Ab Montag, 25. Oktober, kommt man als Erholungsuchender praktisch nur noch mit riesigem Umweg zum Cospudener See. Denn dann werden die stark genutzten Waldwege im Revier Connewitz auf einer Länge von rund 1.600 Metern saniert, kündigt das Amt für Stadtgrün und Gewässer an. Aufgrund der erforderlichen Wegesperrungen kommt es während der Bauzeit voraussichtlich bis Mitte November zu Einschränkungen für Radfahrende und Fußgänger/-innen.

Damit wird die Wegeerneuerung auf der Neuen Linie fortgesetzt, die 2019 am Wildpark und an der Schleuse Connewitz begonnen haben und dort für heftige Diskussionen sorgten, die bis heute nicht abgeebbt sind. Die aufgehäuften Schlemmsandbuckel machen das Nutzen dieser Wege durchaus nicht einfach, während die Stadt bis heute nicht plausibel begründen konnte, warum sie solche „stark genutzten Waldwege“ nicht asphaltiert.Wobei das Wort Waldwege ja vom Amt bewusst genutzt wird, denn es ist zumeist die Abteilung Stadtforsten, die hier ihr Veto einlegt und verhindert, dass Asphaltwege gebaut werden, auch wenn die Schlemmsandwege keineswegs waldschonender sind und der Schlemmsand großflächig ins angrenzende Unterholz gespült wird.

Welche Abschnitte werden wann gebaut?

Zuerst wird der Abschnitt „Neue Linie“ vom Wolfswinkel bis zum sogenannten Linienkreuz bearbeitet (Bauabschnitt 1). Radfahrende werden gebeten, diesen Bereich während der Bauarbeiten großräumig zu umfahren und stadtein- und stadtauswärts auf die Koburger Straße auszuweichen, empfiehlt das Amt für Stadtgrün und Gewässer eine Ausweichroute, die viele Radfahrer/-innen bewusst vermeiden. Aber: Eine Umleitung über angrenzende Waldwege ist nicht möglich.

Die Bauabschnitte auf der Neuen Linie. Karte: Stadt Leipzig
Die Bauabschnitte auf der Neuen Linie. Karte: Stadt Leipzig

Danach folgen die Sanierungsarbeiten im zweiten Bauabschnitt auf „Der Linie“ zwischen Weißer Brücke bis zum Linienkreuz. Zum Schluss wird der Wegeabschnitt von der Hakenbrücke bis zur Zufahrt Wirtschaftshof Wildparkgaststätte erneuert (Bauabschnitt 3). Für diese Bauabschnitte 2 und 3 werden in der unmittelbaren Umgebung Umleitungsstrecken ausgewiesen.

Die Baubegründung

Der Waldweg „Neue Linie“ und die zwei angrenzenden Wegeverbindungen werden von Spaziergängern, Joggern, Besuchern des Wildparks und Radfahrern täglich stark genutzt und sind in einem schlechten Zustand.

Die Instandsetzung betrifft die wassergebundenen Wegedecken und ist eine Anschlussmaßnahme an die im Jahr 2019 realisierten Wegbaumaßnahmen vom Sportplatz „Neue Linie“ bis zum Linienkreuz am Wildpark. Neben der Anpassung des Wegerandstreifens, müssen schadhafte Bereiche, Unebenheiten und Nassstellen auf der gesamten Wegelänge beseitigt werden. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf rund 75.000 Euro.

Das Amt für Stadtgrün und Gewässer bittet um Verständnis, dass durch den Einsatz großer Wegebautechnik aus Sicherheitsgründen während der Bauphase eine Vollsperrung des Weges zwingend erforderlich ist. Die Wege werden über die gesamte Wegbreite gleichzeitig instandgesetzt. Die Nutzer werden gebeten, die Absperrungen zur eigenen Sicherheit zu beachten und das Gebiet entsprechend der Umleitungen zu umfahren. Auch nach Beendigung der Wegebaumaßnahmen ist eine zweiwöchige Sperrung des Weges notwendig, damit sich die neuen Wegedecken verfestigen können.

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