Munteres Vorbereitungsspiel des 1. FC Lok am Mittwoch gegen die U23 von Eintracht Braunschweig. Vor knapp 250 Zuschauern bezwangen die Leipziger den Nord-Regionalligisten im Bruno-Plache-Stadion mit 3:1 (1:0). Mit Paul Maurer, Pascal Ibold, Maik Georgi, Christian Hanne und Felix Brügmann kamen fünf Neuzugänge zum Einsatz. Letzterer trug sich dabei ebenso in die Torschützeliste ein wie seine Kollegen Djamal Ziane und Ramon Hofmann.

Trotz hoher Temperaturen und wolkenlosem Himmel war von einem trägen Sommerkick in Probstheida nichts zu spüren. Von Anfang an zog es die blau-gelben Gastgeber kraftvoll Richtung Braunschweiger Tor. Der Ex-Nordhäuser Georgi hätte diesen Powerstart bereits in der 6. Minute zur Führung für seinen neuen Verein nutzen können. Alleine war er auf Torhüter Rührer zugelaufen, der im letzten Moment klären konnte.

Nach einer Viertelstunde bereitete Georgi den Leipziger Führungstreffer vor. Seine Eingabe brauchte Lok-Knipser Ziane nur noch zum 1:0 über die Linie zu bugsieren. In Minute 28 versäumte es Ziane jedoch, gleich noch einen nachzulegen. Nachdem er den Braunschweiger Keeper bereits umkurvt hatte, brachte er die Kugel nicht an Niemann vorbei, der auf der Linie in höchster Not rettete.

Nach einem Eckball steigt Robert Zickert zum Kopfball hoch. Foto: Jan Kaefer
Nach einem Eckball steigt Robert Zickert zum Kopfball hoch. Foto: Jan Kaefer

Eine ähnliche Szene bot sich kurz vor dem Pausenpfiff. Der aus Cottbus nach Leipzig gewechselte Maurer machte in einer schönen Einzelaktion alles richtig – ließ Torwart Rührer aussteigen, scheiterte aber an Dogan, der sich erfolgreich in den Torschuss warf. Die Braunschweiger waren mit dem 0:1-Pausenrückstand also gut bedient.

Lok-Coach Heiko Scholz schickte zur zweiten Hälfte zunächst die unveränderte Formation wieder auf den Platz. Und erneut war es Georgi, der sich eine frühe Möglichkeit erarbeitete. In der 54. Minute stürmte er dem Braunschweiger Tor entgegen, narrte Rührer, geriet dann allerdings ein wenig zu weit auf die Außenposition und traf nur den Außenpfosten.

Plötzlich meldeten sich die Gäste zu Wort. Erst musste Lok-Hüter Schulz nach einem Alleingang von Capli reaktionsschnell eingreifen (64.), bevor er nur eine Minute später bei einem direkt verwandelten Freistoß durch Routinier Dogan machtlos war – 1:1 in der 65. Spielminute.

Riesige Möglichkeit für Neuzugang Paul Maurer. Foto: Jan Kaefer
Riesige Möglichkeit für Neuzugang Paul Maurer. Foto: Jan Kaefer

Es war der Partie anzumerken, dass den Akteuren nun die Kräfte schwanden. Daher war es kaum verwunderlich, dass das Niveau nach einer Massenauswechslung in der 67. Minute spürbar nach oben schnellte. Scholz hatte gleich acht neue Leute gebracht, unter anderem Neuzugang Brügmann.

Nicht ganz eine Viertelstunde benötigte der 23-Jährige, um seinen neuen Club wieder in Führung zu bringen. Für den Endstand sorgte der ebenfalls eingewechselte Hofmann, der faktisch mit dem Schlusspfiff zum 3:1 traf.

Der letzte Test für den neuen Regionalligisten aus Probstheida steht bereits am Samstag, 23. Juli an. Im Rahmen der Saisoneröffnungsfeier treffen die Blaub-Gelben um 14 Uhr auf das Oberliga-Team von Germania Halberstadt.

Verzeifelter Blick von Gäste-Keeper Rührer auf den davoneilenden Maik Georgi. Foto: Jan Kaefer
Verzeifelter Blick von Gäste-Keeper Rührer auf den davoneilenden Maik Georgi. Foto: Jan Kaefer

Die Statistik zum Spiel

1. FC Lok Leipzig vs. Eintracht Braunschweig U23 3:1 (1:0)
Vorbereitungsspiel zur Saison 2016/ 2017

Startelf des 1. FC Lok:
Schulz – Krug, Trojandt, Schinke, Ziane, Maurer, Watahiki, Zickert, Ibold, Georgi, Hanne.
Lok-Elf ab der 67. Minute:
Schulz – Ibold, Hanne, Fritzsch, Becker, Zimmermann, Brügmann, Hofmann, Heßler, Wendschuch, Arnold.

Tore: 1:0 Ziane (15.), 1:1 Dogan (65.), 2:1 Brügmann (81.), 3:1 Hofmann. Schiedsrichter: Johannes Schipke (Landsberg). Zuschauer: 242 im Bruno-Plache-Stadion, Leipzig.

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