Seit den Anfängen des Tourismus im Elbsandsteingebirge gehört der Große Winterberg zu einem der beliebtesten Ausflugsziele. Damit in das denkmalgeschützte Gebäude wieder Leben einziehen kann, plant der Freistaat als Eigentümer des Areals umfangreiche Investitionen.

„Mir ist ein gutes Angebot an Gastronomie in der Sächsischen Schweiz sehr wichtig. Das soll auch am Großen Winterberg als einem der traditionsreichsten Ausflugsziele wieder so sein“, so Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß. „Das erfordert eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Beteiligten, aber der Freistaat wird sich hier mehr als bisher engagieren müssen.“

In einem ersten Schritt geht es darum, den bestehenden Erbbauvertrag abzulösen, um vor Ort als Eigentümer wieder handlungsfähig zu sein. „Die Türen für die Gäste sollen sich bald wieder öffnen. Dafür müssen wir zuerst die Verfügungsmacht zurückholen an den Freistaat, dann die Rahmenbedingungen für einen künftigen Betreiber verbessern und gute Grundlagen schaffen für die spätere Nutzung“, so Haß. Umfangreiche Sanierungen und Modernisierungen müssten in Angriff genommen werden. Der von der Umweltbehörde angemahnte Bau einer zeitgemäßen Kläranlage, die eine ordnungsgemäße Abwasserentsorgung gewährleistet, sei dabei nur ein Baustein. Wichtig sei die Schaffung eines für die Wanderer attraktiven Angebots.

Für die zukünftige Nutzung wird parallel an einem tragfähigen Konzept gearbeitet. „Der Tourismusverband Sächsische Schweiz hat hier schon gute Ideen eingebracht, die wir jetzt diskutieren und weiter entwickeln müssen“, sagte der Finanzminister. Wichtig sei eine enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen aus Kommunalpolitik, Tourismus und Nationalparkverwaltung. Man müsse dabei auch über Alternativen zum bisherigen Erbbaurechtsmodell nachdenken, um überzeugende und attraktive Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen wirtschaftlichen Betrieb zu schaffen.

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