Neues Nashorn für die Leipziger Kiwara-Kopje: Am frühen Nachmittag ist die 24 Jahre alte Nashornkuh Saba (geb. am 7.02.1991 im Zoo Berlin, seit 2003 in Hannover) wohlbehalten aus dem Zoo Hannover angekommen. Per Spezialtransporter ging es für das Spitzmaul-nashornweibchen (Diceros bicornis michaeli) am Vormittag auf die Reise nach Sachsen. "Der Transfer hat reibungslos funktioniert. Saba war äußerst kooperativ und hat sich die ganze Zeit ruhig verhalten. Das stimmt uns zuversichtlich, dass sie sich schnell in Leipzig einleben wird", fast Senior-Kurator Gerd Nötzold den Umzug zusammen.

Saba ist für die Tierpfleger eine alte Bekannte. Sie lebte von 1993 bis 2003 in Leipzig und brachte im Jahr 2000 Sarafine zur Welt, auf die sie in der Kiwara-Kopje wieder treffen wird. Die Eingewöhnung an die Innen- und Außenanlagen wird in den nächsten Tagen und Wochen schrittweise erfolgen. Der Umzug von Saba nach Leipzig wurde durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm empfohlen.

Im Rahmen der generellen Zuchtbemühungen bei dieser hochbedrohten Nashornart soll Saba weiterhin zusammen mit dem Bullen Ndugu (geb. am 18.02.1996, seit 2001 in Leipzig) verpaart werden und für Nachwuchs sorgen. Bereits während seines vorübergehenden Aufenthaltes in Hannover gab es Anstrengungen, mit beiden Tieren zu züchten, die allerdings ohne Erfolg blieben und in Leipzig fortgeführt werden sollen. “Wir hoffen, dass unsere Zuchtbemühungen sowohl bei Saba als auch bei den Kühen Sarafine und Nandi in naher Zukunft von Erfolg gekrönt werden”, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Mit dem Einzug von Nashornkuh Saba leben nunmehr insgesamt vier Spitzmaulnashörner in der im April dieses Jahres eröffneten Kiwara-Kopje. Der Nashornbulle Ndugu bewohnt zusammen mit zwei Gepardenweibchen und neun Husarenaffen eine Anlage. Nandi und Sarafine sind zusammen für die Besucher auf zwei Außenanlagen zu sehen. Zusammen mit den Antilopen der Kiwara-Savanne, die Zugang zur Kopje haben, zeigen sie ein Stück Afrika inmitten von Leipzig.

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