Beiträge von Ralf Julke

Politik·Kassensturz

Kassensturz: “Headquarterlücke” macht sich in Ostdeutschland bemerkbar

Für den weiteren Aufholprozess Ostdeutschlands spielen Headquarter, also Unternehmen mit Führungsfunktionen, eine wichtige Rolle. Führungs- bzw. Headquarterfunktionen generieren in ihrer Region nicht nur höhere Einkommen, sondern sind auch ein idealer Nährboden für regionale Spillover-Effekte, stellt das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) fest. Das ist nicht neu.

Bildung·Bücher

Adams Werk und Rilkes Beitrag: Martin Jankowskis “Sekundenbuch”

Manches, was im Leipziger Literaturverlag erscheint, ist schwere Kost. Da merkt man, dass der Verleger Philosoph ist und seinen Lesern was zutraut. So ganz nebenbei sammelt er aber auch eine namhafte Autorenriege um sich. Jetzt hat er den Berliner Autoren und einstigen Leipziger Rebellen Martin Jankowski in seinen Verlag geholt.

Wirtschaft·Metropolregion

VEE Sachsen kritisiert Landesentwicklungsplan 2012: Braunkohle ist keine Option für die Zukunft – Ausstiegszenario notwendig

Nicht nur um Vorbehaltsflächen für Straßenneubau geht es im Entwurf des Landesentwicklungsplans (LEP 2012). Denn wer die künftigen Nutzungsarten des Landes definiert, gibt auch politische Prioritäten aus. Zum Beispiel in der Energiefrage. Und der LEP ist nicht das erste Papier, in dem der Freistaat das Hohe Lied der Braunkohleverbrennung singt. Das kritisiert jetzt die VEE in ihrer Stellungnahme zum LEP.

Politik·Sachsen

Landesentwicklungsplan 2012: Der sächsische Verkehrsminister plant mit den Prognosen von 2003

"Unruhe", steht im Protokoll der Sitzung des Sächsischen Landtags vom 8. März 2012. Mehrmals. Es ging um Landesentwicklungsplan (LEP), der beschlossen werden soll, bevor der Landesverkehrsplan in die öffentliche Diskussion geht. Doch schon der LEP enthält konkrete Verkehrsprojekte. Und die Grünen-Abgeordnete wollte vom Minister einfach wissen: Auf welchen Zahlen basieren die Straßenbauvorhaben eigentlich?

Politik·Region

Gefährdungsanalyse Flughafen Leipzig: Tricksen, vertuschen und dann den Bürger zur Gefahr erklären

Vielleicht ist es einfach die nonchalante sächsische Mischung, die am Flughafen Leipzig/Halle ihre Folgen zeigt, wie am 21. März im MDR-Magazin "exakt" zu sehen. Man verquickt auf hemdsärmelige Art öffentliches Interesse mit Wirtschaftsförderung und - weil's Geld bringt - auch noch mit ein bisschen Militärlogistik. Sicherheit? - Kein Problem, tönte die Flughafenholding immer wieder.

Politik·Sachsen

Eine “Eule” für Sachsens Finanzminister: Die Beamten wissen, wer für die Kürzungen die Verantwortung trägt

Nicht nur Ministerpräsident Stanislaw Tillch (CDU) rückt nach dem Rücktritt seines Kultusministers Roland Wöller (CDU) in den Fokus der Kritik. Denn auch die Kritiker wissen, dass Tillich seit seinem Amtsantritt nur ungern das nutzt, was man landläufig "Richtlinienkompetenz" nennt. Die eigentlichen Leitlinien geben zwei andere Männer aus. Einer davon bekam Anfang des Monats einen Preis.

Politik·Region

Terror-Gefahr am Flughafen Leipzig/Halle: Bestätigt das LKA Sachsen die Kritik Volker Külows?

Am Mittwoch, 21. März, berichtete das MDR-Magazin "Exakt" über eine bislang unter Verschluss gehaltene Sicherheitsanalyse des Landeskriminalamts (LKA) Sachsen zum hohen Gefährdungspotenzial am Flughafen Leipzig/Halle durch dessen militärische Nutzung. "In jedem Krieg stirbt bekanntlich zuerst die Wahrheit", meint der Leipziger Landtagsabgeordnete der Linken Dr. Volker Külow, den das Thema umtrieb, seit Militärtransporte über Leipzig abgewickelt werden.

Politik·Sachsen

Nach dem Rücktritt des Kultusministers: Macht die Staatsregierung trotzdem weiter mit Sparen ohne Konzept?

Nach dem Rücktritt von Kultusminister Roland Wöller erklärt der Vorsitzende der sächsischen Linke, Rico Gebhardt, mit Blick auf die politischen Konsequenzen: "Wenn im Einzelplan des Kultusministeriums über 100 Millionen Euro eingespart werden sollen, führt das zwangsläufig dazu, dass Neueinstellungen bei Lehrern kaum möglich sind, ja sogar noch Stellen abgebaut werden."

Bildung·Bücher

Überleben im KZ Ebensee: Das Brot der verfluchten Zeiten

Es gibt Bücher und Geschichten, die muss man einfach lesen. Auch immer wieder lesen, auch wenn es keine "schönen" Bücher sind, eher bedrückende. Doch gerade heute, wo nationalistische Bewegungen auch nicht mehr davor zurückscheuen, zu Terror zu greifen, ist das Erinnern daran wichtig, was sie anrichten, wenn sie an die Macht kommen. Paul Tillards Buch "Das Brot der verfluchten Zeiten" ist mehr als ein Roman.

Politik·Kassensturz

NRW-Bürgermeister wollen Solidarpakt abschaffen: Ein perverses System oder ein Notnagel für intransparente Steuerpolitik?

Am Dienstag, 20. März, schockierten Oberbürgermeister aus Nordrhein-Westfalen die Republik. Öffentlich kündigten sie an, für eine baldige Abschaffung des Solidarpakts II kämpfen zu wollen und nicht bis 2019 warten zu wollen, dem Jahr, in dem der Solidarpakt ausläuft. "Der Solidarpakt Ost ist ein perverses System, das keinerlei inhaltliche Rechtfertigung mehr hat", sagte Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) der Süddeutschen Zeitung, die die Geschichte lancierte.

Bildung·Leipzig bildet

Investitionsstau bei Leipzigs Schulen: SPD fordert mindestens 30 Millionen Euro pro Jahr

Ob in Dresden tatsächlich die Wecker klingeln, darf wahrscheinlich bezweifelt werden. Auch wenn am gestrigen 20. März Kultusminister Dr. Roland Wöller (CDU) zurückgetreten ist, weil er die Personalkürzungsorgie seines Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) nicht mehr mittragen konnte. Aber nicht nur bei Lehrern spart ja der Freistaat ohne Strategie. Auch beim Schulhausbau gibt es Defizite.

Bildung·Bücher

Raus aus der organisierten Bildungsmisere: Bilde dich!

Die deutsche Schule kennt Klaus H. Sindern von innen. Mehr als 30 Jahre lang war der heute 68-Jährige Lehrer und Seminarausbilder in Bielefeld. Könnte man ja sagen: Was geht uns das an? Das ist doch irgendwo im Nordzipfel von Nordrhein-Westfalen. In Sachsen sind wir doch viel besser! Und anders. Und sowieso. Wer in Sachsen derzeit Lehrer ist, weiß, dass das ein Trug ist.

Politik·Sachsen

Rücktritt des sächsischen Kultusministers: Ein Vorspiel der Regierung und die Reaktionen der Parteien

Am Nachmittag des 20. März trat Sachsens Kultusminister Dr. Roland Wöller zurück. Er zog damit die Konsequenz auf einem weiter geplanten Abbau von Lehrerstellen im sächsischen Schulwesen, obwohl schon jetzt gerade in Grund- und Mittelschulen der Unterricht nicht mehr abgedeckt werden kann. Das Versagen sehen die Oppositionspolitiker freilich eine Etage höher beim Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich.

Politik·Region

Am 24. März im Terminal B des Flughafens: Bürgerinitiativen demonstrieren wieder gegen Fluglärm

Es wäre Einiges anders in der deutschen und der europäischen Demokratie, wenn Lügen unter Strafe gestellt wäre. Viele Verordnungen und Gesetze werden unter Vortäuschung falscher Tatsachen beschlossen, wie es im Juristendeutsch so schön heißt. Und jedes Mal bedient man sich einer Methode, die George Orwell 1948 in seiner Dystopie "1984" erstmals schilderte: Newspeak, zu deutsch Neusprech.

Politik·Brennpunkt

Berechtigte Frage am Richard-Wagner-Platz: Wo spielen die Kinder?

Stricken kann Spaß machen. Stricken kann Politik sein. Seit dem 2. März macht Bunte Strick Guerilla Leipzig (BSG LE) in Leipzig Politik auf einem jener Felder, die in der Stadtpolitik so gern untergehen: Spielraum für Kinder. Der Protest ist bunt und weich. Und wer den Richard-Wagner-Platz passiert, sieht ihn bestrickend schön an den Bäumen.

Kultur·Ausstellungen

Cantate! – Große Ausstellung zu 800 Jahre Thomanerchor wird am Montag eröffnet

Klar, die Thomasschule wurde nicht gleich 1212 gebaut. Und der Thomanerchor hieß auch zu Bachs Zeiten noch nicht Thomanerchor, sondern eher erst ab dem 19. Jahrhundert. Diesmal löchern ein paar wissbegierige Journalistinnen, die man bei profanen Stadtgeschichtsthemen eher nicht in Leipzig sieht, Kerstin Sieblist, die Musikkuratorin des Stadtgeschichtlichen Museums. Denn am Montag, 19. März, eröffnet eine 800-Jahre-Schau.

Wirtschaft·Mobilität

Radwegebau in Leipzig: 2011 flossen 1,9 Millionen Euro ins Radnetz

In Sachen Radverkehr ist Leipzig ja ein Flickenteppich. Das liegt am Geld. Wie so oft. Auch der Bau von Radwegen kostet Geld. Selbst simple Schilder und Fahrbahnbemalungen brauchen ein paar Euro. Immerhin: 31,3 Millionen Euro hat Leipzig in den letzten 20 Jahren für den Radverkehr ausgegeben, hat Planungsbürgermeister Martin zur Nedden ausrechnen lassen.

Politik·Brennpunkt

Geplanter Rewe-Markt am Connewitzer Kreuz: Ökolöwe fordert mehr Engagement für Rad und Car-Sharing

Mancher Connewitzer wundert sich ja schon: Warum bauen die nicht schon längst? - Ist doch alles geklärt mit dem Rewe-Einkaufsmarkt am Connewitzer Kreuz. Aber wie das so ist: Amtliche Mühlen brauchen ihre Zeit. Der neue Bebauungsplan ist gerade in der Diskussion. Und jetzt meldet auch der Ökolöwe seine Wünsche für den neuen Markt an. Denn ganz vorbildlich ist er noch nicht.

Politik·Brennpunkt

Mehrzweckhalle am Rabet: Grundsteinlegung mit Minister und angeschmorter Goldmedaille

Kühle 6 Grad. Tief hängende Wolken über dem Rabet. Den Oberbürgermeister fröstelte. Der Minister kam trotzdem gern. Solche Termine mag Markus Ulbig (CDU), als Innenminister auch für den Städtebau in Sachsen zuständig. Da gibt es - trotz knapper Kassen - immer wieder mal einen Grundstein zu legen, ein Richtfest zu feiern oder eine Einweihung. Am Mittwoch, 14. März, gab's eine Grundsteinvermörtelung in der Konradstraße.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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