Mit der Leipziger Radnacht wird am Freitag, dem 29. August, der Startschuss zum dreiwöchigen Stadtradeln fallen. Bis zum 18. September treten tausende Leipziger für sicheren Radverkehr und mehr Klimaschutz gemeinsam in die Pedale. Los geht es um 19 Uhr am Springbrunnen im Clara-Zetkin-Park. Gemeinsam mit Leipzigs Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke und dem Ökolöwen – Umweltbund Leipzig e. V. starten rund 6.000 Radlerinnen und Radler Sachsens größte Fahrradparade und sammeln gemeinsam die ersten Kilometer.

In gemütlichem Tempo, bei dem auch Kinder entspannt mitfahren können, führt die rund elf Kilometer lange Route durch den Leipziger Süden, um den Innenstadtring und am Stadion entlang zurück zum Park.

„Leipzig ist eine Fahrradstadt – und klimabewusst noch dazu“, sagt Heiko Rosenthal. Leipzigs Umweltbürgermeister freut sich über die stetige Beliebtheit der Kampagne für Radverkehr und Klimaschutz: „Die Kampagne ist daher mehr als nur ein Wettbewerb für uns. A

ls eine der fahrradfreundlichsten Großstädte Deutschlands ist es für uns nur selbstverständlich, den Ausbau einer sicheren und komfortablen Fahrradinfrastruktur weiter voranzutreiben, an geplanten Investitionen festzuhalten und somit auch gemeinsam der Leipziger Klimaneutralität kontinuierlich ein Stück näherzukommen.“

Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke wird die Leipziger Radnacht miteröffnen: „Die Begeisterung am Stadtradeln zeigt, was in Leipzig bereits gelebt wird: Fahrradfahren als Teil der Alltagskultur – und nicht nur als eine Fortbewegungsmethode. Diese Fahrradkultur ist identitätsstiftend und verbindet die Leipziger Stadtgesellschaft – auch deshalb gilt es den Radverkehr zu fördern.“

Stadtradeln-Koordinator Matthias Uhlig vom Ökolöwe e. V. erklärt: „Die Radnacht zeigt eindrucksvoll, wie viele tausend Menschen sicher mit dem Rad fahren wollen. Leipzig braucht endlich mehr sichere Radwege für alle – vom Schulkind bis zur Seniorin. Dafür treten wir beim Stadtradeln gemeinsam in die Pedale.“

Um das Radwegenetz in Leipzig gezielt zu verbessern, empfiehlt Uhlig die Stadtradeln-App: „Die Strecken werden damit anonym aufgezeichnet. Das sind wertvolle Daten, die konkrete Gefahrenstellen und Knotenpunkte für die Stadtverwaltung sichtbar machen.“

Anmelden und los

Für die Teilnahme am Stadtradeln ist lediglich eine kostenlose Anmeldung auf www.stadtradeln.de erforderlich. Mit dem Fahrrad zur Uni, zum Markt oder um den See – jeder Kilometer zählt: Um Leipzig wieder an die Spitze des bundesweiten Stadtradeln-Wettbewerbs zu radeln, ist es wichtig, im Aktionszeitraum möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Rad zurückzulegen.

Im vergangenen Jahr hatten sich rund 19.000 Leipzigerinnen und Leipziger beteiligt und radelten mit mehr als 3,3 Millionen Kilometern auf den bundesweiten Platz 4 der Großstädte.

Das Stadtradeln ist ein Wettbewerb des Klima-Bündnis e. V., organisiert vom Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e. V. und der Stadtverwaltung Leipzig. Weitere Infos findet man auf www.leipzig.de/stadtradeln sowie auf www.oekoloewe.de/stadtradeln.

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Weiß jemand in Ihrer Redaktion, wieso die sog. Radnacht es vermag, daß der ÖV zur fraglichen Zeit weitgehend in die Röhre guckt? Ist das überhaupt bekannt, daß die LVB ihre Fahrzeuge ohne temporäre Umleitung einfach so in den Polizeiabsperrungen auflaufen lassen? Und dort halbstundenlang einfach stehenlassen? Und ggf. das gleich in zwei Etappen, so daß man den Pulk an Nachtradlern (m/w/d) gleich zweimal hintereinander eine halbe Stunde genießen kann. Die ggf. ahnungslosen Fahrgäste – es gab am Hbf keine Warnung auf den elektrischen Tafeln, auch keine Durchsage – sollen doch sehen, wie sie eineinviertel Stunden in der Straßembahn bei Laune bleiben. Wie kann man nur den ÖV so unorganisiert zum Erliegen bringen!? Und die Verkehrspolizei nicht zum Durchwinken von Bus und Bahn, sondern nur zum Querstellen von ihren Polizeiautos.

Oder mal anders gefragt: wieso muß der Kurs der Nachtradler so in den sonstigen Straßenverkehr eingreifen?

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