Leipziger Umweltgruppen demonstrieren vor der Sitzung des Stadtrates am Mittwoch, dem 17. Mai, für eine nachhaltige Verkehrspolitik. Anlass ist die angekündigte verkehrspolitische Stunde des Stadtrates. Diese Initiative des Oberbürgermeisters folgte den Diskussionen um die Neuverteilung des Straßenraums vor dem Hauptbahnhof vor allem zugunsten von Fußgängern.

Die Versammlung unter dem Motto „Leipzig nachhaltig weiterbewegen – Nachhaltigkeitsszenario umsetzen – Fehlinformationen der Autolobby entgegentreten“ findet ab 13 Uhr vor dem Neuen Rathaus statt.

Hintergrund ist die andauernde Debatte zu der notwendigen Umsetzung der Mobilitätsstrategie Leipzigs. Die Stadt hat erst mit deren Beschluss durch den Stadtrat und der Ausrichtung auf ein Nachhaltigkeitsszenario ernsthaft mit der Verkehrswende begonnen. Die jahrelange Verzögerung des Radverkehrsentwicklungsplanes hat viele Probleme offengelassen, die jetzt ebenfalls angegangen werden müssen.

Dies lässt die einzelnen Schritte jetzt sehr überraschend wirken. Sie sind jedoch notwendig, um die Verkehrsinfrastruktur Leipzigs für das 21. Jahrhundert aufzustellen. Dabei müssen vor allem die Begrenzung der Klimakrise und die Anpassung an Sie im Vordergrund stehen. Wir kritisieren daher, dass die CDU-Fraktion die von ihr mitbeschlossene Mobilitätsstrategie jetzt unterläuft.

Der beginnende Wahlkampf darf nicht auf dem Rücken der Leipzigerinnen und Leipziger ausgetragen werden, die auch in Zukunft sicher und umweltschonend an ihr Ziel kommen möchten.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar