Gegen Mittag wurde heute das Museum der bildenden Künste evakuiert. Derweil wurde ein 15-Jähriger in Dresden nach einer Razzia inhaftiert. Außerdem: In Leipzig hat die letzte Unwetternacht einige Schäden angerichtet. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 18. August 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Evakuierung beim MdbK

Gegen Mittag wurde heute das Museum der bildenden Künste im Leipziger Zentrum evakuiert. Etwa 40 Besucher*innen sowie die Mitarbeiter*innen mussten umgehend das Gebäude verlassen. Die Feuerwehr war mit einem Löschfahrzeug, einem Hubrettungsfahrzeug sowie Einsatzkräfte mit Atemschutzmasken vor Ort.

Jörg Dittmer, der Leiter Marketing, Presse und Event des MdbK erklärte der Leipziger Zeitung (LZ): „Es handelte sich um einen Probealarm“. Dieser sei in bestimmten Abständen gesetzlich vorgeschrieben. Kurze Zeit später konnten die Besucher*innen wieder in das Museum zurückkehren.

15-Jähriger nach Razzia in Haft

In Dresden hat es bereits am Donnerstagmorgen eine Razzia wegen mehrerer Raubüberfälle gegeben, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte. Insgesamt 16 Einsatzkräfte durchsuchten drei Wohnungen. Drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren waren im Visier der Beamt*innen. Ihnen werden mehrere Raubstraftaten im Dresdner Stadtgebiet vorgeworfen. In den durchsuchten Räumen stellte die Polizei mutmaßliches Raubgut sowie Mobiltelefone und einen Laptop sicher.

Ein 15-Jähriger wurde bei der Razzia festgenommen und in ein Jugendgefängnis überführt. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.

Unwetterschäden und -warnung für Sachsen

Am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag hat es über Teilen von Sachsen erneut starke Gewitter gegeben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte Warnungen der Stufe 2 von 4 für das Bergland des Vogtlandkreises, den Erzgebirgskreis, die Stadt Leipzig, den Landkreis Leipzig und den Landkreis Nordsachsen herausgegeben.

Während des Unwetters kam es in Leipzig zu sieben polizeibekannten Einsätzen. In der Ludwigstraße schlug vermutlich ein Blitz in den Schornstein eines Mehrfamilienhauses ein und sprengte diesen. Herabfallende Steine beschädigten mehrere parkende Fahrzeuge. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden dabei aber keine Personen verletzt. Außerdem hat das starke Gewitter auch auf dem Gelände des GeyserHaus e.V. erhebliche Schäden angerichtet. So kam es durch einen Blitzeinschlag zu großen Verlusten im IT-Bereich des soziokulturellen Zentrums.

Zugausfälle in Dresden und Tierschutzbund besorgt über Situation in Tierheimen

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über eine Umfrage zu Demokratie in Deutschland,

die Nachhaltigkeit von Leipzigs Landwirtschaft,

die Kritik einer Landtagsabgeordneten an Kultusminister Piwarz

und über den Krimi „Heidetod“.

Was außerdem wichtig war: Bahnreisende in und um Dresden müssen sich ab dem heutigen Freitag auf Umleitungen, Ersatzverkehr mit Bussen, Zugausfälle und veränderte sowie längere Fahrzeiten einstellen. Durch technische Arbeiten am elektronischen Stellwerk könnten insgesamt eine Woche lang keine Regionalzüge im Dresdner Hauptbahnhof halten.

Der Deutsche Tierschutzbund hat nun seine Sorgen bezüglich der Tiere geäußert, die von Tierheimen wegen dramatischer Überfüllung nach der Corona-Pandemie nicht mehr aufgenommen werden können. Das berichtet die tagesschau. Es müsse nun dringend sichergestellt werden, dass die Haustierbesitzer*innen ihre Tiere nicht woanders entlassen.

Was am Wochenende wichtig wird: Am morgigen Samstag, 19. August, wird es ab 11 Uhr einen Rundgang zur NS-Zwangsarbeit in Leipzig geben. Startpunkt ist auf dem Augustusplatz vor dem Eingang der Universität. Die Führung wird rund eineinhalb Stunden dauern, so die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig.

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