Der 27. Januar ist in der Bundesrepublik seit 1996 der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Auch die Stadt Markkleeberg begeht diesen Tag - und gedenkt insbesondere der Menschen, die am Equipagenweg im Wolfswinkel in einem der 88 Außenlager des KZ Buchenwald gefangen waren.

Ende 1944 waren 1.300 ungarisch-jüdische KZ-Häftlinge im Außenlager. Noch im Februar 1945 wurden 250 Frauen, die der französischen Widerstandsbewegung Résistance angehörten, nach Markkleeberg gebracht. Die Frauen mussten Zwangsarbeit zur Fertigung von Flugzeugteilen in den Junkers-Werken leisten.

Das Gedenken der Stadt Markkleeberg an die Opfer des Nationalsozialismus kann pandemiebedingt auch in diesem Jahr nicht so stattfinden, wie wir es gewohnt sind und wie es die Stadt gern umsetzen möchte: Die alljährliche Gedenkveranstaltung am Gedenkstein im Equipagenweg muss daher 2022 – wie auch schon im Vorjahr – leider ausfallen. Das individuelle Gedenken ist aber möglich. Unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Corona-Notfall-Verordnung sollte auch das Niederlegen von Kränzen und Blumen vor Ort möglich sein.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar