Am 11. September feierte die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) ihr traditionelles Hoffest: Das war eine Gelegenheit für uns, Informationen über den Stand ihrer Arbeit zu bekommen. Wobei, es war erst das zweite Hoffest, aber wie die kaufmännische Geschäftsführerin der SPRIND Berit Dannenberg sagte: „Bei SPRIND geht alles ein bisschen schneller, auch die Tradition.“
Wenn wir in der Überschrift vom „Innovationsstandort Leipzig“ schreiben, dann soll das nicht in die Irre führen: Die SPRIND ist in Leipzig beheimatet, ist aber deutschland-, sogar europa- und weltweit aktiv. Das bedeutet, von Leipzig aus wird die Entwicklung von Innovationen forciert. Wie zu erwarten, ging es mit einigen Grußworten und der Keynote von Rafael Laguna los, Berit Dannenberg begrüßte die SPRIND-Familie, die Gäste und alle Wegbegleiter. Sie gab auch schon einen kleinen Einblick in die Historie.
Clemens Schülke, Bürgermeister und Beigeordneter der Stadt Leipzig für Wirtschaft und Digitalisierung, sprach als nächster. Er hob einige Innovatoren, die von der SPRIND betreut werden, hervor, besonders aevoloop, die das Kunststoffrecycling planetensicher gestalten wollen. Außerdem verwies er auf eine der ersten Sprunginnovationen in der Geschichte, die Made in Leipzig war.
Wir fragten Clemens Schülke im Anschluss, welche Bedeutung die SPRIND für Leipzig hat und was die Stadt Leipzig tun kann, damit sich einige der Start-ups auch in Leipzig dauerhaft ansiedeln.
Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt war durch Dr. Alexandra-Gwyn Paetz vertreten, die ebenfalls, gespickt mit persönlichen Anekdoten, über die Bedeutung der SPRIND für die Forschungs- und Innovationslandschaft sprach.
Dann kam Rafael Laguna mit der Keynote, es ging los mit der guten Laune. Mehr als fünf Jahre SPRIND, was ist passiert?
„Also was planen wir mit fünf Jahren Vorlauf? Das ist einfach beeindruckend. Und unsere strategische Planung, einfach fantastisch. Geht nachher auch in den Raum und redet mit den Teams, das ist super interessant und vor allen Dingen, und das fehlt uns ja heutzutage in der Breite, es macht echt gute Laune. Ich weiß nicht, wie es euch geht, also manchmal denkt man ja, irgendwas stimmt doch nicht.
Also Social Media, unsere Kinder haben immer mehr Depressionen, wir sind schlecht drauf und denken, die Welt geht unter. Dann guckt man sich auch mal objektiv um und sagt, also hier gerade, aber eigentlich nicht. Und wenn man dann hier in der Schokoladenfabrik ist, wie wir uns liebevoll selber nennen, dann sagt man, es geht auch richtig voran. Wir lösen die großen Fragen der Zeit, wir gehen das an.“
Die Zahlen können sich sehen lassen: „Wir haben in unserer Existenz bis heute ca. 2500 Projekteinreichungen bekommen, über die Direkteinreichung oder über die Challenges. Ihr seht, wir haben 234 finanziert mit diesen Werkzeugen, Stand heute, das sind schon immerhin 9 %, wenn ich richtig rechnen kann. Wir haben natürlich bei den Challenges eine wesentlich höhere Annahmequote, weil die ja ein Thema Top-Down vorgehen, und die Einreichungen sehr gezielt kommen.“

Rafael Laguna benannte auch einige Projekte, wie Reverion, rulemapping und andere Innovationen, sprach aber auch darüber, dass die SPRIND künftig im militärischen Bereich tätig wird.
Ich habe im Anschluss mit Rafael – ja, wir sind per Du – auch zu diesem Thema gesprochen.
Transparenzhinweis: Für das Interview muss angemerkt werden, dass mein Mikro nicht richtig funktioniert hat. Deshalb habe ich die Fragen neu von der KI einsprechen lassen. Das gilt auch für das Interview mit Clemens Schülke.
Im Interview geht es um die Entwicklung der SPRIND, Erneuerbare Energien, die militärische SPRIND, die EUid-Wallet und selbstverständlich ganz viel um KI.
Im Anschluss an den offiziellen Teil haben wir uns mit einigen Menschen, die ihre Innovationen vorstellten, unterhalten. In späteren Artikeln werden wir darüber berichten.
Fazit: Es geht vorwärts mit den Innovationen bei SPRIND und in Leipzig überhaupt. Schließlich ist der Innovationsstandort Leipzig nicht nur von der SPRIND geprägt, es gibt auch Bio City, SpinLab, SMILE bei der Universität Leipzig und andere Akteure. Wir werden auch über diese berichten.
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