Manchmal geht es erstaunlich fix: Da macht eine Fraktion - in diesem Fall die Linksfraktion - auf einen Missstand im Leipziger Verkehrsnetz aufmerksam und schon einen Monat später liegt das Projekt zur Entscheidung in der Dienstberatung des OBM. In diesem Fall hat das auch damit zu tun, dass in der Matzelstraße schon seit Jahren Handlungsbedarf besteht. Jetzt soll noch 2016 gebaut werden.

So teilt es das Rathaus mit, nachdem das unfertige Stück Straße, über das der komplette Verkehr vom Goethesteig zur Bornaischen Straße rollt, Thema in der Dienstberatung war. Dort hat es Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau eingebracht.

Die Einmündung der Matzelstraße in die Bornaische Straße erhält zur Erhöhung der Verkehrssicherheit eine fest installierte Ampelanlage. Eine provisorische Ampel steht dort seit dem letzten Umbau der Bornaischen Straße. Ohne Ampel würde es an dieser viel befahrenen Einmündung regelmäßig scheppern, denn die Bornaische macht hier im alten Ortskern von Dölitz einen Bogen.

Aber nicht nur die Verstetigung der Ampelanlage beschloss die Verwaltungsspitze auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau.

Im einzelnen ist noch in diesem Jahr geplant, die Matzelstraße auf 115 Meter Länge – und damit bis zum Goethesteig – zu sanieren und auf acht Meter zu verbreitern, den Gehweg auf der Südseite dieser Straße zu erneuern und die südliche Bushaltestelle in der Matzelstraße behindertengerecht umzubauen. Für Radler sollen im Baubereich Matzelstraße Radstreifen eingeordnet bzw. abmarkiert werden.

Und auch den Ausblick auf die künftige Fortsetzung des Projektes gibt es: Mittelfristig sollen entlang des gesamten Straßenzuges Matzelstraße/Goethesteig separate Fuß- und Radwege angelegt werden. Mittelfristig aber heißt: Das wird noch ein paar Jahre auf sich warten lassen. Eingetaktet in die Finanzplanung ist der Goethesteig noch nicht.

Die Arbeiten zum Bau der Ampeln sind von Mitte September bis Jahresende 2016 vorgesehen, teilt die Verwaltung mit. Während der Bauzeit wird die Matzelstraße gesperrt. Die Umleitungsführung soll dann zeitnah bekanntgegeben werden. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf 540.500 Euro. Die Stadt rechnet dabei mit Zuweisungen vom Freistaat in Höhe von 390.000 Euro, so dass der Stadtanteil 150.500 Euro beträgt.

 

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