Mit Beginn des neuen Schuljahres am 6. September finden einige Baustellen der LVB – wie die am Martin-Luther-Ring – ihr Ende, bei anderen beginnt ein neues Umleitungsregime. So kommt es ab nächster Woche infolge neuer Bauvorhaben sowie des Baufortschritts wieder zu Änderungen im Linienverkehr. Und auf drei Buslinien gibt es spürbare Verbesserungen.

Am Adler können mit Beginn des neuen Bauabschnitts die Straßenbahnen in der östlichen Antonienstraße sowie der Dieskaustraße wieder verkehren. Lediglich die Überquerung des Kreuzungsbereichs in Nord-Süd-Richtung entlang des regulären Linienwegs der Linie 3 bleibt gesperrt. Die Straßenbahnlinien 1 und 3 tauschen daher bis voraussichtlich Juni 2022 die südwestlichen Äste: Linie 1 verkehrt nach Knautkleeberg und Linie 3 nach Lausen.

Am Martin-Luther-Ring können die Straßenbahnen wieder die Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz bedienen und damit über den Peterssteinweg in Richtung KarLi verkehren. Im Grimmaischen Steinweg beginnt eine Instandhaltungsmaßnahme, bei der der zweigleisige Abzweig am Johannisplatz erneuert wird. Damit können hier sowie in der Goethestraße, Dresdner Straße und inneren Prager Straße keine Straßenbahnen verkehren.

Die Maßnahme der Leipziger Wasserwerke in Lindenau, die über die Sommerferien pausierte, wird nun im Bereich Odermannstraße fortgeführt. Dies erfordert eine Sperrung für die Linien 8 und 15 sowie den Einsatz eines Schienenersatzverkehrs zwischen Sportforum Süd und Miltitz. Siehe dazu auch die Pressemitteilung der Stadt Leipzig vom 27. August. Diese Straßenbahnsperrung wird genutzt, um die Gleisanlagen auf der Lützner Straße zwischen Heidelberger und Brünner Straße grundhaft zu erneuern.

Die neuen Umleitungen der LVB rund um den Promenadenring am 6. September 2021. Karte: LVB
Die neuen Umleitungen der LVB rund um den Promenadenring am 6. September 2021. Karte: LVB

Damit die Leipziger trotz des komplexen Baugeschehens weiterhin mobil sind, passen die Verkehrsbetriebe ihr Angebot entsprechend an: Die Linien 2, 8, 9, 10, 12 und 14 werden durch die Baustraßenbahnlinien 31, 32, 34 und 38 ersetzt; weitere Linien werden zum Teil umgeleitet.

Eine Übersicht über die wesentlichen Änderungen im Linienverkehr ab dem 6. September 2021 sowie neue Fahr- und Liniennetzpläne finden Sie auf www.L.de/fahrplan. Voraussichtlich ab 11. Oktober kommt es zu weiteren Anpassungen im Fahrplanangebot. Darüber informieren wir wieder rechtzeitig.

Angebotsverbesserungen im Fahrplan der LVB

Darauf haben gerade die Bewohner/-innen von Südvorstadt und Musikviertel lange gewartet: Ab Montag, 6. September, verdichten die LVB die Buslinie 89 montags bis samstags vom bisherigen 15-Minuten-Takt auf einen tagesdurchgängigen 10-Minuten-Takt von Montag bis Samstag. Zudem sind auf der Linie in der Regel ausschließlich komfortable Elektro-Busse im Einsatz.

Darüber hinaus gibt es Anpassungen im Schülerverkehr der Linien 60E und 74E für die Gerda-Taro-Schule.

Die abendlichen Sammelanschlüsse am Hauptbahnhof beginnen wieder täglich um 22:45 Uhr und enden sonn- und feiertags schon um 9:15 Uhr. Bereits seit dem 24. Juli werden auch die zusätzlichen Nightlinerabfahrten um 1:45 Uhr und 3:00 Uhr ab Hauptbahnhof in den Wochenendnächten wieder angeboten, ebenso sind die Linien N10 und N60 wieder im Einsatz.

Das Baugeschehen

Insgesamt investieren die LVB in diesem Jahr 138 Millionen Euro in neue Fahrzeuge und in die Leistungsfähigkeit des Netzes. So werden für Kunden weitere XL-Straßenbahnen in Betrieb genommen sowie neue Busse beschafft: Damit steigen die Verkehrsbetriebe schrittweise in die E-Bus-Technologie ein, um die Lebensqualität weiter zu verbessern und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Entsprechende Umbauarbeiten zum Laden der Busse im Stadtgebiet sowie auf dem Bushof sind in der Umsetzung.

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Es gibt 2 Kommentare

…und vor allem auch ohne gute Anschlüsse. Letztens selbst erlebt, sprich mit Gepäck den Ersatzbus der 11/10 ab HBF zum Leuschnerplatz genommen und dort gedacht eine Bahn zu erwischen. Laut Plan Wartezeit circa 17 Minuten, weil ab einer bestimmten Zeit Ersatzbus und reguläre Bahn nicht mehr im gleichen Takt fahren. Auch sowas gehört zum “Ausbau des ÖPNV” dazu, und mein Problem mit dieser Politik ist, dass vor dem Ausbau dennoch lieber mal schnell die Autos eingeschränkt werden. Dass sich die Begeisterung beim zwangsweisen Umstieg in solche “Angebote” dann in Grenzen hält, ist klar.

Durchgehender 10-Minuten-Takt der 89 hört sich gut an.

Schöne Angebotserweiterungen im Detail.

Und auch schön, dass man im Bauverkehr die Busse 72/73 nicht mehr im Nirgendwo der Ranftschen Gasse (“Friedrich-List-Platz”) verenden lässt.

Ich weiß immer nicht, was LVB-Planer so toll daran finden, im Bauverkehr ihre Ersatzbusse in urbanen Einöden enden zu lassen wie vor Jahren immer wieder in der Kregelstraße.

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