Seit fast drei Jahren drängt die Initiative „I.G.edenkstein“ auf einen Gedenkort für Menschen, die wegen Drogenkonsums oder an den Folgen gestorben sind. Bislang hatten entsprechende Gespräche mit der Verwaltung aber noch keine Ergebnisse gebracht. Nun gab es die Zusage des Oberbürgermeisters, den Stadtrat zeitnah über einen Gedenkstein abstimmen zu lassen.

In der Initiative haben sich unter anderem aktuelle und ehemalige Drogenkonsumenten sowie Angehörige von Gestorbenen zusammengeschlossen. Ein Konzept existiert bereits. Sie verweisen darin auf den jährlichen Gedenktag und Steine in anderen Orten.

Laut Konzept soll der Gedenkstein als Treffpunkt für das jährliche Gedenken und als ganzjähriger Anlaufpunkt zum Trauern genutzt werden. Langfristig seien zudem Informationstafeln geplant. Mehr als 2.000 Euro seien bereits für einen innenstadtnahen Wunschort gesammelt worden.

Bereits im September 2016 hatte das Amt für Stadtgrün und Gewässer die Initiatoren darum gebeten, das Anliegen in den Stadtrat zu tragen. Dort kam es nun an. Auf eine Bürgeranfrage hin sicherte Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal (Linke) eine baldige Abstimmung im Stadtrat zu. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) wurde noch konkreter: „Wir machen das in den nächsten Wochen. Das verspreche ich Ihnen.“

Warum so eilig oder Wie wird man wieder Herr seiner Zeit? – Die neue LZ Nr. 52 ist da

Warum so eilig oder Wie wird man wieder Herr seiner Zeit?

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

René Loch über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar