Für die Opfer des Unfalls in Leipzig-Probstheida am 16. März veranstaltet der Fußgänger-Verband FUSS e.V. eine öffentliche Mahnwache. Am Unfallort Prager Straße Ecke Franzosenallee werden am Samstag (20.3.) um 16 Uhr weiße Figuren aufgestellt, kurze Reden gehalten, Blumen und Kerzen niedergelegt. Auch eine Schweigeminute auf der Fahrbahn ist geplant. Alle Leipziger sind eingeladen, der Opfer zu gedenken und für mehr Verkehrssicherheit einzutreten.

FUSS-Sprecher Roland Stimpel, der zum Ereignis nach Leipzig kommt: „Solche Mahnwachen veranstalten wir in ganz Deutschland nach schlimmen Unfällen. Wir wollen der Opfer gedenken. Und wir mahnen einen menschlicheren Verkehr an, der vor allem die Schwachen und Verletzlichen besser schützt.“

Der Sprecher betont: „Es geht dabei nicht um Schuldzuweisung. Aber die Mahnwache soll auch Anstoß geben, über mehr Sicherheit auf der Straße nachzudenken. Zum Beispiel, indem gefährliche Ampelschaltungen verändert werden, indem das Tempolimit wirksamer überwacht oder am Unfallort Tempo 30 angeordnet wird.“

Zur Mahnwache werden Teilnehmer aus Probstheida und ganz Leipzig erwartet. Die Zahl ist vorher schwer abzuschätzen; bei anderen Mahnwachen ist sie meist zweistellig. Es sprechen der Landtagsabgeordnete Marco Böhme, die Leipziger Stadträtin Kristina Weyh und Roland Stimpel. Corona-Regeln mit Abstand und Maske werden eingehalten.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar