In dem konstruktiven Austausch wurde die Notwendigkeit einer zukunftsorientierten Energiepolitik betont, die gleichermaßen wirtschaftliche Stärke mit ökologischer Verantwortung verbindet.

Dirk Panter, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SPD): „Am Umbau unserer Wirtschaft hin zu Klimaneutralität wird kein Weg vorbeiführen. Und zwar nicht als Selbstzweck, sondern aus wirtschaftlicher Vernunft. Das hat auch der heutige Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern sächsischer Unternehmen ganz deutlich gezeigt. Die Anliegen ihres Appells sind wichtig, deshalb begrüße ich die Initiative und freue mich auf die Fortsetzung der Gespräche.“

Die Sprecher des Appells unterstrichen noch einmal, wie entscheidend der öffentliche politische Rückhalt aus dem Wirtschaftsministerium für die sächsische Energiewende ist. Nur durch diese klaren Signale könne langfristiges Vertrauen entstehen und die Akzeptanz in der Bevölkerung vor allem für Wind- und Solarenergie steigen.

Klaus Buchwald, COO bei Siltronic AG, Halbleiter: „Ein klares Bekenntnis zur Energiewende im Freistaat sichert die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Sachsen. Ohne ausreichend günstige und CO2-neutrale Energiequellen wird die Attraktivität Sachsens als Industriestandort deutlich nachlassen. Deshalb engagieren wir uns als Siltronic von Anfang an für den Appell. Das Gespräch mit Minister Panter hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass die Landesregierung uns unterstützt und entsprechende Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien schafft.“

Als Gastgeber fungierte der Energiedienstleister EnviaM, der den Appell ebenfalls unterzeichnet hat. Außerdem haben, neben dem Halbleiter-Produzent Siltronic AG, der Zuliefererbetrieb SUSA S. Sauer, vertreten durch Ines Richter (Nachhaltigkeitsbeauftragte) und Lars Gerlach (Werksleiter), der Stahlhersteller Ervin Germany mit Werksleiter René Spandler und die Agrargenossenschaft Memmendorf mit ihrem Geschäftsführer Kurt Auerswald teilgenommen.

Mittlerweile haben fast 90 sächsische Unternehmen den Appell unterzeichnet. Gemeinsam repräsentieren sie mehr als 17.000 Beschäftigte – vor allem aus dem energieintensiven produzierenden Gewerbe aus allen Landkreisen Sachsens. Sie fordern neben politischem Rückhalt insbesondere:

  • schnelle und rechtssichere Genehmigungsverfahren,
  • die Beschleunigung des Netzausbaus,
  • vereinfachte Planungsprozesse,
  • sowie eine aktive Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz vor Ort.

Weitere Details zu den Forderungen der Unternehmen finden Sie in unserem ausführlichen Forderungspapier.

Weitere Informationen: www.unternehmen-zukunft-sachsen.de

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