Zum Herbstrundgang der Bauwollspinnerei vom 7.-9. September eröffnet die Halle9-Kirowwerk die Ausstellung Cross Section von Christine Rusche. Daneben kann ein Blick auf die vom brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer entworfene Kugelarchitektur, die „Niemeyer Sphere“ geworfen werden. Cross Section, zu deutsch Querschnitt, gibt einen Überblick über das Werk der 1971 geborenen Berliner Künstlerin Christine Rusche.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ihre Herangehensweise bei der Komposition von ortsspezifischen, raumgreifenden Wandmalereien. Neben fotografischen Dokumentationen ihrer Wandmalereien zeigen wir ihre „Framed Spaces“: gerahmte Zeichnungen die begleitend zur Analyse der Ortes mit all seinen sichtbaren und unsichtbaren Eigenschaften und der sich daraus entwickelnden Malerei entstehen. Die grafische Qualität ihres Werkes sticht heraus: sich kreuzende Linien und schwarz-weiße Farbflächen schaffen Perspektive und Räumlichkeit in einem komplexen Wechselspiel von vorgestelltem und realem Raum.

... und wie sie nun aussieht. Foto: Kirowwerk
… und wie sie nun aussieht. Foto: Kirowwerk

Ihre Ausstellung spricht über die Wahrnehmung von Raum und Architektur und lenkt dadurch den Blick auch wieder neu auf die spezifische Industriearchitektur des Werkes. Die grafische Kraft von Rusches Werk geht eine direkte Verbindung ein zur „Niemeyer Sphere“, der von Oscar Niemeyer entworfenen Kugelarchitektur, die gegenüber der Halle 9 auf einem denkmalgeschützten Industriegebäude entsteht.

In einem seiner letzten Entwürfe skizzierte der 2012 verstorbene brasilianische Architekt die aus Stahlbeton harmonisch in das Altbaugefüge eingepasste Kugel mit 12 Metern Durchmesser. In ihrem Inneren entstehen auf zwei Ebenen eine öffentlich zugängliche Lounge mit Café und Bar unter einer Glaskuppel. Am Rundgangswochenende können Besucher einen Blick auf den fertigen Rohbau des Architekturkunstwerkes werfen. Private Begehungen der Baustelle können auf Nachfrage gerne organisiert werden.

Direkt unter der „Niemeyer Sphere“ feiert die öffentlich zugängliche KIROW KANTINE ihre Wiedereröffnung und lädt in saniertem Gewand zum Verweilen und Genießen ein. Daneben eröffnet die Marcus Ritter Galerie, die zuvor für ein Jahr auf dem Spinnereigelände residierte, ihren Türen neu im Kirowwerk und zeigt Edgar Leciejewski mit The Home of EASY CREDIT / NOTSUOH.

Das Kirowwerk, in dem der renommierte Eisenbahnhersteller KIROW und HeiterBlick, Spezialist für hochwertige Straßenbahnen beheimatet sind, etabliert sich mit Cross Section in der Halle9-Kirowwerk, der „Niemeyer Sphere“ und der Marcus Ritter Galerie erneut als offener Ort der Industriekultur, der zum Nachdenken über Kunst, Architektur und Technik anregt.

Cross Section
Christine Rusche
Halle 9 Kirowwerk

Preview
Freitag, 7.9.2018
18:00 – 20:00 Uhr

Eröffnung
Samstag, 8.9.2018
11:00 Uhr

Öffnungszeiten der Ausstellung

Samstag, 8.9.2018
11:00 – 18:00 Uhr

Sonntag, 9.9.2018
12:00 – 18:00 Uhr
10.9.-30.11.2018

Öffnungszeiten nach Vereinbarung:
lea.petermann@halle9-kirowwerk.de

The Home of EASY CREDIT / NOTSUOH
Edgar Leciejewski

Marcus Ritter Galerie
Kirowwerk

Eröffnung
Freitag, 7.9.2018
18:00 – 21:00 Uhr
8.9.-27.10.2018

KIROW KANTINE

Feierliche Wiedereröffnung am 8. und 9. September
Danach wieder regulär Mo – Fr von 11:00 – 13:30 Uhr geöffnet

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 58 ist da: Ein Mann mit dem Deutschlandhütchen, beharrliche Radfahrer, ein nachdenklicher Richter und ein hungriges Leipzig im Sommer 1918

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