Anlässlich des heutigen „Tags des Toilettenpapiers“ boten die Wasserwerke die seltene Gelegenheit, sich die Leipziger Kanalisation genauer anzusehen. Auch die LZ war dabei. Und: Nach einem mutmaßlichen Messerangriff in Dresden sitzt ein zunächst freigelassener Verdächtiger nun doch in Untersuchungshaft. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 26. August 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Tag des Toilettenpapiers und ein seltener Einblick in die Unterwelt
Am heutigen „Tag des Toilettenpapiers“ standen die Leipziger Wasserwerke den Medien und der Bevölkerung Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das stille Örtchen, das Leipziger Kanalnetz und Fragen der Abwasserentsorgung.
All dies sind Themen, über die man im Alltag meist selten oder gar nicht parliert – andererseits betreffen sie uns ja alle. Und die Wasserwerke haben besonders zu kämpfen, weil die unsachgemäße Entsorgung zahlreicher Hinterlassenschaften über die Toilette in der rund 2.900 Kilometer umfassenden Kanalisation Leipzigs massive Schäden anrichtet.
Über derlei Fragen konnten sich Presse und Öffentlichkeit selbst ein Bild machen: Die Wasserwerke boten exklusiv heute die Möglichkeit, sich das Kanalnetz unter fachkundiger Führung genauer anzusehen. Auch die LZ war am Vormittag dabei – mehr Eindrücke aus einer nahen und für die meisten doch so fernen Unterwelt gibt es in diesem Artikel.
Mutmaßlicher Messerangriff: Verdächtiger nun doch in Haft
Rund drei Tage nach einem mutmaßlichen Messerangriff in einer Dresdener Straßenbahn deutet sich ein Wendepunkt an: Wie Polizeidirektion und Staatsanwaltschaft Dresden heute informierten, wurde ein in diesem Zusammenhang bereits in Gewahrsam genommener und später wieder freigelassener Mann nun festgenommen. Inzwischen befindet sich der 21-jährige Syrer in Untersuchungshaft.
Das war nach aktuellem Kenntnisstand geschehen: Am frühen Sonntagmorgen, dem 24. August, gegen 00:25 Uhr sollen zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Dresdener Tram-Linie 7 Richtung Gorbitz belästigt haben. Als ein Fahrgast (20) einschritt, sei dieser durch einen der Männer mit einem Messer im Gesicht verletzt worden. Zwei Verdächtige flüchteten anschließend vom Tatort, wobei einer noch in der Nähe durch Polizisten gestellt werden konnte.

Dieser kam in Polizeigewahrsam und anschließend wieder auf freien Fuß, da die Staatsanwaltschaft zunächst keine ausreichenden Haftgründe sah. Das stelle sich jetzt anders dar: Aufgrund neuer Ermittlungsergebnisse bestünde auch gegen den 21-Jährigen nunmehr der Verdacht einer Beteiligung an der Messerattacke, auch soll er den Geschädigten mit einem Gegenstand verletzt haben, heißt es. Nach dem zweiten Mann wird weiterhin gefahndet.
Beim 20-jährigen Opfer handelt es sich um einen US-Staatsbürger, der als Model arbeiten soll. Der junge Mann, für den zum Glück keine Lebensgefahr bestand, hatte sich kurz nach dem Angriff via Social Media aus dem Krankenhaus gemeldet. Dabei äußerte er Unverständnis für die Freilassung des mutmaßlichen Täters und die Migrationspolitik Deutschlands.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
Nach der Waffenverbotszone: Präventive Projekte im Leipziger Osten kommen erst mühsam in Gang
Es geht wieder los: Am 29. August startet das Leipziger Stadtradeln im Clara-Zetkin-Park
Verstehen. Kein Verständnis: Ein Enkel versucht, Hitlers Außenminister irgendwie zu begreifen
Was sonst noch wichtig war:
Nach seiner Verurteilung zu acht Jahren Haft plus anschließender Sicherungsverwahrung wegen einer Serie von Kellerbränden in Leipzig hat der mutmaßliche Täter (41) über seinen Anwalt Rechtsmittel eingelegt.
Ein halbes Jahr nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine ver.di-Demo in München wurde Anklage durch die Bundesanwaltschaft erhoben.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (55, CSU) sieht seinen verschärften Kurs in der Migrationspolitik als erfolgreich an.
Die Bundesregierung prüft offenbar wieder die Aufnahme früherer Ortskräfte aus Afghanistan.
Was morgen wichtig wird:
Mit Abschluss der diesjährigen Sommerpause steht ab 14:00 Uhr in Leipzig wieder die Ratsversammlung auf dem Programm. Die LZ wird wie gewohnt für Sie und Euch berichten.
Unter anderem könnte die Kontroverse um den Leipziger Migrantinnen- und Migrantenbeirat wieder aufkochen, nachdem die Berufung von dessen bisherigem Mitglied Mohammad Okasha Ende Juni mehrheitlich abgelehnt worden war.
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