Moschee

Demogruppe Richtung Connewitz.
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Das Wochenende, 18./19. Mรคrz 2023: Demos in Leipzig, 100 Jahre Ahmadyyia-Gemeinde und Dulig will Studi-Rabatt bei Deutschlandticket + Video

Am Samstagnachmittag fanden in Leipzig mehrere Demos statt, unter anderem ein Aufzug zum โ€žTag der politischen Gefangenenโ€œ, der abends im Sรผden unterwegs war. Hier kam es laut Polizei zu Vermummungen und dem Abbrennen von Pyrotechnik. In der Leipziger Villa beging die Ahmadyyia Muslim Jamaat ihren Empfang zum 100. Jubilรคum in Deutschland. Und: Sachsens Wirtschaftsminister Dulig [โ€ฆ]

Christian Wolff (beim Brรผckenfest 2018). Foto: Michael Freitag
ยทLebenยทGesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Kritik an Corona-Politik und rechte Gewalt

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie im Mรคrz 2020 stand eine Frage warnend am Horizont: Kรถnnen der Rechtsnationalismus im Gewand der AfD, der โ€žReichsbรผrgerโ€œ und anderer rechtsextremistischer Gruppierungen wie der โ€žDritte Wegโ€œ von der Corona-Krise und den absehbaren Einschrรคnkungen des รถffentlichen Lebens profitieren? Schon bei den ersten Protesten gegen Corona-SchutzmaรŸnahmen von Gruppen wie โ€žWiderstand 2020โ€œ und โ€žQuerdenkenโ€œ im Frรผhsommer 2020 wurde deutlich: Die Grenzen zwischen denen, die mit den MaรŸnahmen der Bundes- und Landesregierungen nicht einverstanden waren, und dem organisierten Rechtsextremismus sind flieรŸend.

Das โ€žLinXXnetโ€œ am 16.12.2021 nach dem Anschlag. Foto: LZ
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Connewitz: Anschlag auf LinXXnet und Conne Island in Verbindung mit Moscheeangriff + Video

So richtig einordnen mag und kann das abschlieรŸend noch niemand, doch erste Vermutungen geistern herum. Am Abend des heutigen 16. Dezember 2021 zirka 22 Uhr gab es Bรถllerwรผrfe, zwei Schafskรถpfe und einen Zettel vor dem LinXXnet, dem Landtags-Abgeordnetenbรผro Juliane Nagel (Die Linke) in der BrandstraรŸe. AnschlieรŸend knallte es noch vor dem wenige Meter weiter stadtauswรคrts liegenden โ€žConne Islandโ€œ. Die Polizei ist zur Stunde noch vor Ort und untersucht die Spuren.

Spontandemo am Rabet. Foto: Tobias Mรถritz
ยทDer Tag

Dienstag, der 14. Dezember 2021: Hoffnung und Skepsis bei Pandemie-Entwicklung, heftige Kritik nach Attacken auf Leipziger Moschee

Weihnachten rรผckt nรคher โ€“ und die COVID-19-Pandemie macht keine Pause. Sachsens Ministerprรคsident Michael Kretschmer sieht zumindest einen vorsichtigen Grund fรผr โ€žLicht am Ende des Tunnelsโ€œ, doch bei der kรผnftigen Pandemie-Entwicklung ist es etwas ganz anderes, was Fachleuten Sorgen bereitet. Wรคhrenddessen ist in Leipzigs linker Szene eine Diskussion aufgekommen, nachdem bei dem gestrigen Aufzug im Leipziger Osten auf der Hermann-Liebmann-StraรŸe unter anderem eine Moschee attackiert worden war. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 14. Dezember 2021, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.

Screenshot Video vom 13. Juli 2016 mit passendem Schild in der Menge. Screenshot Youtube
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Aus Worten werden Taten? Verdรคchtiger zu Dresdner Moscheeanschlag festgenommen

Wenn sich die ersten Informationen des Operativen Abwehrzentrums (OAZ) bestรคtigen, ist wohl festzuhalten: Aus Worten werden nun mal Taten. Seit heute ist zumindest klar: bei der Suche nach dem oder den Tรคtern des Angriffs vom Montag, 26. September 2016, kurz vor bzw. kurz nach 22 Uhr auf eine Dresdner Moschee in der Hรผhndorfer StraรŸe, sind die Ermittler nun laut einem mittlerweile bestรคtigten Bericht der BILD-Zeitung auf Nino K. gekommen. Er steht im Verdacht, mittels einer Spreng- oder Brandvorrichtungen zwei Anschlรคge gegen die Moschee und das Kongresszentrum am Ostra-Ufer verรผbt zu haben. Am 13. Juli 2015 hielt Nino K. noch eine flammende Rede bei Pegida, beklatscht von Bachmann fรผr den Frieden und gegen den Islam, die โ€žfaulen Afrikanerโ€œ und Angela Merkel.

Der Siegerentwurf fรผr die Ahmadiyya-Moschee. Visualisierung: Mustafa Ljaic
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Erneuter Angriff auf das Moscheeprojekt in Gohlis

Mehr als zwei Jahre nach einem islamfeindlichen Vorfall auf dem Gelรคnde der geplanten Moschee in Gohlis mit aufgespieรŸten Schweinekรถpfen kam es nun erneut zu einem รคhnlichen Akt. Damit zeigt sich wieder einmal, dass auch im vermeintlich weltoffenen Leipzig Rassismus weiterhin ein groรŸes Problem darstellt.

Uwe Wagishauser, Amir der deutschen Ahmadiyya-Gemeinde, im Interview. Foto: Ralf Julke
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Architektur-Wettbewerb fรผr Gohliser Ahmadiyya-Moschee entschieden: Die Siegerentwรผrfe

Wird sie groรŸ, wird sie eher klein? Werden die Minarette die Dรคcher รผberragen? Wird es laut an der Georg-Schumann-StraรŸe, wenn die Mitglieder der Ahmadiyya-Gemeinde zum Gottesdienst kommen? Wo stellen sie ihre Autos ab? - Fragen รผber Fragen beschรคftigten die Leipziger ร–ffentlichkeit seit Bekanntwerden der Bauplรคne fรผr die Moschee in Gohlis. Jetzt ist der Architektenwettbewerb entschieden.

Imam und Zugezogene bei Moschee DE. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Zeitsprung: Moscheebau zwischen Berlin und Leipzig

Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie wird in neuen Tonarten angestimmt. In Berlin Pankow-Heinersdorf wurde 2006 รผber den Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinschaft heftig diskutiert. Die Texte von Berlin werden in eine verwandte Situation in Leipzig gesprochen. Es geht um die szenische Aufarbeitung des Moscheebaus, der nun in neuer Tonart in Gohlis spielt und in der Gohliser Friedenskirche aufgefรผhrt wird. Die ganze Kirche wird zur Bรผhne, auch die Kanzel und der Altar sind einbezogen. Letzte Auffรผhrung ist am 5. Juni. Im Anschluss gibt es ein moderiertes Gesprรคch zum Stรผck.

Friedenskirche Leipzig. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
ยทVeranstaltungenยทBรผhne

Theaterstรผck โ€œMoschee DEโ€ in der Friedenskirche

Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie wird in neuen Tonarten angestimmt. In Berlin Pankow-Heinersdorf wurde 2006 รผber den Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinschaft heftig diskutiert. Kolja Mensing und Robert Thalheim hatten damals Interviews mit den streitenden Gruppen gefรผhrt. Daraus ist ein Theaterstรผck entstanden. "Moschee DE" wurde 2010 in Hannover uraufgefรผhrt. Nun wird es in Gohlis aufgefรผhrt. Auch hier wird gerade eine Moschee geplant.

Dorothee Dubrau: Die Frage der Moschee in Leipzig wird von der CDU weiterverfolgt. Foto: L-IZ.de
ยทPolitikยทBrennpunkt

Architektenwettbewerb soll qualitรคtvolle Gestaltung der Moschee sichern

Gut Ding will Weile haben - auch eine Moschee in Gohlis. Eigentlich kein groรŸes Projekt. Es soll ja eher eine kleine Moschee werden, die die Ahmadiyya Gemeinde an der Georg-Schumann-StraรŸe bauen will. Doch eine - sagen wir mal - eigentรผmliche Bรผrgerintitiative "Gohlis sagt Nein" machte 2014 gegen die Moschee mobil und sammelte besonders im rechtsextremen Milieu Unterschriften dagegen. Leipzigs CDU tat sich schwer mit dem Projekt. Jetzt bekam sie mal wieder Antworten.

Hinter dieser Wohnungstรผr ist Ahmadyya zu Hause. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Muslimische Gemeinschaft Ahmadiyya: Ein Hausbesuch

Ein Hausbesuch bei der muslimischen Gemeinschaft Ahmadiyya. Gegrรผndet von einem Mann, der im 19. Jahrhundert den Anspruch vertrat, der verheiรŸene Messias zu sein. Das trennt Ahmadiyya von anderen Muslims, die in Mohammed den letzten Propheten sehen. Eine in Pakistan verfolgte Gruppe. Die Wohnung ist zu klein fรผr die 60 Mitglieder. Deshalb wollen sie in Gohlis bauen. Noch gibt es Streit mit dem Nachbarn. Doch gibt es wirklich Grund zur Sorge?

Domian - Die Sendung vom 24.01.15. Screenshot L-IZ.de
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Moscheebau-Gegnerin Katrin Viola Hartung geriert sich in Talkshow als Opfer

Katrin Viola Hartung ist zurรผck. Die CDU-Kommunalpolitikerin meldete sich nach mehrmonatiger Abstinenz Ende Januar in der WDR-Talkshow "Domian" wieder zu ihrem Leib- und Magenthema zu Wort: Dem Bau der geplanten Ahmadiyya-Mosche in Leipzig-Gohlis. Nun allerdings nur mรผhsam anonym als "Maja" zum Thema "Tabus brechen". Politisch natรผrlich, nicht sexuell, wie sie zu Beginn betont.

Sachsens Innenminister Markus Ulbig. Foto: Martin Schรถler
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Anschlag auf geplante Ahmadiyya-Moschee: Staatsanwรคlte verfolgen neue Spur

Die Tat war widerlich: In der Nacht zum 15. November 2013 spieรŸten Islam-Hasser am Standort der geplanten Ahmadiyya-Moschee Schweinskรถpfe auf Holzpfรคhle. Die Unbekannten zรผndeten eine Mรผlltonne an und verkippten Schweineblut. Der mediale Aufschrei war riesig, die meisten Leipziger empรถrt. Die Staatsanwaltschaft hat die Tรคter noch immer nicht ermittelt.

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Moschee in Gohlis: Eine รผberfรคllige Strafanzeige gegen die โ€œBรผrgerinitiativeโ€

Die Facebookseite "Gohlis sagt Nein!" gehรถrt offensichtlich zur Strategie, welche Teile des NPD-Nachwuchses seit nun รผber einem Jahr im Netz vor allem aus Wahlkampfgrรผnden verfolgten. Und sie ist die grรถรŸte ihrer Art. Eine anonym gefรผhrte Facebookseite, welche eine "Bรผrgerinitiative" reprรคsentieren soll und lรคngst durch Neonazis dominiert ist. รœber die Seite selbst wurde schon mehrfach unter Anderem im Zusammenhang mit dem "Schweinekopfanschlag" auf das Baugelรคnde der zukรผnftigen Ahmadiyya-Moschee in Gohlis berichtet. Nun haben sich mutige Gohliser ein Herz gefasst. Und eine Strafanzeige gegen die Betreiber der Seite gestellt. Warum die Leipziger Polizei nicht schon lรคngst ermittelte, bleibt hingegen eine offene Frage.

ยทPolitikยทBrennpunkt

Die AfD auf Dummenfang: NPD und AfD bei Moscheebau Seit an Seit gegen das Grundgesetz

Manchmal fragt man sich ehrlich, ob ein Thema noch ein Thema ist. Mit dem weit vor einem etwaigen Baubeginn im Jahre 2015 liegenden Bekanntwerden der Plรคne der Ahmadiyya-Gemeinde, eine Moschee in der Georg-Schumann StraรŸe zu errichten, wurden alle Fragen dieses Vorhabens debattiert. Seit Oktober 2013 wurde so in Leipzig รผber bundesdeutsches und sรคchsisches Baurecht, die Ahmadiyya-Gemeinde selbst, Volksentscheidmรถglichkeiten und natรผrlich den Untergang des Abendlandes diskutiert. Die "besorgten Bรผrger", welche sich deutschlandweit auf Facebook zusammenrotteten und gegen "den Islam" hetzten, laufen seither unter Fรผhrung der NPD. Das mรถchte die AfD offensichtlich รคndern und vergiftet nun selbst die Atmosphรคre in Leipzig.

ยทPolitikยทBrennpunkt

Ahmadiyya-Moschee an der Georg-Schumann-StraรŸe: Stadt Leipzig hat die Bauvoranfrage der Gemeinde positiv beschieden

Fรผr gewรถhnlich, so betonte Baubรผrgermeisterin Dorothee Dubrau, gehe man mit einem Bauvorbescheid nicht an die Presse. Aber in Sachen der von der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde geplanten Moschee am Standort Georg-Schumann-StraรŸe 27 hat sie am Donnerstag, 4. September, mal eine Ausnahme gemacht. Das Thema bewegt die Leipziger seit 2013. Und wird es wohl auch ein Weilchen tun. Mindestens, bis diese kleine Moschee in Gohlis steht.

ยทPolitikยทBrennpunkt

Moscheebau in Gohlis: Ein Interview mit dem Imam der Leipziger Ahmadiyya-Gemeinde Said Ahmed Arif

Seit dem 3. Mai ist die Diskussion rings um den Moscheebau in Gohlis wieder aufgeflammt. Weniger, weil die Ahmadiyya-Gemeinde selbst Anlass dazu gegeben hรคtte, eher durch eine Wortmeldung von Solveig Prass und der CDU via "Bild". Es wรผrden schwere Probleme anstehen, orakelt in ihrer heutigen Ausgabe auch die LVZ, der Verfassungsschutz meldet unterdessen problematische Aussagen seitens einer salafistischen Gemeinde um den Imam Hassan Dabbagh. Gefragt hat die L-IZ am 3. Mai 2014 alle Beteiligten in schriftlicher Form. Said Ahmed Arif, Imam der Ahmadiyya Muslim Gemeinden, Berlin/Leipzig hat geantwortet, wรคhrend sich Hassan Dabbagh und Solveig Prass seither in Schweigen hรผllen.

ยทPolitikยทBrennpunkt

Die CDU und die Moschee: Im Wahlkampf ganz auรŸen lang und doch fรผr ein grรถรŸeres Gotteshaus

Es ist Wahlkampf. Fรผr Frรผhaufsteher Landtagswahlkampf, fรผr Last-Minute-Punkter parallel Leipziger Kommunalwahldebatte. Bei Abgeordneten mit geringer Themenbreite eine Zeit, in der man dennoch irgendwie auffallen muss. Dachte sich wohl auch Landtagsabgeordneter und Stadtrat Wolf-Dietrich Rost von der nรถrdlichen CDU Leipzig. Pรผnktlich zur Stadtratssitzung verlangt er in einer Anfrage Auskunft zur "erwarteten bodenrechtlichen Spannungen" (vulgo Unruhe) rings um den geplanten Bau der Ahmadiyya-Moschee in Gohlis. Nehmen ihn Bauordnungsamt und die Ahmadiyya-Gemeinde ernst, kรถnnte die Moschee grรถรŸer als bislang geplant gebaut werden.

ยทPolitikยทLeipzig

Der Stadtrat tagt: Statt Bรผrgerinitiative und Petitionsentgegennahme gegen Moschee โ€“ Parteienwerbung im Rathaus und ein kleiner Saalsturm

Alexander Kurth (NPD) stรผrmt gegen 14 Uhr in den Ratssaal, versucht die Unterstรผtzerunterschriften gegen den Moscheebau an den Mann zu bringen. Der Mann heiรŸt Burkhard Jung und war durch eine Nebentรผr in den Ratssaal gekommen. DrauรŸen vor der Tรผr Rufe der Gegendemonstranten, Feuerwehrleute irgendwie zwischen den Fronten und ein groรŸes Wahlbanner der NPD. Die "Bรผrgerinitiative" mit Parteienwerbung im Rathaus.

ยทPolitikยทBrennpunkt

Im Vorfeld der โ€œLeipzig steht aufโ€-Kundgebung am Montag: Friedensgebete, NPD-Bezรผge und die Frage โ€œFackeln, ja oder nein?โ€

Nachdem das NPD-nahe Bรผndnis "Leipzig steht auf" aus Moscheebau- und Asylbewerbergegnern fรผr den Montag, den 3. Februar eine Kundgebung in Sichtweite der Notunterkunft Schรถnefeld angemeldet hat, รผberschlagen sich bereits in dieser Woche die Ereignisse. Wรคhrend die Schรถnefelder Kirchgemeinde zu einem gemeinsamen Friedensgebet aufruft, lassen die Gegendemonstranten nunmehr prรผfen, ob die beantragten Fackeln des Bรผndnisses zulรคssig sind. Unterdessen schreibt das Stadtmagazin Kreuzer in einem Bericht den Klarnamen des Seitenbetreibers von "Leipzig steht auf" offen ins Netz. Und verstรคrkt so nochmals die Beziehungsdarstellung zwischen der vorgeblichen Elterninitiative und NPD.

ยทPolitikยทBrennpunkt

โ€œLeipzig steht aufโ€ oder Wer ist das Volk? Rings um eine Montags-Demonstration am 3. Februar in Schรถnefeld

Die angebliche Elterninitiative "Leipzig steht auf" steht offensichtlich programmatisch der Neonazi-Szene nahe. Derzeit mobilisiert sie im Internet fรผr den 3. Februar zu einer Kundgebung "gegen Minderheiten-Politik im Rathaus". Unter einem demokratischen Scheinanstrich richtet sich die Veranstaltung inhaltlich sowohl gegen eine Einrichtung des offenen Strafvollzugs in Reudnitz, die Flรผchtlingsnotunterkunft in Schรถnefeld und die geplante Moschee in Gohlis. Seit 2013 die Lieblingsthemen Leipziger Neonazis, die die Initiative durch bewusste รœberhรถhungen zu den drรคngenden Fragen unserer Zeit stilisiert.

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Video โ€“ Moscheebau in Gohlis (2): L-IZ-Stadtgesprรคch zum Thema โ€œReligionen in Leipzigโ€

Zwischen dem ersten Teil des viel debattierten L-IZ-Stadtgesprรคches zum Thema "Religionen" und Teil 2 ist etwas Zeit vergangen. Mit den Weihnachtsfeiertagen und dem Anbruch des neuen Jahres vielleicht sogar wertvolle Zeit der Besinnung. Anlass des Gesprรคches war unter Anderem der geplante Moscheeneubau der Ahmadiyya-Gemeinde in Gohlis, aber auch die generelle Frage, wie weltoffen und aufgeklรคrt die Leipziger Bรผrger mit den Themen Religionen in der Messestadt umgehen.

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Video โ€“ Moscheebau in Gohlis (1): L-IZ-Stadtgesprรคch zum Thema โ€œReligionen in Leipzigโ€

Mitte Oktober begann es im Netz zu brummen. Widerstand regte sich gegen den Moscheebau der Ahmadiyya-Gemeinde in Leipzig-Gohlis. Anfang November dann schaute noch flott die NPD vorbei und die Stimmung wurde noch etwas gereizter. Wรคhrend sich bis heute auf der Facebookseite der angeblichen Bรผrgerinitiative "Gohlis sagt Nein" - zum Moscheebau, dem Islam und zu allen, die Themen gern differenzierter angehen - sich mehr oder minder nur gegenseitig in ihren Vorurteilen bestรคtigen, haben Mogul TV und die L-IZ zu einem Gesprรคch รผber Religion, die Ahmadiyya-Gemeinde und das ganze Drumherum ins Leipziger Hotel 3 Linden eingeladen.

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Moscheebau in Gohlis: Fรผr Leipziger Baurechtsspezialist Gรถtze ist es baurechtlich ein โ€œSelbstlรคuferโ€

Dr. Roman Gรถtze (38) ist Fachanwalt fรผr Verwaltungsrecht, welcher bereits buddhistische Tempelbauten betreute und die Sachlage rings um die Moschee aus juristischer Sicht beschreiben kann. Denn der Gohliser befasst sich tรคglich mit baurechtlichen Fragestellungen, ist Fachautor und Lehrbeauftragter an der Universitรคt Leipzig und von Leipzig aus bundesweit tรคtig. Seit รผber 12 Jahren lebt er selbst in dem Stadtteil, in welchem die Ahmadiyya-Gemeinde ihre Moschee errichten mรถchte. L-IZ sprach mit ihm รผber das Moscheeprojekt und bat um eine fachliche Stellungnahme zu den immer wiederkehrenden (bau-)rechtlichen Einwรคnden.

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Moscheebau in Gohlis: Die Rรผckkehr der FDP und โ€œdie hรคssliche Fratze der Intoleranzโ€

Ein wenig hat sich zumindest offiziell die Leipziger FDP bislang schon beim geplanten Moscheebau in Leipzig-Gohlis zurรผckgehalten. Wรคhrend Vertreter der Fraktion im Leipziger Stadtrat an der einen oder anderen Stelle im Netz lรคngst fleiรŸig und im Sinne liberaler Haltungen diskutierten, rauschte der offene Brief der Fraktionen der SPD, Linken und Grรผnen und letztlich der Jungen Union an ihnen ein wenig vorรผber. Umso deutlicher das Statement vom 17. November 2013.

ยทPolitikยทBrennpunkt

Moscheebau in Gohlis: Die Spur der Schweine

Sie haben gehetzt und aufgerufen, Schweinekรถpfe auf dem Gelรคnde zu platzieren, wo die Ahmadiyya-Gemeinde eine Moschee errichten mรถchte. Sie - das sind Netzuser, welche sich auf der Facebookseite der "Bรผrgerinitiative Gohlis sagt Nein" herumtreiben. Nun ist passiert, wozu sie zumindest verbal so bereit waren, dass sie es offen angesprochen, diskutiert und scheinbar im Scherz geplant haben. In der Nacht haben vermutlich Moscheebaugegner auf dem Gohliser Grundstรผck BleichertstraรŸe, Ecke Georg-Schumann-StraรŸe fรผnf Schweinekรถpfe auf Pfรคhle gespieรŸt und offenbar auf diese Weise versucht, das Gelรคnde fรผr die Muslime zu entweihen.

Melder zu Moschee

Das Projekt โ€žLZ TVโ€œ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefรถrdert durch die Sรคchsische Landesanstalt fรผr privaten Rundfunk und neue Medien. Diese MaรŸnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sรคchsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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