Einen „Scheck“ über 440.000 Euro übergab Sportbürgermeister Heiko Rosenthal am 21. Dezember 2016 vor der Sporthalle in der Dieskaustraße 79 an Christian Klas, Präsident des LTTV Leutzscher Füchse. Diese kommunalen Mittel wird der Tischtennisverein einsetzen, um den verschlissenen Sportstandort zu seiner Trainings- und Wettkampfstätte umzubauen. Die Füchse selbst bringen für fast 180.000 Euro eigene Leistungen sowie Sponsorengelder ein.

„Das Projekt ist Beispiel dafür, wie juristisch, substantiell und damit auch finanziell Herausforderndes gemeinsam gelöst werden kann ‒ mit der LWB als Erbbaurechtsgeber, dem Verein als Pächter und Bauherren und der Stadt als Erbbaurechtsnehmer und Förderer. Ganz wichtig ist auch das Signal vom Land, das seine Förderung von einer reichlichen halben Million Euro noch in diesem Jahr bewilligen wird. Dadurch können wir drei Erfolge zusammen erzielen: Der wachsende Leipziger Tischtennissport bekommt eine dringend notwendige Sportfläche, ein denkmalgeschütztes Objekt wird gerettet und der Stadtteil Kleinzschocher erhält einen neuen Entwicklungsimpuls“, unterstreicht Bürgermeister Rosenthal.

Die erste Vision des Bauprojekts entstand laut Vereinspräsident Klas vor etwa fünf Jahren. „Größe und fehlendes Tageslicht sind für unsere Sportart ideal“, so Klas. Sanierung und Umbau werden circa ein Jahr in Anspruch nehmen.

Sportstätte mit Geschichte

Die Geschichte der Dieskaustraße 79 reicht bis 1906 zurück. Einst als Standort für Stall, Werkstatt und Lager geplant, dann als „Kinematographen-Theater“ bebaut und bis Anfang der 60er-Jahre als Kino genutzt, wurde das Gebäude dann in eine provisorische Sporthalle umgebaut.

Mit Blick auf die wechselvolle wie spannende 110-jährige Geschichte des Standortes ist Kai Tonne, Prokurist bei den LWB, überzeugt, dass hier ein weiteres Kapitel Leipziger Sportgeschichte aufgeschlagen wird. „Als LWB konnten wir dazu beitragen, dass eine historische, aber in die Jahre gekommene Immobilie eine neue Bestimmung als Tischtenniszentrum erhält. Der im Erbbaurecht definierte Zweck kann somit weiter erfüllt werden.“

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