Die IG Metall ruft bei Aufzugherstellern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am 17. Januar zum Warnstreik am Telefon auf. Die Beschäftigten bringen damit Druck hinter ihre Forderungen im Rahmen der laufenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie. Die Friedenspflicht endete am 31. Dezember 2017.

Die IG Metall fordert eine Entgelterhöhung von 6 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie individuelle Wahlmöglichkeiten für eine temporäre Verkürzung der Arbeitszeit in besonderen Lebenssituationen. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung der Arbeit-geber über die Angleichung der Arbeitszeiten in Ost- und Westdeutschland an. Die Wochenarbeitszeit in der Metall- und Elektroindustrie beträgt im Westen 35 Stunden. Im Osten sind es 38 Stunden.

„In den Leipziger Niederlassungen der Aufzugshersteller Kone, Otis, Schindler und thyssenkrupp sind die Monteure zum Warnstreik aufgerufen. Die Monteure sind in der gesamten Region unterwegs, um Aufzüge zu warten und zu reparieren. Daher wurde eine neue Aktionsform gewählt. In einer Telefonkonferenz werden sich die Monteure mit der IG Metall Leipzig zusammenschalten und vom zuständigen Gewerkschaftssekretär über die Entwicklungen in der Tarifrunde informiert“, sagte Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig.

Die Tarifverhandlungen für die sächsische Metall- und Elektroindustrie werden am 18. Januar in Leipzig fortgesetzt.

Zum Warnstreik am 17. Januar aufgerufen sind Monteure der Unternehmen:

thyssenkrupp Aufzüge GmbH NL Leipzig

Kone GmbH NL Ost

OTIS GmbH Büro Leipzig

Schindler Aufzüge GmbH Büro Leipzig

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