Zwischen dem ersten Teil des viel debattierten L-IZ-Stadtgespräches zum Thema "Religionen" und Teil 2 ist etwas Zeit vergangen. Mit den Weihnachtsfeiertagen und dem Anbruch des neuen Jahres vielleicht sogar wertvolle Zeit der Besinnung. Anlass des Gespräches war unter Anderem der geplante Moscheeneubau der Ahmadiyya-Gemeinde in Gohlis, aber auch die generelle Frage, wie weltoffen und aufgeklärt die Leipziger Bürger mit den Themen Religionen in der Messestadt umgehen.

Das Ende des Jahres 2013 war dabei von einer kleinen Gruppe geprägt, welche sich besonders auf Facebook gegen die Moschee – anfangs mit Unterstützung eines CDU-Mitgliedes aus Leipzig-Nord – stark machte, wobei einige User nicht vor offenen Aufrufen zu Aktionen gegen die Ahmadis zurückschreckten.

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Während im November einige verwirrte Täter Schweineköpfe auf dem geplanten Baugrund der Ahmadiyya-Gemeinde an der Georg-Schumann-Straße platzierten, halfen mittlerweile die Ahmadis nach der Silvesterknallerei bei der Beräumung der Stadt.

Und so geht es im zweiten Teil des L-IZ-Stadtgespräches um Schweineköpfe, Religionsstifter, den Status der Ahmadiyya-Gemeinschaft als öffentliche Körperschaft, die Debattenqualität über Religionen in Netz und Medien, die Reformation des Islam durch die Ahmadiyya bis hin zur Frage, wie zukünftig in Leipzig mit dem Glauben als heterogener Spiegel der Gesellschaft umgegangen werden könnte.

Es diskutieren wie bereits in Teil 1 Uwe Wagishauser, Amir der deutschen Ahmadiyya-Gemeinde, Stojan Gugutschkow, Integrationsbeauftragter der Stadt Leipzig und Moderator des zweimal jährlich stattfindenden interreligiösen Dialogs, sowie der Ehrenvorsitzende der Gesellschaft für Völkerverständigung und Vorsitzender des Leipziger Migrantenbeirates, Hassan Zeinel Abidine.

Die Moderation übernahm Norman G. Landgraf von Mogul Social TV. Die L-IZ.de bedankt sich hiermit ausdrücklich bei allen Teilnehmern der Runde für die offene Debatte, beim Hotel 3 Linden für die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre zu drehen, und bei Mogul Social TV für die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung der Aufzeichnung.

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