Erstaunen am Donnerstagmorgen über ein großes Polizeiaufgebot unter anderem im Leipziger Rosental: Was mag passiert sein, fragt eine Passantin. Doch der Einsatz ist eine Großübung der Bereitschaftspolizei, die voraussichtlich gegen Mittag beendet sein wird. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe ausdrücklich nicht, so wird betont.

Großes Polizeiaufgebot am Donnerstag in Leipzig: An der Westseite des Hauptbahnhofs, im Rosental sowie im Bereich der Red Bull Arena waren zahlreiche Polizisten und Polizistinnen zu sehen.

Doch seitens der Polizei gibt es Entwarnung: Es handele sich um eine geplante Übung von sächsischer Bereitschaftspolizei sowie der Bundesbereitschaftspolizei, eine Gefahrenlage bestehe nicht, wird versichert.

Allerdings seien vorübergehende Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs nicht ausgeschlossen.

Simulation einer heiklen Fußballpartie

Simuliert wird nach Angaben des Präsidiums der Bereitschaftspolizei ein Szenario, bei dem es im Leipziger Stadion zu einer Begegnung zwischen einer Leipziger Mannschaft und einem Gegner aus der Region kommt.

Fans beider Teams, die mit Bus und Bahn zum Ort der sportlichen Partie anreisen, müssten dabei „getrennt vor, während und nach dem Spiel begleitet und betreut werden.“

Polizeiwagen im Rosental.
Polizeiwagen am frĂźhen Donnerstag im Rosental. Foto: LZ

Die Herausforderung für die Beamtinnen und Beamten besteht in der Simulation darin, ein taktisch kluges Vorgehen auszuloten und zügig zu realisieren. Hauptziel der Großübung sei dabei, koordiniertes Handeln zu trainieren.

Dabei könnten etwa neben der Begleitung von ankommenden Fans Situationen wie ein Aufeinandertreffen rivalisierender Gruppen, der Umgang mit gewaltbereiten Besuchern des Spiels oder auch die Errichtung von Straßensperren eine Rolle spielen.

Die Übung soll planmäßig gegen Mittag beendet sein. Etwa 320 Polizeikräfte vom Präsidium der Bereitschaftspolizei, der Bundesbereitschaftspolizei sowie der Polizeifachschule Leipzig sind im Einsatz.

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