Heute Morgen wurde das Führungs-und Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig informiert, dass sich mehrere Personen auf die Fahrbahn der Jahnallee in stadteinwärtiger Richtung gesetzt haben und die Hände mit Sekundenkleber auf die Straße festkleben. Mitgeführte Plakate deuteten auf Umweltaktivisten hin.

Berufsverkehrsbedingt entstand auf einer der Hauptverkehrsadern der Stadt Leipzig sofort ein Stau, die Straßenbahnlinien waren aber nicht betroffen. Weiterhin wurden die Berufsfeuerwehr und die Versammlungsbehörde informiert, die ebenfalls vor Ort zum Einsatz kamen.

Die sechs auf der Fahrbahn sitzenden Personen wurden aufgefordert, die Blockade zu beenden. Da dieser Aufforderung nicht nachgekommen wurde, trugen die Einsatzkräfte zwei Personen von der Straße, die nicht angeklebt waren. Die Feuerwehr löste mittels Olivenöl die festgeklebten Hände vier weiterer Personen, sodass schlussendlich anderthalb Stunden später die Blockade beendet werden konnte.

Alle Beteiligten verhielten sich völlig friedlich und grundsätzlich kooperativ. Auch die Kraftfahrzeugführer, so eine Einschätzung der Einsatzkräfte vor Ort, gingen den Umständen entsprechend gelassen mit der Situation um.

Aufgrund des verursachten Staus wurden gegen die sechs Tatverdächtigen (21, m; 23, m; 24, m; 21, w, 20, w; 22, w; alle deutsch) wegen des Anfangsverdachtes einer Nötigung Ermittlungen aufgenommen. Gegen 9:20 Uhr lief der Verkehr wieder flüssig. Die Ölreste wurden anschließend durch die Stadtreinigung entfernt.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar