In enger Abstimmung und Kooperation organisiert die Stadt Borna gemeinsam mit dem Landkreis und unserem Sana Klinikum den Transport acht schwer verletzter ukrainischer Kämpfer nach Borna, um sie hier behandeln und mit den notwendigen therapeutischen Maßnahmen optimal versorgen zu können.

Durch den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine werden täglich mehrere hundert Personen in den Kampfhandlungen verletzt. Für zunächst acht besonders schwer verletzte Personen wird nun medizinische Hilfe in Borna organisiert. Zum Transport der Männer arbeitet die Stadt Borna eng mit dem Katastrophenschutz des Landkreises Leipzig sowie dem Deutschen Roten Kreuz und dem Sana Klinikum Borna zusammen.

„Wir sind froh, dass wir als Partnerstadt Irpins helfen können. Seit Wochen stehen wir in engem Kontakt mit dem zuständigen ukrainischen Ministerium, damit den Schwerverletzten in Borna schnellstmöglich und optimal geholfen werden kann. Dieser schreckliche Krieg bringt täglich neue, völlig unnötige Opfer und ich sehe es als unsere Pflicht an, an dieser Stelle mit allem, was nötig ist, zu helfen, um das Leid der Menschen zu lindern“, erklärt Oberbürgermeisterin Simone Luedtke.

„Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Beteiligten sowohl in unserer Klinik als auch beim Landratsamt für die schnelle und unkomplizierte Hilfe“, so die Oberbürgermeisterin weiter.

Zur Vorbereitung des Transportes der Verletzten fanden mehrere Videokonferenzen zwischen ukrainischen Ärzten und medizinischen Experten aus Neurochirurgie und Orthopädie unserer Sana Klinik statt. Hier wurden der Zustand der Patienten und auch die weitere Behandlung sowie mögliche Therapieoptionen besprochen. Unser Dank gilt hier Frau Prof. Barbara Artelt, die mit ihrer medizinischen Expertise in dieser Angelegenheit beim Dolmetschen half.

„Nach Ankunft der verletzten Soldaten wird die akute und dringend notwendige Sofortversorgung im Sana Klinikum erfolgen. Für die weitere Behandlung der schwer verletzten kooperieren wir dann mit verschiedenen therapeutischen Einrichtungen der Region. Denn der Grad der Verletzungen erfordert nicht nur eine schnelle und unkomplizierte Akutversorgung, sondern zahlreiche weitere therapeutische Maßnahmen, wie zum Beispiel eine langfristige Rehabilitation und ein Einsatz von Prothesen“, erläutert der Geschäftsführer des Sana Klinikums, Dr. Roland Bantle.

„Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine unterstützt die Stadt Borna die Menschen in ihrer Partnerstadt und wir als Landkreis stehen dabei von Anfang an eng an ihrer Seite. Deshalb war es für uns auch keine Frage, dass wir mit Fahrzeugen unseres Katastrophenschutzes dabei unterstützen, die Schwerverletzten nach Borna zu holen, damit sie hier angemessen versorgt werden können“, so Landrat Henry Graichen.

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