Am 23. Juni 2022 findet im Diakonat in Taucha in der Rudolf-Winkelmann-Str. 3 ab 19 Uhr eine Lesung des Leipziger Trios „Passing Problems“ statt. Beginn der Veranstaltung ist 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Ika Elvau, Liz Micz und Gino lesen selbst geschriebene Texte über das Queersein, über Identitätssuche, Zugehörigkeiten und darüber, was Deutsch-sein und NichtDeutsch-sein bedeuten kann. „Passing Problems“ existiert als „Hardcore-Emopunk-Leseband“ ohne Instrumente seit 2019. Leseveranstaltungen finden in unregelmäßigen Abständen in Leipzig und den sächsischen Landkreisen statt.

Liz Micz und Gino sind darüber hinaus Teil des Autor/-innenkollektiv PMS (Postmigrantische Störung). Ika Elvau hat im Verlag edition assemblage die Bücher „Inter*Trans*Express“ (2014) und „Identitätskrise 2.0“ (2019) veröffentlicht.

Die Lesung stellt u.a. die Erfahrungen queerer, inter- und transgeschlechtlicher Menschen, teils mit Migrationserfahrungen, in den Mittelpunkt. Viele Lesben, Schwule, Bisexuelle, asexuelle oder aromantische, trans- und intergeschlechtliche, nichtbinäre und queere Menschen (LSBTIANQ*) in Sachsen erleben Diskriminierungen, Stigmatisierungen und Pathologisierungen aufgrund ihrer individuellen Lebensrealität. Nicht selten müssen sie soziale, rechtliche und medizinische Hürden überwinden, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Veranstaltende der Lesung sind das Beratungsprojekt „Que(e)r durch Sachsen – Mobil im ländlichen Raum“ des RosaLinde Leipzig e.V. und der Verein Solidarische Alternativen für Taucha e.V. (SAfT)

Das Beratungsangebot „Que(e)r durch Sachsen – Mobil im ländlichen Raum“ bietet psychosoziale Beratung für LSBTIANQ* vor Ort in den Landkreisen Leipzig, Nord- und Mittelsachsen und unterstützt bei individuellen Problemlagen. Das Projekt verfolgt darüber hinaus das Ziel, Fachkräfte, soziale Einrichtungen, Verwaltungen und die Zivilgesellschaft für die Lebensrealitäten von LSBTIANQ* zu sensibilisieren.

SAfT – Solidarische Alternativen für Taucha e.V. ist eine Initiative von Menschen, die in Taucha wohnen, arbeiten oder aus anderen Gründen in Taucha unterwegs sind. Einige Mitglieder der Initiative sind von rechter Gewalt in Taucha betroffen. SAfT setzt sich gegen Diskriminierungen aufgrund von Aussehen, politischer Einstellung, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und anderen Merkmalen, gegen Gewalt und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Taucha ein. Die Initiative sensibilisiert für die Perspektiven Betroffener, informiert über rechte Aktivitäten in Taucha und trägt zur Aktivierung der Zivilgesellschaft bei.

www.rosalinde-leipzig.de/

https://saft.noblogs.org/

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