Vom 27.07. bis zum 01.11.2022 findet bereits zum 18.Mal die GlobaLE in Leipzig statt. Die GlobaLE ist ein politisches Filmfestival welches an unterschiedlichen Orten im Leipziger Stadtgebiet stattfindet. Mit Filmen, Vorträgen und Gesprächen werden Zusammenhänge und Auswirkungen kapitalistischer Ökonomie dokumentiert aber auch Alternativen aufgezeigt und diskutiert.

„Mit der Veranstaltungsreihe möchten wir in erster Linie Menschen zusammenbringen, informieren, Gespräche anstoßen und im besten Falle dazu motivieren selbst aktiv zu werden. Wir laden alle Leipzigerinnen und Leipziger von Ende Juli bis Anfang November herzlich dazu ein mit uns gemeinsam Filme zu schauen, Vorträgen zu lauschen und darüber mit unseren Gästen zu diskutieren.“, so Mike Nagler, einer der Organisatoren.

Der Fokus der diesjährigen Reihe liegt auf den Themen Klimawandel, Rohstoffkriege und deren Folgen wie Flucht und Vertreibung. „Uns ist es wichtig auch ein Statement gegen Aufrüstung und Krieg zu setzen. Darum ziehen sich antimilitaristische und friedenspolitische Themen dieses Jahr durch die gesamte Veranstaltungsreihe.“ so die Initiatoren.

In den nächsten drei Monaten werden jeweils mittwochs und donnerstags weitere Vorführungen stattfinden. Dabei wird die Reihe auch in Grünau, Connewitz, Neustadt-Neuschönefeld, Lindenau, Dölitz, Plagwitz oder im Zentrum zu Gast sein. Das komplette Programm findet sich auf der Webseite: www.globale-leipzig.de

Los geht’s diesen Mittwoch und Donnerstag im Clara-Zetkin-Park auf der Wiese zwischen der Sachsenbrücke und dem Musikpavillon jeweils ab 20 Uhr.

Mi. 27. Juli | Film: Welcome – Grenze der Hoffnung (Spielfilm, Philippe Lioret, Frankreich 2009, dt.) + Gespräch mit Franziska Hildebrandt und Domenica Winkler von der „Volksinitiative gegen Rüstungsexporte“ aus Hamburg. Der Kurde Bilal ist vom Irak bis nach Frankreich geflüchtet. In Calais übt er nun im örtlichen Schwimmbad, um über den Ärmelkanal zu seiner Freundin nach England zu gelangen. Schwimmlehrer Simon, ein ehemaliger Profi-Schwimmer, trainiert ihn, freundet sich mit ihm an und erfährt von Bilals Plan.

Do. 28. Juli | 20.00 Uhr | Clara-Zetkin-Park (Wiese zwischen Musikpavillon und Sachsenbrücke)
We Come As Friends (Hubert Sauper, Frankreich, Österreich 2014, original mit dt. UT) + Diskussion mit Pablo Flock von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) aus Tübingen. Eine moderne Odyssee, eine schwindelerregende, sciencefictionartige Reise ins Herz Afrikas. In dem Augenblick, in dem der Sudan, das größte Land des Kontinents, in zwei Nationen aufgeteilt wird, kommt eine alte „zivilisatorische“ Pathologie wieder zum Vorschein – die des Kolonialismus.

Am Freitag ist die Reihe zu Gast im Wohn- und Kulturprojekt „Schwarz10“ in der Georg-Schwarz-Straße und zeigt um 20 Uhr den Film „Let’s make money“ (Österreich 2008) von Erwin Wagenhofer. Der Film folgt dem Weg unseres Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bäuerinnen oder indische Arbeiterinnen unser Geld vermehren und selbst bettelarm bleiben. Der Film zeigt mehrere Ebenen des kapitalistischen Finanzsystems und zeigt auch warum es auf dem Globus zu einer unglaublichen Geldvermehrung gekommen ist und wie „Krisen“ entstehen…

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