Am Freitag, den 12. April 2024 wird es um 17 Uhr ein kleines Erinnern an die Opfer der Todesmärsche im Muldental im Frühjahr 1945 am Gedenkstein an den Muldenwiesen geben (Nähe Dreibrückenbad). Vor 79 Jahren mussten mehrere hundert Zwangsarbeiter:innen und Häftlinge der Leipziger Rüstungsindustrie während einer der Todesmärsche, die auch durch Wurzen führten, an den Wiesen an der Mulde übernachten. Zeitzeug:innen berichteten, dass es eiskalt war und viele unter Hunger und Durst litten. Mit ein paar Gedenkworten und Blumen möchten wir an das Schicksal dieser Menschen erinnern.

Bereits schon 18 Uhr wird Geschichtsstudent Jonas Wahle aus Leipzig im Kultur- und Bürger:innenzentrum D5 erste Ergebnisse präsentieren, die er ihm Rahmen seiner Bachelorarbeit recherchiert hat und in welcher er sich intensiv mit Zwangsarbeit in und um Wurzen während des Nationalsozialismus beschäftigt hat.

Am Sonntag, den 5. Mai 2024 findet mit einer Fahrradtour zudem zum bereits 25 mal das Gedenken an die Opfer der Todesmärsche 1945 statt. Dazu werden Borsdorf (Heimatmuseum), Gerichshain (Kirche), Machern (Dorfstraße 2), Bennewitz (Freizeithaus) und Wurzen (Friedhof) angefahren.

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