohne den Bauplatz artenschutzrechtlich zu prüfen und zu sichern, oder gar Bauplanungen ohne jede Rücksicht auf die vorhandene Vegetation durchgezogen werden. So wie am Wilhelm-Leuschner-Platz.

Baubürgermeister Thomas Dienberg stellt die Vorlage zum Bebauungsplan Wilhelm-Leuschner-Platz vor. Foto: Screen Livestream
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Bebauungsplan für den Wilhelm-Leuschner-Platz kann jetzt endlich ausgelegt werden + Videos

Am Ende dauerte es doch noch einmal fast zwei Stunden, bis die Leipziger Ratsversammlung am Mittwoch, 21. April, dem Bebauungsplan für den Wilhelm-Leuschner-Platz zustimmte. Immerhin ein Jahrhundertprojekt. Wie es ein Stadtrat in Leipzig selten auf den Tisch bekommt. Und dabei war der Löwenanteil der Arbeit schon vorher passiert. Denn seit einem halben Jahr haben Stadtrat und Verwaltung an dem Projekt gefeilt.

Blick über das alte Markthallengrundstück zum Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Zwei verschiedene SPD-Anträge zum B-Plan Wilhelm-Leuschner-Platz: Ist Leipzig zu arm für eine Markthalle? + Update

In der Ratsversammlung am Mittwoch, 21. April, wird der Bebauungsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“ zur Entscheidung auf der Tagesordnung stehen. Und neben der fehlenden Grünstrategie für das Areal wird auch die Markthalle diskutiert werden. Denn nach dem Gutachten, das die Verwaltung in Auftrag gegeben hat, geht auf einmal ein Riss durch die Fraktionen. Dabei war es nicht mal ein Gutachten.

Die riesige Brache im Modell der Stadtplaner: Propsteikirche und Bowlingtreff sind als markante Bauten zu erkennen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: Hat der Stadtrat 2015 seine Gestaltungsmöglichkeiten aus der Hand gegeben?

Je näher der Entscheidungstermin in der Ratsversammlung am 31. März zum Bebauungsplan für den Wilhelm-Leuschner-Platz rückt, umso rätselhafter wird es. Was ist da eigentlich schiefgelaufen in den vergangenen sechs Jahren? Denn 2015 gab es ja die letzte große Diskussion. Damals stimmte der Stadtrat über die vom Stadtplanungsamt vorgelegten „Leitlinien für die Weiterführung des Aufstellungsverfahrens zum Bebauungsplan Nr. 392 ,Wilhelm-Leuschner-Platz/Ost‘“. Mit einem dicken Paket Änderungsanträge aus den Ratsfraktionen.

Die Grünfläche an der Brüderstraße im Jahr 2017. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: NABU Leipzig veröffentlicht eine ausführliche Stellungnahme zum neuen B-Plan

Auf der Tagesordnung für die Ratsversammlung steht diese Vorlage der Verwaltung für den 31. März: „Bebauungsplan Nr. 392 ,Wilhelm-Leuschner-Platz‘; Stadtbezirk: Mitte, Ortsteil: Zentrum-Süd; Billigungs- und Auslegungsbeschluss“. Von den Grünen liegen zwei Änderungsanträge vor. Der NABU, der im Januar für einen Stopp der Baumfällungen sorgte, übt geharnischte Kritik an der Vorlage.

Der Leuschnerplatz 2020. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Noch ein Offener Brief zum Wilhelm-Leuschner-Platz: Warum nicht eine grüne Oase daraus machen?

Nicht nur die Grünen haben so ihre Bauchschmerzen mit dem Bebauungsplanentwurf, den die Stadt Leipzig da für den östlichen Wilhelm-Leuschner-Platz vorgelegt hat. Er verkörpert noch immer alle Untugenden eines rein von Masse und Kubatur bestimmten Bauens, wie es das ausgehende 20. Jahrhundert dominierte. Klimaschutz und Artenvielfalt kommen dabei völlig unter die Räder. Das kritisiert auch Karolin Tischer in ihrem Offenen Brief.

Planzeichnung für das ganze Plangebiet Wilhelm-Leuschner-Platz / Markthallenviertel. Karte: Stadt Leipzig
·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: Grüne legen gleich zwei Pakete mit Änderungsanträgen zum B-Plan vor

Seit 2008 wird diskutiert, wie das Gelände östlich des Wilhelm-Leuschner-Platzes künftig gestaltet werden soll. Doch am 21. Januar, als die ersten Bäume fielen auf dem südlichen Dreieck, wurde ziemlich deutlich, dass die ganze Diskussion eigentlich all die Jahre ins Leere gelaufen war. Selbst die 2016 geäußerte Kritik an der Zerstörung der Artenvielfalt hatte in den Plänen der Stadt keine Berücksichtigung gefunden. Jetzt beantragen die Grünen zahlreiche Änderungen.

Blick über das alte Markthallengrundstück zum Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Bebauungsplanentwurf fürs neue Markthallenviertel: Etwas mehr Wohnraum und noch immer zu wenig Grün

Zwölf Jahre Diskussion um ein teures Stück Stadt in Citynähe werden jetzt nicht zu Ende gehen, auch wenn es sich OBM Burkhard Jung selbst nicht nehmen ließ, den neuen Entwurf zum Bebauungsplan am Wilhelm-Leuschner-Platz am Montag, 1. März, persönlich vorzustellen. Wenigstens ist nach zwölf Jahren die Markthalle drin, um die es die ganze Zeit immer gegangen ist.

Am Wilhelm-Leuschner/Höhe Rossplatz in der Nacht zum 21. Januar 2021. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Tatort Wilhelm-Leuschner-Platz: Ein Grundstück für einen Appel und ein Ei und Kahlschlag auf Wunsch

Im Januar fielen auch einige Fraktionen im Leipziger Stadtrat aus allen Wolken, als die Stadt ankündigte, für anstehende Baugrunduntersuchungen am Wilhelm-Leuschner-Platz mal gleich eine ganze grüne Insel von Bäumen zu befreien. Ein Vorhaben, das dann erst durch Eingreifen des Nabu Leipzig gestoppt wurde. Und nicht nur die Grünen fragten sich, was da eigentlich am Stadtrat vorbei entschieden wurde. Eine Menge, bestätigt jetzt das Planungsdezernat.

Ein Baumbestand und Tiere am Leuschnerplatz - für den NABU nicht im Bauplan beachtet. Foto: L-IZ.de
·Politik·Brennpunkt

Auch das Institut für Länderkunde bekommt einen Offenen Brief zu den Baumfällungen am Wilhelm-Leuschner-Platz

Am 9. Februar bekam schon Oberbürgermeister Burkhard Jung vom Nabu Leipzig einen Offenen Brief zu den Abholzungen auf der Grünfläche zwischen Windmühlenstraße und Brüderstraße, wo das neue Institut für Länderkunde seinen Platz finden soll. Der Nabu hat die Fällungen vorerst stoppen lassen. Nun schreibt er auch offiziell an den Direktor des Instituts für Länderkunde (IFL) und listet alle Gründe auf, die gegen die Zerstörung der Grünfläche sprechen.

Am Wilhelm-Leuschner/Höhe Rossplatz in der Nacht zum 21. Januar 2021. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Leuschnerplatz: Von Markthallen schwärmen und Natur verdrängen? Der Nabu schreibt einen Offenen Brief an den OBM

Wie lange wird nun schon über diese riesige Stadtfläche im Herzen Leipzigs diskutiert, die irgendjemand in der Verwaltung einfach mal zum Wilhelm-Leuschner-Platz erklärt hat. Obwohl es bei all den (gar nicht) kühnen Plänen zur Neubebauung immer um das historische Markthallenviertel ging? Seit 2008. Und die ganze Zeit wurde das Thema Natur ausgeblendet, ignoriert, weggebügelt. Bis zum 21. Januar 2021, als der Nabu die Baumfällungen stoppen ließ.

„Coronatime“ - Die Zeit spiegelt sich längst auch in den Graffitis in Leipzig. Foto: LZ
·Der Tag

Dienstag, der 2. Februar 2021: Sinkende COVID-19-Inzidenz, Hoffnung auf Lockerungen und ein rechtsextremer Verdachtsfall

„Corona, Corona, Corona – warum bist du nur so gemein?“, fragte der Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel vor gut einem Jahr mit bitterer Ironie in einem Musikvideo. Die Frage aus dem an einen alten Schlager angelehnten Song ist auch im Februar 2021 noch mehr als aktuell – auch wenn die Infektionszahlen langsam sinken und Lockerungen in vager Aussicht stehen. Außerdem: In Leipzig wird über die Zukunft des Leuschner-Platzes diskutiert und die AfD ist nun ein offizieller Verdachtsfall für Sachsens Verfassungsschutz. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, 2. Februar 2021 in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Am Wilhelm-Leuschner/Höhe Rossplatz in der Nacht zum 21. Januar 2021. Foto: LZ
·Politik·Brennpunkt

Leuschnerplatz: „Fällungsarbeiten für einen erheblichen Zeitraum unterbunden“ + Video

Am Mittwoch, 20. Januar 2021, begannen für viele überraschende Fällarbeiten auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, Höhe Rossplatz, wo das neue Leibnizinstitut für Länderkunde entstehen soll. Die Stadt Leipzig sprach am gleichen Tag in einer Mitteilung von „Bodenprobenarbeiten“, das Grünflächenamt hätte diese genehmigt, doch vor Ort verschwanden unter den Augen von Umweltschützern die ersten Bäume. Tags darauf stoppte der NABU Sachsen die Fällungen. Nun steht die Frage im Raum: wie soll es weitergehen?

Mitglieder*innen verschiedener Umweltverbände halten in dieser Woche an jedem Tag eine Mahnwache vor dem Neuen Rathaus ab. Foto: Birthe Kleemann
·Der Tag

Montag, der 25. Januar 2021: Fünf Tage Mahnung am Neuen Rathaus und steigende soziale Ungerechtigkeit

Vor dem Neuen Rathaus versammelten sich am heutigen Montagmittag Mitglieder verschiedener Umweltverbände und -initiativen zur Mahnwache. Damit wollen sie darauf aufmerksam machen, dass Tiere durch Baumaßnahmen der Stadt aus ihren Lebensräumen vertrieben werden. Jüngstes zentrales Beispiel ist der Wilhelm-Leuschner-Platz. Die Aktion soll sich bis zum Freitag an jedem Tag wiederholen. Außerdem: Das Hilfswerk Oxfam warnt davor, dass sich die soziale Ungleichheit durch das Coronavirus verschlimmere. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 25. Januar 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Die gestoppten Fällarbeiten an der Grünewaldstraße. Foto: NABU Leipzig
·Politik·Brennpunkt

NABU zu Baumfällungen am Leuschnerplatz: Leipzigs Umweltämter missachten noch immer den Biotopschutz + Video

Das noch grüne Areal ist abgesperrt, ein Teil der Bäume ist gefällt. Die Grünfläche zwischen Grünewaldstraße und Windmühlenstraße erzählt seit ein paar Tagen davon, dass da etwas falschläuft – und zwar ausgerechnet in den beiden Ämtern, die sich in Leipzig um den Umweltschutz kümmern sollten. Dann aber, wenn es konkret wird, versagen sie alle beide. Und der NABU Leipzig ist zu Recht richtig wütend.

Blick auf den Nordteil des Geländes Richtung Rossplatz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

SPD fasst ihren Antrag zum Wilhelm-Leuscher-Platz neu: Das neue Quartier braucht mehr Grün, mehr Spielplätze und Radabstellanlagen

Eigentlich sollte die zukünftige Bebauung des Wilhelm-Leuschner-Platzes in der Ratsversammlung am 7. Oktober debattiert und beschlossen werden. Doch eine lange Latte an Änderungsanträgen ließ schon ahnen, dass die Diskussion um diesen Platz heftig werden würde. Jetzt soll die Verwaltungsvorlage am 11. November diskutiert werden. Und auch die SPD-Fraktion attestiert den städtischen Planern hier ein Denken von vorgestern und fordert die Schaffung erlebbarer Grünflächen.

·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Das Leipziger Naturkundemuseum kommt ins Grundwasser + Video

„Es ist viel verlangt in dieser Situation einen solchen Beschluss von Ihnen zu erwarten. Es geht um viel Geld und wir wissen nicht einmal, ob es bei der Summe bleibt.“ Die einführenden Worte von Kulturdezernentin Skadi Jennicke (Linke) wiesen die Richtung der Naturkundemuseumsdebatte im Stadtrat. Denn neben der aktuell geschätzten Summe von 38 Millionen Euro für den Umbau des ehemaligen Bowlingtreffs auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz sind weitere Kosten bereits am Horizont. Und eine wichtige Frage beim teils unter der Grundwasserlinie liegenden Gebäudes offen. Ist es wasserfest oder nicht?

Blick über das alte Markthallengrundstück zum Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Ratsversammlung am 7. Oktober: Ein Stapel von Änderungsanträgen zu den Plänen für den Wilhelm-Leuschner-Platz

Auch das könnte am heutigen Mittwoch, 7. Oktober, zu einem Debattenthema im Leipziger Stadtrat werden: Denn jetzt soll der Bebauungsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“ in der Ratsversammlung beschlossen werden. Der Plan sieht eine Versiegelung von knapp zwei Hektar Fläche vor, eine Überbauung aller vorhandenen Grünflächen sowie eine vollständige Rodung des Gehölzbestandes. Das finden die Grünen inakzeptabel. Aber auch der Stadtbezirksbeirat Mitte hat sich zu Wort gemeldet.

So soll das Foyer künftig aussehen. Visualisierung: KOCMOC
·Politik·Brennpunkt

38 Millionen Euro für ein markantes Museum in Innenstadtlage

Dr. Ronny Maik Leder, der Direktor des Naturkundemuseums, war jedenfalls begeistert beim Vor-Ort-Termin am Freitag, 17. Juli, im ehemaligen Bowlingtreff am Wilhelm-Leuschner-Platz, denn der alte Bau soll nicht nur der neue Standort des Naturkundemuseums werden – er erfüllt auch viele Wünsche, die Leder an so ein Museum hat. Beschlossen ist das noch nicht. Aber Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke und Finanzbürgermeister Torsten Bonew sind sich sicher, dass es die richtige Wahl ist.

Grüner Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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NABU Leipzig erinnert den Stadtrat daran, dass Klimaschutz und Biologische Vielfalt auch am Wilhelm-Leuschner-Platz zu beachten sind

Auf der Tagesordnung der Ratsversammlung am heutigen 8. Juli steht auch unter Punkt 21.17 die Vorlage der Verwaltung zum Bebauungsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“. Eine Vorlage, die auch beim Naturschutzbund (NABU) Leipzig auf heftige Kritik stößt. Denn der Wilhelm-Leuschner-Platz ist ein „Platz der Biologischen Vielfalt“. Die Artenvielfalt bei den Brutvögeln ist auf diesem Areal in der Innenstadt größer als auf vergleichbaren Flächen, so der NABU.

Gerade rechts und links der Markthallenstraße sind dichte Gehölze herangewachsen. Foto: Ralf Julke
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Linke beantragen ein Artenschutzkonzept für den Wilhelm-Leuschner-Platz

In der Ratsversammlung am Mittwoch, 8. Juli, wird wahrscheinlich der Bebauungsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“ auf der Tagesordnung stehen, zu dem es ganz bestimmt heftige Diskussionen geben wird. Nicht nur, was all die von der Stadt geplanten Ansiedlungen betrifft (was die Freibeuter thematisieren) oder den Verkauf städtischer Grundstücke (was der Stadtbezirksbeirat Mitte kritisiert), sondern auch die Artenvielfalt auf dem Platz, der ja im Grunde eine Nachkriegsbrache ist.

Planzeichnung für das ganze Plangebiet Wilhelm-Leuschner-Platz / Markthallenviertel. Karte: Stadt Leipzig
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Stadtbezirksbeirat beantragt: Flächen am Wilhelm-Leuschner-Platz müssen in städtischer Hand bleiben

So geht das nicht. Schon bei all den Plänen der Verwaltungsspitze, hier alle mögliche Institutionen anzusiedeln, ohne erst einmal den Stadtrat zu fragen, schüttelten mehrere Ratsfraktionen ihre Köpfe und fragten sich, wie das mit den eigentlichen Zielen für die Ostseite des Wilhelm-Leuschner-Platzes zusammengehen soll. Nun hat auch der Stadtbezirksbeirat Mitte seine Bauchschmerzen in einen Antrag gefasst, denn warum will die Verwaltung die wertvollen Grundstücke eigentlich verkaufen?

Das alte Markthallengrundstück. Foto: Ralf Julke
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Tim Elschner: Die Markthalle ist gesetzt, aber wo soll der Rest der vielen Verwaltungswünsche hin?

Der Stadtrat berät derzeit den auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau von der Verwaltungsspitze bestätigten Entwurfsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“. Zudem wurde am Mittwoch, 17. Juni, der Entwurf zur Beauftragung einer Machbarkeitsstudie für die Markthalle an den Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung übergeben. Das Problem bei diesem Bebauungsplan ist die Unübersichtlichkeit, stellt Grünen-Stadtrat Tim Elschner fest.

Blick über das alte Markthallengrundstück zum Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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Wirtschaftsdezernat will jetzt erst mal eine Machbarkeitsstudie zur Leipziger Markthalle beauftragen

Eigentlich ist sie ja Bestandteil des neuen Bebauungsplans Wilhelm-Leuschner-Platz: die seit Jahren diskutierte Markthalle auf dem Grundstück der historischen Leipziger Markthalle. Doch dass sie noch immer mit einem Fragezeichen versehen ist, hat mit dem großen Zweifeln gerade im Leipziger Wirtschaftsdezernat zu tun. Das will jetzt erst mal eine „Machbarkeitsstudie für die Markthalle am Wilhelm-Leuschner-Platz“ erstellen lassen.

Noch umgeben von wildem Grün: die Markthallenstraße am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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Wenn am Wilhelm-Leuschner-Platz genügend Wohnungen entstehen sollen, ist für städtische Ämter überhaupt kein Platz

Nein, beschlossen ist es noch nicht, dass das dringend benötigte neue Gebäude für die Stadtverwaltung auf den Wilhelm-Leuschner-Platz bzw. die neue Markthalle kommt, auch wenn der Bebauungsplan, der demnächst in der Ratsversammlung abgestimmt werden soll, zumindest die Möglichkeit einräumt, dass auch städtische Ämter hier Platz finden. Aber die Freibeuter-Fraktion ist besorgt, dass so fast beiläufig ein Beschluss für die Ämterunterbringung gefasst wird.

Die große Brachfläche Wilhelm-Leuschner-Platz / Markthallenviertel im Modell des Stadtplanungsamtes. Foto: Ralf Julke
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Im Juni soll der Stadtrat zum Entwurf des Bebauungsplans für den Wilhelm-Leuschner-Platz entscheiden

Lange hat der Stadtrat darauf gewartet. Am Dienstag, 26. Mai, gab das Dezernat Stadtentwicklung und Bau den Ratsfraktionen endlich den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“ in die Hände, nachdem Oberbürgermeister Burkhard Jung am 19. Mai schon seine Zustimmung gegeben hatte, dass der Entwurf endlich an die Öffentlichkeit darf. Jetzt bekommt man so eine Ahnung, wie sich die Stadt das künftige Quartier wirklich vorstellt.

Entwurf für das neue Gebäude zwischen Wächterstraße und Nonnenmühlgasse. Visualisierung: Unnewehr Packbauer Architekten / grauwald studio
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Leipziger Architekturbüro gewinnt die Juryentscheidung um den Neubau am Wilhelm-Leuschner-Platz

Es ist wieder ein moderner Kubus geworden, den die GRK-Tochter GRK 27 da als Neubebauung an Peterssteinweg und Nonnenmühlgasse plant. Aber so richtig passen will der Bau nicht neben dem alten Historismus-Bau der Polizeidirektion. Hat die Jury diesmal wirklich ein glückliches Händchen gehabt? Für das Stadtplanungsamt ist es jedenfalls ein wichtiger Baustein, der den Leipziger Stadtgrundriss gegenüber vom Wilhelm-Leuschner-Platz ergänzt.

Das derzeit brachliegende Grundstück der alten Markthalle. Foto: Ralf Julke
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Petition fordert Aufhebung des Verkaufsbeschlusses für das Markthallengrundstück von 2013

Seit Montag, 20. April, sorgt ein Thema im Stadtrat für Furore, das zwar folgerichtig war, nachdem die Verwaltung vorgeschlagen hatte, das neue (Technische) Rathaus auf dem ehemaligen Markthallengrundstück zu bauen. Aber dazu muss ein sieben Jahre alter Verkaufsbeschluss aufgehoben werden. Am Montag preschte die Freibeuter-Fraktion dazu vor. Jetzt gibt es auch noch eine Petition.

Blick über das alte Markthallengrundstück zum Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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Die Markthalle soll kommen und auch für Pflanzen und Tiere soll es ein Eckchen geben

Es wird sie geben. Es wird sie geben. Es wird sie geben. Vielleicht ja sogar noch zu unseren Lebzeiten: die neue Leipziger Markthalle. Fünf Mal hat der Leipziger Stadtrat den Bau dieser Markthalle auf dem Gelände der alten, im Zweiten Weltkrieg zerstörten Markthalle beantragt. Im Frühjahr, so kündigt jetzt das Planungsdezernat an, taucht sie wenigstens erst einmal im Bebauungsplan auf.

Das einstige Markthallenviertel wartet auf seine Wiederbelebung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Grüne fragen zum sechsten Mal nach, wo die städtischen Pläne für die Markthalle bleiben

Es passt schon: Der Migrantenbeirat beantragt ein Gremium, das sich darum kümmern soll, ob die Verwaltung die Beschlüsse des Stadtrates auch umsetzt. Und die Grünen-Fraktion startet den nächsten Vorstoß zur längst beschlossenen Markthalle. Seit Jahren vertröstet die Verwaltung. Aber im September ging ja auf einmal alles ganz schnell. Leipzig erhielt den Zuschlag für das „Forum Recht“ und hatte auch gleich das Baugrundstück dafür direkt am Wilhelm-Leuschner-Platz. Logisch, dass die Grünen jetzt ein paar Fragen haben.

Blick über das alte Markthallengrundstück zum Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der Bebauungsplan für den Wilhelm-Leuschner-Platz kommt jetzt endlich im Frühjahr 2020

Zur Ratsversammlung am 19. November gab es auch die Antworten zu ein paar Fragen, die nicht nur der Leipziger Grünen-Fraktion auf den Nägeln brennen, seit Oberbürgermeister Burkhard Jung am 18. September verkünden konnte, dass das vom Bund finanzierte „Forum Recht“ nach Leipzig kommen würde. Sofort war nämlich auch der Vorschlag auf dem Tisch, das Forum auf den verbliebenen Flächen am Wilhelm-Leuschner-Platz zu bauen.

Die Brache des einstigen Markthallenviertels wartet auf ihre Revitalisierung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Die Grünen-Fraktion will jetzt wissen, was die Verwaltungsspitze mit dem Wilhelm-Leuschner-Platz eigentlich vorhat

Nicht nur in der Grünen-Fraktion hat man so ein komisches Gefühl: Schon vor vier Jahren hat der Stadtrat Leitlinien für den Wilhelm-Leuschner-Platz/Ost beschlossen. Der Platz ist wertvoll, derzeit das einzige noch freie große Innenstadtgrundstück. Da wollte der Stadtrat ein Wörtchen mitreden, was darauf gebaut werden soll. Doch die eingesetzte Arbeitsgruppe tagte nur ein Mal. Und die Verwaltung macht unübersehbar ihr eigenes Ding. Ohne die Ratsfraktionen erst zu fragen.

Für einen Wagenbplatz findet sich locker genug Fläche auf dem Leuschner. Foto: L-IZ
·Leben·Satire

BUND Leipzig einigt sich mit der Stadt auf ökologische Nutzung des Wilhelm-Leuschner-Platzes

Der BUND Leipzig wird ab dem 01.04.2019 die Brachflächen auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz für ökologische Projekte nutzen. Dies ist das Ergebnis langer Verhandlungen mit dem Bauamt und dem Amt für Wirtschaftsförderung, teilt der BUND pünktlich zum 1. April mit. Auf dem bisherigen Parkplatz wird ein Wagenplatz im Passivhausstandard errichtet. Die Markthallen-Fläche wird mit Hochbeeten zum blühenden Obst- und Gemüsegarten.

Die noch unbebaute Brache am Peterssteinweg. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

GRK Holding will Wettbewerbsverfahren für Neubau am Peterssteinweg akzeptieren

Seit das Institut für Länderkunde die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs für sein neues Gebäude am Wilhelm-Leuschner-Platz öffentlich machte, sind einige Leipziger regelrecht entsetzt. Denn erstmals wurde greifbar, was eigentlich in den Jahre zurückliegenden städtebaulichen Wettbewerben zur Neubebauung der riesigen innerstädtischen Brache als Ergebnis herauskam. Das Grün verschwindet. Der NABU ist entsetzt. Und der Stadtbezirksbeirat beantragte, die städtebaulichen Leitlinien auch auf der Westseite des Platzes zu benutzen.

Der Wilhelm-Leuschner-Platz ist Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen, ein Platz der Biologischen Vielfalt. Foto: Beatrice Jeschke
·Politik·Engagement

Vier Umweltvereine starten Petition zur Rettung der biologischen Vielfalt in Leipzig

„Bauen und Natur erhalten! Artensterben stoppen! Wertvolle Grünflächen für LeipzigerInnen schützen!“ Das ist der Titel der Petition, die von der BUND Regionalgruppe Leipzig e.V., dem NABU-Regionalverband Leipzig e.V., dem Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e.V. und dem Ornithologischen Verein zu Leipzig e.V. auf der Plattform openPetition online gestellt wurde. Die Petition richtet sich gegen die in Leipzig seit Jahren anhaltende Vernichtung von Grünflächen, die für Mensch und Natur wertvoll sind.

Das künftige Baugrundstück an der Windmühlenstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Grüne und Ökolöwe bangen um die restliche Artenvielfalt am Wilhelm-Leuschner-Platz

Was ist eigentlich auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz los? Am Dienstag, 19. Februar, um 9:15 Uhr gab es eine kleine Protestdemo zu einer Ausstellung im Neuen Rathaus. Dort werden aktuell in der Unteren Wandelhalle die Preisträgerentwürfe für den Neubau des Instituts für Länderkunde zwischen Windmühlenstraße und Brüderstraße gezeigt, einem kleinen parkähnlichen Stück Grün am Wilhelm-Leuschner-Platz. Aber das scheint nun wichtige Vogelreviere zu verdrängen.

Der Siegerentwurf fürs IfL von Henchion Reuter Architekten, Berlin. Visualisierung: Henchion Reuter Architekten, Berlin
·Politik·Engagement

Leipziger startet Petition für einen neuen Architekturwettbewerb am Wilhelm-Leuschner-Platz

Schon als Schüler war Bertrand Zunker aktiv und organisierte Demos gegen das antiquierte und kaputtgesparte sächsische Bildungssystem. Das war 2009. Und wer aufgepasst hat weiß, dass sich nichts geändert hat, dass alles nur noch schlimmer geworden ist. Und dass Mitwirkung staatlicherseits nicht gewollt ist. So erlebt er es nun auch beim Architekturwettbewerb für das neue Gebäude des Instituts für Länderkunde am Wilhelm-Leuschner-Platz. Für ihn ist der Siegerentwurf eine Katastrophe. Deshalb hat er eine Petition gestartet.

Grüner Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

NABU Leipzig fürchtet um die biologische Vielfalt am Wilhelm-Leuschner-Platz

Was entsteht eigentlich, wenn eine städtische Fläche jahrzehntelang brachliegt – so wie das riesige Gebiet zwischen Grünewaldstraße und Peterssteinweg, zu dem der Wilhelm-Leuschner-Platz gehört? Wenn auch die Stadtgärtner hier nicht ständig mähen und sägen? Dann siedeln sich Tierarten an, und zwar jede Menge. Nun bangt der NABU Leipzig um diese Vielfalt auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, denn wenn jetzt alles bebaut wird, verschwindet auch diese grüne Insel.

Katholische Kirche St. Trinitatis in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Stadtbezirksbeirat Mitte beantragt architektonisches Leitbild auch für die Westseite des Leuschnerplatzes

Auf der Westseite des Peterssteinweges wird gebaut. Die St. Trinitatis-Kirche war ja nur der Anfang für die Wiederbebauung des Geländes, das bis zu den Bomben des 2. Weltkrieges genauso dicht bebaut war wie das Markthallenviertel auf der Ostseite des Wilhelm-Leuschner-Platzes. Seit August ist dort die nächste Großbaustelle zu sehen und der Stadtbezirksbeirat Leipzig-Mitte beantragt jetzt ein architektonisches Leitbild auch für dieses Quartier.

Der Siegerentwurf fürs IfL von Henchion Reuter Architekten, Berlin. Visualisierung: Henchion Reuter Architekten, Berlin
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Architekturbüro Henchion Reuter Architekten gewinnt Wettbewerb um neues Gebäude des Leibniz-Instituts für Länderkunde

Im August letzten Jahres startete der Architekturwettbewerb für den Neubau des Instituts für Länderkunde, das heute noch draußen am Paunsdorf-Center seinen Sitz hat, für 34 Millionen Euro aber einen attraktiven Neubau an der Windmühlenstraße bekommen sollen. Jetzt ist auch klar, wie der Bauherr das neue Institutsgebäude gern aussehen lassen möchte. Am Freitag, 25. Januar, wurden die Wettbewerbsergebnisse vorgestellt.

Die Nordseite des Bowlingtreffs. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Im Herbst startet das Liegenschaftsamt eine neue Vermarktungsoffensive für den Bowlingtreff

Seit 21 Jahren ist er dicht. Seit zehn Jahren wurde ernsthaft darüber diskutiert, ihn irgendwie wieder für städtische Zwecke zu nutzen. Schon 2009 sollte der Bowlingtreff am Wilhelm-Leuschner-Platz irgendwie von irgendwem wieder saniert werden. Das Naturkundemuseum wollten 2012 einige Leute hier unterbringen und mussten dann feststellen, dass das unterirdische Gebäude mit seiner Feuchtigkeit für ein Museum völlig ungeeignet ist. Jetzt versucht es die Stadt erneut.

Wilhelm-Leuschner-Platz: Hier könnte man auch eine Schule hinstellen. Foto: Ralf
·Politik·Leipzig

SPD-Fraktion beantragt drei weitere Container-Schulen auf bekannten städtischen Grundstücken

OBM Burkhard Jung und Finanzbürgermeister Torsten Bonew haben ihr 150-Millionen-Euro-Schulbauprogramm zwar schon mit jeder Menge Medien-Tamtam angekündigt. Aber beschlossen ist es noch nicht. Da kann auch kein OBM einfach mal 150 Millionen Euro nehmen und selber entscheiden, was er dafür baut. Und seit Freitag, 15. Juni, prasseln die Änderungsanträge aus den Fraktionen ins Ratsinformationssystem. Und mancher Fraktion ist das Paket noch viel zu klein.

Der ehemalige Bowling-Treff am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Im Bowlingtreff wird es kein Wissenschaftsmuseum geben

Leipzig braucht unbedingt auch noch ein Wissenschaftsmuseum, meinte ein eifriger Leipziger, den möglicherweise das Leibniz-Jahr 2015 angeregt hat, mal etwas hartnäckiger über die Wissenschaftsstadt Leipzig nachzudenken. Die Universität steht zwar hübsch mit neuem Campus mittendrin. Aber einen Ort, wo man als Besucher etwas über die große Wissenschaftsgeschichte der Stadt findet, gibt es eigentlich nicht. Wäre der Bowling-Treff nicht ein Ort dafür?

Die Grünfläche an der Brüderstraße im Jahr 2017. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Verkauft Leipzig ein Filetstück am Leuschnerplatz jetzt zum „halben Preis“?

Was ist das eigentlich? Fahrlässigkeit? Ignoranz? Ein kleines Tauschgeschäft? In der Ratsversammlung am heutigen 21. Juni steht eine Verkaufsvorlage für ein Grundstück südlich des Wilhelm-Leuschner-Platzes auf der Tagesordnung. Ein Filetstückchen, ruhig gelegen zwischen Windmühlenstraße und Brüderstraße. Der Freistaat will es gern kaufen, um dort das Leibniz-Institut für Länderkunde unterzubringen.

Melder zu Wilhelm-Leuschner-Platz

Goldene Gießkanne! Wettbewerb um Leipzigs schönstes Baumbeet
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