Bücherverbrennung

Sondersendung in Gedenken an die Bücherverbrennungen. Foto: Radio Blau
·Kultur·Lesungen

Die Besten der Besten: Radio Blau bringt am Montag eine Sondersendung zur Bücherverbrennung

Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialisten mit feurigem Pathos die Bücher von ihnen verfemter Autorinnen und Autoren auf dem Berliner Opernplatz. Öffentlich demonstrierten sie, wie sie Menschlichkeit und Humanismus verachteten. Seit einiger Zeit wird auch diskutiert, ob es vergleichbare Bücherverbrennungen auch in Leipzig gab. Doch in dieser Form gab es sie nicht, auch wenn es wichtig ist, immer wieder daran zu erinnern, was diese martialischen Bücherverbrenner da verbrannten an bis heute aktueller Literatur. Radio Blau nimmt sich am Montag des Themas an.

Erinnerungstafel an den Kurt Wolff Verlag am Haus Kreuzstraße 3b. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Bis 2023 soll das Thema „Bücherverbrennung in Leipzig“ erforscht werden + Video

Im Juni brachte die SPD-Fraktion ein Thema auf den Tisch der Ratsversammlung, das auch und gerade in Zeiten „sozialer Medien“ nicht vergessen werden darf. Denn die eigentlichen und wirklich nachhaltigen Wissensspeicher sind immer noch Bücher. Und in Leipzig gibt es bis heute keinen Ort, der an die Bücherverbrennungen in der Nazi-Zeit erinnert. Auch wenn es in Leipzig am 10. Mai 1933 keine so theatralische Bücherverbrennung gab wie in Berlin.

Volkshaus aus südlicher Richtung.
·Bildung·Zeitreise

Auch Leipzigs „verbrannte Orte“ bekommen jetzt ein Gesicht

In die historische Erzählung eingegangen als tiefer Sturz der einstigen Dichternation Deutschland ist der 10. Mai 1933, als in Berlin und mehreren Hochschulstädten Deutschlands mit großem Pomp Bücherverbrennungen inszeniert wurden. Oft ist nur diese Inszenierung im Gedächtnis der Menschen noch lebendig. Und in Leipzig galt lange Zeit die Feststellung, hier habe es am 10. Mai keine Bücherverbrennung gegeben. Eben weil es die Buchstadt Deutschlands war. Aber das Projekt „Verbrannte Orte“ kann jetzt eine etwas andere Geschichte erzählen.

Melder zu Bücherverbrennung

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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