Leipzig1932

Adolf Hitler samt Entourage auf einem der Massenevents in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts - hier in Bückeberg. Foto: Cigaretten-Bilderdienst Hamburg, gemeinfrei
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Zeitreise “Das Volk am Werk”: Ein Lob dem deutschen Arbeitsethos

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 54Die Zeitreise macht einen Sprung. Seit der Machtübertragung auf die Nationalsozialisten sind über fünf Jahre vergangen, die deutsche Olympiade 1936 hat Nazi-Deutschland enormes Re­nom­mee verschafft. Parallel wurden Presseorgane aufgelöst oder auf Linie gebracht, die von der SPD gegründete LVZ gibt es nicht mehr, aber die ohnehin reaktionären „Leipziger Neuesten Nachrichten“. Andere Parteien als die NSDAP sind seit dem Frühjahr 1933 von den Nazis verboten worden oder haben sich auf Druck der Nazis lieber aufgelöst. Nationalsozialistischer Alltag ist – soweit man davon sprechen kann – eingekehrt.

1933: Die sächsische Jugend huldigt dem neuen Reichskanzler und "Führer" Adolf Hitler. Foto: Bilderdienst Hamburg, gemeinfrei
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„In die Ecke drücken bis er quietscht“

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 52Wenn man aus dem Februar 2018 auf Leipziger Zeitungsberichte aus dem Jahresbeginn 1933 zurückblickt, ist eine gewisse Gewöhnung an die schwankenden Regierungsverhältnisse in der Reichsregierung zu spüren. Die Wirtschaftslage ist schlecht, von „19 Krisenjahren“ ist die Rede. „Das Reich kennt die Notlage Sachsens an“, heißt es im Januar 1933 in den „Leipziger Neusten Nachrichten“ (LNN). „Im 135 Millionen Reichsmark schweren Arbeitsbeschaffungsprogramm wird der Freistaat nun doch mit mehr als 6,3 Millionen bedacht. Verhandlungen haben eine Erhöhung auf 7,5 Millionen erbracht. Konkret fließt das Geld in Bau-Investitionen.“

Der Eingang des Alten Rathauses am Markt in den 30er Jahren. Foto: NLZ Bilderwoche
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1932: Ein rabenschwarzer Jahreswechsel

Für FreikäuferLZ/Auszug Ausgabe 50Weihnachten steht vor der Tür und das Jahr 1932 geht zur Neige. Der Blick der Leipziger richtet sich schon damals eher nach innen. Die große Politik ist weit entfernt und es sind echte Nöte, die die Messestadt plagen. Zum letzten Mal in ihrer damals dreijährigen Legislaturperiode kommen die Stadtverordneten zusammen. Zeit für die Leipziger Neuesten Nachrichten (LNN) mal so richtig mit der Arbeit des Stadtrates abzurechnen.

Die NLZ fand Ende November 1932 den Mut, eine Streitschrift zu drucken, die sich deutlich gegen die NSDAP wandte. Filiale der NLZ auf der Petersstraße. Foto: NLZ (Bilderwoche, 1926)
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Eine Zeitreise in den Dezember 1932: Prof. Gerhard Kessler gegen Hitler in der Neuen Leipziger Zeitung

Für FreikäuferHeute ist der Leipziger Professor für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Gerhard Kessler, nahezu unbekannt, auch Bilder sind rar. In den Jahren 1927 bis kurz nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler am 30. Januar 1933 war er Professor an der Universität Leipzig und trat am 28.11.1932 mit einem bemerkenswerten Artikel in der „Neuen Leipziger Zeitung“ (NLZ) gegen Hitler und die NSDAP auf. Ein Text, welcher als Zeitdokument viel von dem aufzeigt, wie polarisiert die Gesellschaft Ende 1932 bereits war, wie die Zeit Bismarcks auf Weimar und das dritte Reich danach trifft. Und indirekt, mit welchen Versprechungen die NSDAP damals die Machtübernahme anstrebte.

Die neue City-Filiale der Neuen Leipziger Zeitung auf der Petersstraße. Foto: NLZ (Bilderwoche, 1926)
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Eine Zeitreise in den Dezember 1932: Kurz vor Hitler & ein Uni-Professor in Bedrängnis

Für FreikäuferLZ/Auszug aus Ausgabe 49Willkommen erneut im Jahr 1932. Im Jahr des deutschen Bürgerkriegs, der offiziell nie als Bürgerkrieg gilt, sondern von dem allenfalls unter dem Fast-Schon-Malmot „bürgerkriegsähnliche Zustände“ die Rede ist. Deutschland spürt die Auswirkungen der Bankenkrise, in Leipzig leben im August dieses Jahres unglaubliche 714.800 Menschen. In einer Stadt, in der Grünau nur als grüne Wiese existiert. 103.000 von ihnen sind arbeitslos. Deutschlandweit verlieren allein in der ersten Dezemberhälfte noch weitere 250.000 Menschen ihren Job.

Der eigentliche Kampf der Parteien dreht sich im Vorfeld der Wahl 1932 vor allem um die Arbeiterklasse. Beliebtes Propagandamittel damals sogenannte „Cigarettenbilder“, hier mit dem Untertitel: Deutschland erwacht, aus der Reihe „Werden, Kampf und Sieg der NSDAP“ des „Cigaretten-Bilderdienst“ in Hamburg-Bahrenfeld. © gemeinfrei
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Die Zeitreise ins Jahr 1932: Gewalt, Wahlen und Hunger

Für FreikäuferLEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 45Im Vorfeld der Wahlen vom 31. Juli 1932 haben sich die beiden maßgeblichen Zeitungen in Leipzig spürbar verändert. Waren in den 20er Jahren noch vorrangig lokale Geschehnisse in den „Leipziger Neuesten Nachrichten“ (LNN) enthalten, hat sich die Berichterstattung hier und in der LVZ nunmehr gedreht. Neben einem zunehmenden Blick auf die nationale Berichterstattung, Wahlkampf und Außenpolitik finden sich nun im lokalen Teil vor allem Schilderungen von gewaltsamen Zusammenstößen politischer Gegner und Kommentare über das Weltgeschehen – wenn es um Deutschland geht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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