200 Beschäftigte von drei Leipziger Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau legten am Dienstag zeitweise die Arbeit nieder. An dem Warnstreik, der im Rahmen der Tarifrunde 2018 für die Metall- und Elektroindustrie in Leipzig-Plagwitz stattfand, beteiligten sich Beschäftigte von Kirow, dem Weltmarktführer im Bau von Eisenbahnkränen, vom Maschinenbauer Schaudt Mikrosa sowie dem Straßenbahnbauunternehmen Heiterblick.

Die IG Metall fordert für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in der laufenden Tarifrunde eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 6 Prozent für eine Laufzeit von 12 Monaten. Dazu kommt die Forderung nach einem individuellen Anspruch auf Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden für einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten. Dazu zählen etwa Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen. Beschäftigte mit besonders schwerer Arbeit sollen in besonderen Lebenssituationen einen Teillohnausgleich vom Arbeitgeber bekommen. In Sachsen arbeiten rund 170.000 Menschen in der Metall- und Elektroindustrie, viele davon in Schichtarbeit.

Er freue sich, dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen an dem Warnstreiktag beteiligt haben, sagte Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig. Das mache auch anderen Belegschaften Mut, sich an den noch kommenden Warnstreikaktionen in Leipzig zu beteiligen.

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