Vorgestern sicherte die Leipziger Polizei mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Leipzig mehrere Versammlungen ab.

Ab 19:00 Uhr sammelten sich die Teilnehmer zu einem angezeigten Aufzug mit dem Motto „Internationaler Tag gegen Polizeigewalt“ auf dem kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig. Circa eine halbe Stunde später setzte sich der Aufzug in Bewegung und lief entlang der beschiedenen Aufzugsstecke über die Karl-Liebknecht-Straße in Richtung Connewitz. In der Spitze nahmen rund 250 Personen teil.

Während des Aufzuges wurden mehrfach pyrotechnische Erzeugnisse gezündet und teilweise in Richtung der eingesetzten Polizeibeamten geworfen, weswegen Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung aufgenommen wurden. Von den Teilnehmenden wurden zudem polizeikritische Parolen gerufen. Weiterhin kam es zu Vermummungen.

Gegen 20:30 Uhr traf der Aufzug am Herderpark ein und wurde nach einer kurzen Abschlusskundgebung durch die Leiterin beendet.

Kurz nach 21:00 Uhr wurde in der Eichendorffstraße eine Spontanversammlung unter dem Motto „Gegen eure Repression!“ mit 30 Teilnehmern angemeldet und von der Operativen Gruppe des Ordnungsamtes genehmigt. Gegen 21:54 Uhr wurde die Versammlung ohne weitere Vorkommnisse beendet.

Während des Einsatzes wurde durch Unbekannte gegen die Außenstelle Wiedebachpassage des Polizeireviers Leipzig-Südost ein Gegenstand geworfen, wodurch eine Glasscheibe beschädigt wurde. Hierzu wird ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung geführt.

In Eilenburg versammelten sich auf dem Markplatz ab 18:00 Uhr rund 250 Personen zu einer angezeigten Kundgebung unter dem Motto „Kein Asylantenheim in Eilenburg, keine Waffen in die Ukraine, Diplomatie statt Panzer“. Die Versammlung fand zunächst stationär statt. Um 19:15 Uhr ging sie zu einem Aufzug über, der durch Eilenburg führte. Dieser traf gegen 20:00 Uhr wieder auf dem Markplatz ein und wurde danach beendet. Es kam zu keinerlei Störungen.

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