Nachdem die Prognosen der Zuweisungszahlen der Flüchtlingszahlen für Leipzig wesentlich erhöht wurden, war die notwendige Mittelfreigabe im Stadtrat für die Kommune eine Notwendigkeit. Am Mittwochabend bewilligte der Stadtrat mehrere Millionen Euro für die Einrichtung neuer Asylunterkünfte in Systembauweise an den Standorten Torgauer Straße und An den Tierkliniken.

Es sind keine geringen Summen über die in den späten Abendstunden im Stadtrat entschieden wurde. Über eine, drei oder gar sieben Millionen Euro drehen sich die Beschlüsse. Die Ausgaben betreffen nicht nur dieses Jahr, sondern ziehen sich bis 2017 und darüber hinaus.

Viel zu diskutieren gab es offensichtlich über das Thema nicht im Stadtrat. Sven Morlok (FDP) interessierte lediglich aufgrund der nur geplanten Zwischennutzung in der Torgauer Straße 290 und am neuen Standort An den Tierkliniken, ob die geplanten Wohncontainer auch anders genutzt werden könnten.

“Wir haben abgewogen, ob wir kaufen oder mieten”, führte Bürgermeister Thomas Fabian zu den Überlegungen der Verwaltung aus. Schlussendlich habe man sich für den Kauf entschieden, weil dies günstiger sei. Eine Aufstellung an anderen Standorten sei mit der Lösung möglich.

Beide Anträge wurden ohne Umschweife durch die Ratsversammlung bewilligt. Lediglich die AfD enthielt sich ihrer Stimme.

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Viel zu diskutieren gab es offensichtlich über das Thema nicht im Stadtrat.

So ist das oft im Stadtrat. Nicht nur in Leipzig. Wenn es darum geht, dass eine Straße umbenannt werden soll, der Weihnachtsmarkt einen Tag früher öffnen soll, wo das Freiheitsdenkmal hin soll u.s.w., dann wird gestritten wie bei den Kesselflickern. Eine unsinnige Rede folgt der anderen. Geht es aber ums Geld bzw, um Probleme, die untrennbar damit zusammenhängen, dann ist das Interesse bescheiden.

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