Die Straßenbrücke der Wiederitzscher Straße über die Anlagen der Deutschen Bahn wird ab Montag, dem 12. Februar, bis Ende des Jahres 2025 neu gebaut, kündigt das Verkehrs- und Tiefbauamt (VTA) an. Diese Brücke zwischen Gohlis-Süd und Möckern ist als etwa 34 Meter weites und knapp 11 Meter breites Stahlverbundbauwerk konstruiert und kostet insgesamt rund 5,3 Millionen Euro. Etwa 2 Millionen Euro davon fördert der Freistaat Sachsen.

Während der Bauzeit wird die Wiederitzscher Straße zwischen Magdeburger und Ludwig-Beck-Straße für den Kfz-Verkehr voll gesperrt, eine Umfahrung über die Breitenfelder Straße ist ausgeschildert. Fußgängerinnen und Radfahrer können unterdessen vor Ort eine Behelfsbrücke nutzen, um die Bahnanlagen zu überqueren. Bei zu starkem Betrieb auf dieser Überführung müssen Radfahrer und Radfahrer jedoch absteigen.

Die vorhandene Brücke über der Bahnstrecke zwischen dem Leipziger Hauptbahnhof und Großkorbetha weist starke Korrosionsschäden auf. Deshalb mussten bereits 1994 die beiden äußeren Träger einschließlich der Kappen und Geländer abgerissen werden, seither ist die Breite der Brücke auf etwa 13 Meter reduziert. Im Februar 2020 erfolgte zudem eine Notinstandsetzung. Dennoch ist die Brücke nur noch einspurig befahrbar und die Last auf 3,5 Tonnen beschränkt.

Aufnahme von der Brücke im Zuge der Wiederitzscher Straße. Foto: Ralf Julke
Die Brücke im Zuge der Wiederitzscher Straße. Foto: Ralf Julke

Eine Instandsetzung der Brücke ist wirtschaftlich nicht vertretbar, stellt das VTA fest, da der Schaden sehr groß und das Material zu stark verschlissen ist. Der Abriss der alten Brücke kann aufgrund des schlechten Zustands nur in Sperrpausen der Bahnstrecke erfolgen, da sich Tragwerksteile durch Erschütterungen lösen und auf die Gleise stürzen könnten.

Im Vorfeld des Brückenneubaus musste die Wiederitzscher Straße bereits unter der nördlich der Brücke gelegenen Eisenbahnüberführung abgesenkt werden. Dies war notwendig, damit Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge während der Bauarbeiten an der Wiederitzscher Brücke die dazwischenliegenden Grundstücke anfahren können.

Empfohlen auf LZ

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar