Mit Ricarda Funk (Bad Kreuznach), Jasmin Schornberg (KR Hamm) und Elena Apel haben alle drei Kajakfahrerrinnen im ersten Anlauf die Qualifikation für das WM-Halbfinale am Samstag geschafft. Auch C1-Weltmeister Franz Anton (Leipzig) paddelte sich sicher in das Halbfinale.

Der Weltranglistenführende bei den C1-Männern, Sideris Tasiadis aus Augsburg ist bereits in den Qualifikationsläufen gescheitert.  Unglücklich ein Tor verpasst, musste er seine Chance im zweiten Lauf nutzen. Doch der Druck war zu hoch. Im ersten Qualifikationsrennen gut im Rennen gewesen, fährt er aufgrund eines Fahrfehlers an Tor 23 gegen eine Stange, stößt sie damit weit weg. So bekommt er im Nachhinein eine 50-Sekunden-Strafe vom Kampfrichter.

Zwar waren alle Augenzeugen der Meinung, Tasiadis hätte das Aufwärtstor nicht verpasst, aber auf Videobeweisen konnte weder das korrekte Befahren noch das Verpassen des Tores eindeutig festgestellt werden. Deshalb zählte die Aussage des Kampfrichters. So musste er, wie sein Augsburger Kollege Florian Breuer, im zweiten Lauf an den Start gehen, bei dem sich die zehn Besten noch für das Halbfinale qualifizieren konnten.

Während Breuer einen fehlerfreien Lauf ins Ziel brachte – und damit auf Rang neun landete, berührte Tasiadis bereits an Tor acht eine Stange und landete am Ende auf Platz 16.

„Mit dem Ausgang des zweiten Qualifikationslaufes hat natürlich überhaupt niemand gerechnet. Bei Sideris, als international erfolgreicher Sportler, hat man schon angenommen, dass er die Nerven behält und genau weiß, wie er seinen Lauf angehen muss, um erfolgreich unter die besten Zehn zu fahren. Ich denke, spätestens nach der Berührung an Tor acht hat er gewusst, dass er jetzt noch einmal angreifen muss. Aber am Ende waren viele kleine technische Fahrfehler dabei, die sich am Ende aufsummieren“, erklärte Michael Trummer, Mannschaftsführer während der WM.

Am Ende fehlten 1,32 Sekunden auf Rang zehn.Doch das Olympia-Aus bedeutet es für Tasiadis derzeit noch nicht. Mit der Schützenhilfe von Breuer, könnte er trotzdem im Olympia-Boot sitzen.

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