Es ist fast schon ein Leipziger Running Gag. Nur dass eben kaum noch jemand lachen kann. Das Sportmuseum Leipzig wird unter anderem von der Angst umweht, dass die Sammlung aus wertvollen Sportdevotionalien in Leipzig durch die lange Einlagerungszeit nicht besser würde. Nachgefragt hatte heute der Stadtbezirksbeirat von Leipzig Mitte, Karsten Fehske, wie denn nun der Planungsstand für die Neuerrichtung eines echten Sportmuseums Leipzig ist.

Skadi Jennicke erklärte als verantwortliche Bürgermeisterin, dass es ja bereits eine Standortentscheidung gibt, an die sich die Stadt auch gebunden fühle. Nur könne man eben derzeit noch nicht alles dazu sagen, die Verhandlungen laufen und ein Neubau für die umfassende Sportsammlung der Stadt Leipzig sei geplant. Dieser würde in die Millionen gehen. Die Sammlung selbst sieht Jennicke als nicht gefährdet an, sie lagere trocken und sauber.

Das Stichwort RB wäre bezüglich der Standortdebatte ja schon gefallen, „wir sind mit RB Leipzig im Gespräch, sehr konstruktiv“, so Jennicke. Letzte Signale dazu habe es erst vor vier Wochen gegeben, ein Brief – so Burkhard Jung in einer Ergänzung ähnlich nebulös. Doch beide zeigten sich sicher, dass es bald zum Sportmuseum Handfestes zu vermelden gibt.

Nicht nebulös bislang: 2017/18 sind jeweils über 100.000 Euro als Planungsmittel eingestellt, die werden nun in den kommenden Doppelhaushalt mitgenommen, so hofft Skadi Jennicke.

Das Video der Debatte am 20. Juni 2018

Videoquelle: Livestream der Stadt Leipzig

Kulturdezernat würde gern die Bürger beteiligen bei der Suche nach einem Platz für das Leipziger Sportmuseum

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