Eigentlich ist schon so gut wie alles verplant am Wilhelm-Leuschner-Platz. Im Norden baut der Freistaat Sachsen seinen Wissenschaftscampus mit der Juristenfakultät und dem Forum Recht, im Süden soll irgendwie mit der Markthalle auch noch die Musikschule und die Volkshochschule Platz finden. Und in der Mitte entsteht das Global Hub. Die Architekturentwürfe dafür werden ab heute gezeigt.

Auf dem mittleren Baufeld des Wilhelm-Leuschner-Platzes soll in den kommenden Jahren ein Forschungsbau der Universität Leipzig, das Global Hub, entstehen. Im Neuen Rathaus werden ab dem heutigen Mittwoch, 29. Juni, die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs für das Gebäude vorgestellt.

In dem vom Freistaat Sachsen – vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement – in Kooperation mit der Stadt Leipzig durchgeführten Wettbewerb waren zudem Lösungen für die unmittelbar angrenzende städtische Bebauung mit der Markthalle sowie der Musik- und Volkshochschule gesucht.

Der Forschungsbau Global Hub biete mehreren Einrichtungen der Universität Leipzig künftig eine neue Heimat, betont das Stadtplanungsamt, etwa dem Global and European Studies Institute, dem Institut für Afrikastudien sowie dem Religionswissenschaftlichen Institut. Knapp 500 Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen sollen hier arbeiten können, das Global Hub dient zudem als Ort für Austausch und vielfältigen Wissenstransfer.

Als Sieger für den Gebäudeentwurf ging das Leipziger Büro Schulz und Schulz Architekten hervor – das Preisgericht lobt die „sensible und angemessene architektonische Haltung“ der Pläne. Für die städtebaulichen Entwürfe wurde nur ein zweiter Platz vergeben – hier entschied sich das Preisgericht für Baumschlager Eberle Architekten aus Berlin.

Dem Wilhelm-Leuschner-Platz kommt, so betont die Stadt Leipzig, eine besondere Rolle für das Wachstum der Universität und der Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Leipzig zu. So entsteht mit dem Leibniz-Institut für Länderkunde in Kürze das erste Neubauvorhaben auf dem Platz – auf dem Dreieck zwischen Windmühlenstraße und Brüderstraße.

Der Entwurf zum Bebauungsplan Nr. 392 „Wilhelm-Leuschner-Platz“ wurde bereits öffentlich ausgelegt, der Planungsbeschluss wird derzeit vorbereitet.

Die Ausstellung in der Unteren Wandelhalle ist bis zum 15. Juli jeweils montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet und freitags von 8 bis 15 Uhr.

Weitere Informationen zur Entwicklung des Wilhelm-Leuschner-Platzes gibt es online unter www.leipzig.de/wilhelm-leuschner-platz.

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