Die Vorfreude steigt, denn in wenigen Wochen ist Weihnachten. Und auch in diesem Jahr hat das Team der Lebendigen Luppe einen besonderen Adventskalender vorbereitet – ohne Schokolade, dafür mit täglich neuen Informationshäppchen: Auf facebook (https://www.facebook.com/LebendigeLuppe/), im Schaufenster des Kontaktbüros in Gohlis (Coppistraße, neben Nr. 69) und im Foyer des Naturkundemuseums Leipzig (Lortzingstraße 3) wird ab dem 1. Dezember jeden Tag ein anderer Lebensraum der Leipziger und Schkeuditzer Auenlandschaft vorgestellt.

Dabei geht es nicht nur um die Lebensraumvielfalt, die man im Wald, am Fluss oder auf der Wiese finden kann. Leipzig und Schkeuditz zeichnen sich durch eine enge Verzahnung von Stadt und Natur aus: Der Auwald als grüne Lunge zieht sich durch ganz Leipzig und ragt auch in Schkeuditz direkt bis an die Wohngebiete heran. Klar, dass Tiere nicht an Grenzen von Wald und Flur Halt machen, sondern auch in besiedelten Räumen Rückzugsgebiete und Nahrung suchen. Städtisches Grün fungiert dabei als Brücke zwischen verschiedenen Landschaften, ist gleichzeitig aber auch selbst Lebensraum. Parks und Gärten sind verbindende Korridore und als ökologische Nischen in dicht besiedelten Städten enorm wichtig. Und sogar auf begrünten Dächern und in Reifenspuren tummelt sich Leben!

Die Stadt bietet also eine ganze Menge an Lebensräumen. Und die Vielfalt ist wichtig, denn Lebensräume verändern sich stetig oder verschwinden sogar, beispielsweise wenn auf einer Brache ein neues Wohngebiet entsteht. Dann reagiert die natürliche Artenausstattung entsprechend. Tiere wandern ab und auch Pflanzen begegnen den Veränderungen, indem die Verjüngung ausbleibt oder die Pflanzen schlicht krank werden. Ausweichmöglichkeiten sind also entscheidend und überlebenswichtig! Einen Einblick in die unerschöpfliche Lebensraumvielfalt unserer städtischen Umwelt gibt es ab dem 1. Dezember. Vorbeischauen lohnt sich unbedingt!

Im Rahmen des Projekts Lebendige Luppe arbeiten die Städte Leipzig und Schkeuditz, die Universität Leipzig, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der NABU Sachsen gemeinsam an Förderung und Erhaltung auentypischer Biotopstrukturen auf dem Gebiet der Städte Leipzig und Schkeuditz. Durch die Wiederbelebung ehemaliger Luppeläufe sollen dem Auwald neue Lebensadern geschenkt, der Wasserhaushalt des Auensystems soll insgesamt verbessert und die biologische Vielfalt in diesem wertvollen Ökosystem gefördert werden.

Die Lebendige Luppe erhält als erstes sächsisches Projekt eine Förderung im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, das durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit realisiert wird. Gefördert wird es zudem durch den Naturschutzfonds der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt. Es ist ein Schlüsselprojekt des Grünen Rings Leipzig und des NABU Leipzig.

Weitere Informationen gibt es auf der Projekt-Homepage www.Lebendige-Luppe.de sowie auf dem Facebook- oder Twitter-Account des Projekts.

Das Kontaktbüro in der Michael-Kazmierczak-Str. 25 (Eingang über Coppistraße) hat Montag von 9 bis 18 Uhr und Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr geöffnet.

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