Lara ist 15 und träumt nicht nur davon, Balletttänzerin zu werden, sie versucht auch noch einen zweiten Kampf zu gewinnen: Sie will sich einer Geschlechtsangleichung unterziehen. Äußerlich ist sie bereits ein Mädchen, doch ihr Körper ist noch der eines Jungen. Ihr Vater unterstutzt sie bei ihrem Vorhaben, begleitet seine Tochter bei jedem Schritt und ist fur sie da, genau wie Psychologen und Ärzte.

Doch der Leistungsdruck auf die junge Ballerina ist enorm und nebenbei wird Lara durch ihre Mitschulerinnen und Mitschuler ins heiß-kalte Wasser der Pubertät geworfen. Auch das kräftezehrende Training droht, ihre Operation aufs Spiel zu setzen. Ihre beiden großen Träume scheinen sich immer mehr zu widersprechen.

Das Spielfimdebüt von Regisseur Lukas Dhont ist die belgische Einreichung für den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film und wurde bereits mit zahlreichen nahmhaften Preisen bedacht. Bei den Filmfestspielen in Cannes wurden GIRL mehrere Auszeichnungen verliehen, darunter die Goldene Palme für die beste Regie.

Im Anschluss an die Filmvorführung wird es eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der LAG Queeres Netzwerk Sachsen und RosaLinde Leipzig e.V. zum Thema Transsexualität und dessen Aufarbeitung in GIRL geben.

27. November 2018, 19.30 Uhr
Filmvorführung mit Gästen und Podiumsdiskussion
Drama Girl
BEL 2018, Drama, 105 min,

Regie: Lukas Dhont

Eine Muntermacher-LZ Nr. 61 für aufmerksame Zeitgenossen

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